Читать книгу Mit Leichtigkeit ins neue Leben - Beatrice Bellmann - Страница 19

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26. Oktober

Als ich abends nach Hause kam und Metin sah, fing ich wieder an zu weinen. Ich musste mich aber beherrschen, da ich mit meinem Ex-Kollegen Richard, der in der Stadt war, zum Essen verabredet war. Leider hatte er im selben Restaurant, in dem ich das letzte Mal mit Metin gegessen hatte, eine Reservierung vorgenommen. Ich erzählte Richard stockend, aber beherrscht von unserer Trennung, ich hatte mich im Griff, und er hörte gut zu, war sehr betroffen und wünschte mir Glück. Als Langzeitverheirateter konnte er meine Situation zwar nicht so richtig nachvollziehen, versuchte aber trotzdem, mir beizustehen und gab mir einige Ratschläge. Als ich zu Hause ankam, war Metin immer noch da, was mich sehr verblüffte. Ich hatte nicht vermutet, ihn zu sehen. Er hatte etwas getrunken. Es war ihm ein großes Bedürfnis, mit mir zu reden. Wir hatten ein liebes Gespräch.

„Danke für alles. Ich MUSS allein aufstehen. Wir können weiterhin befreundet sein, aber das willst du nicht. Ich kenne dich. Ruf mich in einem Jahr an und frag: Was hast du gemacht, wie geht es dir? Du hast zu früh allen Bescheid gesagt. Was ist, wenn wir wieder zusammen sind?“

An diese Worte klammerte ich mich immer, wenn er sie sagte. Gleichzeitig war ich Realist genug, um zu wissen, wie lange ein Jahr dauert und was in diesem Jahr alles passieren kann.

„Aber du willst dich von mir scheiden lassen. Du willst mit deiner geschiedenen Frau wieder zusammen sein?“

„Es ist nur ein Papier. Ich möchte nicht, dass du weinst. Bitte mach es mir nicht so schwer. Deshalb gehe ich abends immer weg.“

Nach dem Gespräch ging es mir wesentlich besser. Zum Schluss umarmten wir uns. Er wollte mit mir Sex haben. Ich sagte, dass ich dann wahrscheinlich weinen müsste. Wir taten es nicht.

Mit Leichtigkeit ins neue Leben

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