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Am Freitag stand ich am Eingang zur Turnhalle und betrachtete die ungewöhnlich gekleidete Gästeschar. Okay. Ich selbst sah auch bescheuert aus. Das Dracula Kostüm hätte auch die Kleidung eines Edelmannes oder Butlers aus dem sechzehnten Jahrhundert sein können.

Ich trug eine schwarze Hose, die sich eng um meine Beine legte, jedoch in der Gesäßpartie weit geschnitten war. Die schwarze Weste mit den silbernen Knöpfen und dem weißen Rüschenhemd harmonierten prima. Aber mit diesem Rüschenkragen kam ich mir wie auf dem Christopher Street Day vor; leicht feminin. Die Haare hatte ich mit viel Gel nach hinten und an den Kopf zementiert. Das Gesicht war weiß geschminkt, die Lippen rot, die Augenbrauen tief schwarz. Außerdem trug ich ein Gebiss, das mir spitze Eckzähne bescherte.

Aber die anderen Gäste waren nicht besser gekleidet. Da waren schwarze unheimliche Clowns, Skelett Kostüme, Fledermaus Ladys, Piraten Geister, Gespenster in jeder Art und Weise. Und natürlich das beliebteste Kostüm, seit es die Serie Walking Dead gab: Zombies. Und diese in einer erstaunlichen Vielfalt. Teilweise wirkte die Turnhalle wie ein Zombie Überfall und ich kam mir vor wie Rick Grimes, der gleich eine Pistole zücken und den Untoten in den Kopf schießen würde.

Aber den Gästen in den Kopf zu schießen, gehörte natürlich nicht in meinen Aufgabenbereich als Lehrer. Ich hatte so eine Art Oberaufsicht, was immer der Direktor damit auch gemeint haben mochte. Daher lag meine Hauptaufgabe im Beobachten der Schüler und deren Eltern und Verwandten. Ich achtete darauf, dass die Fluchtwege frei waren, keine Drogen konsumiert wurden, und niemand besoffen in eine Ecke kotzte. Aber bisher verhielten sich alle friedlich. Vielleicht lag das an der großen Anzahl von Eltern, die erschienen waren.

Allerdings verursachte das Motto dieser Feier auch ein Problem, an das niemand gedacht hatte. Unter den Masken oder stark geschminkten Gesichter konnte keine Person einwandfrei identifiziert werden. Ich konnte ja keine Rüge an Frankenstein erteilen, weil dieser in ein Handwaschbecken gepinkelt hatte. Eigentlich erkannte ich keinen meiner Schüler wieder. Und die Eltern kannte ich sowieso nicht, daher erst recht nicht hinter den Masken. Also war meine Aufsichtspflicht für den Arsch. Ich konnte nur hoffen, dass alles im Rahmen blieb.

Um mich abzulenken, flüchtete ich schließlich ans kalte Büfett, nahm mir einen Teller und belud ihn mit den aufgebauten Köstlichkeiten. Ich war so in meiner Tätigkeit vertieft, dass ich gegen jemanden stieß.

„Oh, Verzeihung“, entschuldigte ich mich. „Tut mir wirklich leid.“

„Macht nichts, ich lebe noch!“

Eine schlanke Frau in einem unheimlichen Geisterkostüm stand neben mir. Sie trug ein enganliegendes graues Kleid, das auf alt und vermodert gestaltet wurde. Eine Perücke mit langen grauen Haaren und ein komplett weiß geschminktes Gesicht gaben ihr einen unnahbaren Eindruck. Die Augen waren als schwarze Höhlen gemalt. Die grell rot geschminkten Lippen gaben der Geisterfrau ein nuttenhaftes Aussehen. Da in der Turnhalle ein gedämpftes Licht glomm, hätte ich die Frau nicht erkannt, selbst wenn sie meine Schwester gewesen wäre. Zwar kam mir die Stimme bekannt vor, aber ob es eine Schülerin von mir war, oder es sich um die Mutter einer Schülerin handelte, die ich von einer Sprechstunde kannte, war unmöglich zu sagen. Außerdem wurde die Turnhalle von lauter Musik durchdrungen, sodass jede Stimme fast gleich klang.

„Sie verfügen über einen guten Appetit“, sagte die Geisterfrau grinsend.

„Ich trainiere alles wieder ab“, antwortete ich und deutete eine leichte Verbeugung an. „Mein Name ist Dracula, Graf Dracula, Mylady!“

„Sehr erfreut, verehrter Graf. Ich bin aber keine Lady, sondern Anne Bonny, eine Piratin aus der Karibik. Allerdings bin ich bereits im Jahr 1720 gestorben. Das erklärt hoffentlich meine vermoderte Kleidung und meine ungesunde Hautfarbe.“

„Ich finde, Madame sehen sehr reizvoll aus. Vielleicht würde etwas Sonne nicht schaden, aber ihre Attraktivität konnte ihnen selbst der Tod nicht nehmen.“

„Sehr reizend, lieber Graf. Ein Charmeur der alten Schule.“

„Ich benötige solche Taktiken, um an das Blut meiner Opfer zu kommen.“

Sie lachte herzhaft. „Sie sind sehr unterhaltsam. Wären Sie so freundlich, und würden mir auch einen Teller bereiten. Mein Kostüm schränkt mich etwas in meiner Bewegungsfreiheit ein.“

„Mit dem größten Vergnügen, verehrte Piratin!“

Immer wieder schielte ich nach der Unbekannten, die ruhig neben mir stand, während ich ihren Teller mit Leckereien überhäufte. Sie machte keinen Annäherungsversuch. Ihre Augen blitzten, beobachteten mich – freundschaftlich, sachlich.

Schweigend begannen wir anschließend zu essen, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, dass wir nebeneinander bei einem Kostümfest standen und das kalte Büfett plünderten.

Aus den Augenwinkeln musterte ich ihre Figur. Viel konnte ich nicht sehen, da sie in einem knielangen Kleid steckte. Aber was sich andeutete, schien vielversprechend zu sein.

„Gefällt es Ihnen?“, erkundigte sich die Frau.

„Das Kleid?“

„Ja.“

„Es hätte eine Wäsche nötig.“

„Ich bin seit dreihundert Jahren tot! Was haben Sie erwartet?“

„Stimmt auch wieder. Dafür sieht es noch prima aus.“

Was war es nur, das mich an dieser Frau fesselte, obwohl ich von ihr so gut wie nichts sah? War es ihr selbstbewusstes Auftreten, das zu ihrer Rolle als Piratin passte? War es der Klang ihrer Stimme? Der Blick aus ihren Augen? Ich hätte es nicht beantworten können. Ich wusste nur, dass ich mich möglichst lange an diesem Abend in ihrer Nähe aufhalten wollte.

Doch leider platzte genau in diesem Moment der blöde Schuldirektor dazwischen.

„Herr Bohlen, da sind Sie ja!“, rief Eberhard Weißnicht schon von weitem.

Auch er trug ein merkwürdiges Kostüm, das nicht frei von einer humoristischen Note war.

„Herr Bohlen, ich muss Ihnen unbedingt eine bedeutende Gönnerin unserer Schule vorstellen“, erklärte er, packte mich am Arm und zog mich von meiner süßen Piratenfrau fort. Mist. Aber gegen den Elan des Direktors hatte ich keine Chance.

Ich konnte noch kurz „Entschuldigung“ sagen, dann war ich bereits vom Büfett verschwunden.

Der Direktor hielt mich kurz auf und flüsterte in mein Ohr: „Ich stelle Ihnen gleich Stefanie von Lambsdorff vor. Die Frau ist die größte Förderin unserer Schule. Sie spendet jedes Jahr eine Menge Geld, und ich rede hier von einer sehr großen Geldsumme! Die Frau ist Witwe und sehr reich. Sie ging selbst hier zur Schule und hat daher wohl ein besonderes Verhältnis. Sie müssen sehr nett sein. Verstanden? Es ist wichtig. Wir können nicht auf die Spende der Frau verzichten. Und nun hat sie den Wunsch geäußert, Sie kennenlernen zu wollen. Warum auch immer. Haben Sie das begriffen, Herr Bohlen?“

„Ja.“

Manchmal vermutete ich, der Direktor hielt mich für einen Volldeppen. Er sprach mit mir, als wäre ich ein Erstklässler, dem er das Alphabet beibringen wollte.

Bedauernd blickte ich nochmals zum Büfett zurück, an dem die unbekannte Piratin einsam stand und mir hinterherlächelte. Dann war ich bereits im Trubel der Menschenmenge verschwunden. Kurz darauf standen wir vor einer Frau. Wie sie aussah, wie alt sie war, ob sie dick oder dünn war, ließ sich nicht sagen. Sie trug ein mächtiges Kleid, das einer Kaiserin zur Genüge gereicht hätte. Das Gesicht war so stark geschminkt, das sich darunter alles und jeder verborgen haben könnte. Die Frau war sicher Stunden vor dem Schminkspiegel gesessen, und hatte sich eine Tonne Farbe in die Fresse geschmiert. Na ja, Frauen halt.

„Darf ich Ihnen Stefanie von Lambsdorff vorstellen“, stellte der Direktor vor. „Und das ist Ben Bohlen, unser Sport und Geschichtslehrer.“

„Es freut mich, Sie kennenzulernen, Frau von Lambsdorff“, sagte ich artig, ergriff ihre rechte Hand und deutete einen Kuss an.

„Sehr angenehm, Herr Bohlen“, antwortete sie.

Nun konnte ich die Frau etwas betrachten. Da das Gesicht nicht zu identifizieren war, konzentrierte ich mich auf das Kleid. Oder war es George, der sich den Körper der Frau ansehen wollte? Egal. Interessant war, dass der Stoff sich eng um ihren Leib legte. Und es war eindeutig zu erkennen, dass die Frau unter dem Textil keinen BH trug, denn die harten Brustwarzen pressten sich gegen den Stoff. Und das schienen mächtige Brüste zu sein!

Ein Glück, dass die Hose in meinem Gesäßbereich weit geschnitten war, sonst würde jeder im Saal meine Erektion bemerken!

Das sich der Direktor zwischenzeitlich verabschiedet hatte, war mir nicht aufgefallen. Ich stand mit der Gönnerin allein im hintersten Bereich der Turnhalle.

„Mein lieber Herr Bohlen“, hauchte die Frau. „Wollen wir dieses Fest nicht gemeinsam genießen?“

An ihren Augen las ich ab, wie sie sich den gemeinsamen Genuss vorstellte. Und wenn ich auf George horchte, musste ich mir eingestehen, dass auch ich einer solchen Genussgestaltung nichts entgegenzusetzen hatte.

Doch dann drehte ich mich, wie von einer magischen Gewalt gezogen, herum. Die süße Piratenfrau stand neben dem kalten Büfett, ein Sektglas in der Hand, unverwandt in meine Richtung starrend. Sie wirkte königlich, würdevoll, selbstbewusst. Ich spürte eine tiefe Empfindung, ein Gefühl, das mir völlig fremd war.

Es durchzuckte mich wie ein elektrischer Schlag. Die Erkenntnis warf mich fast um. War das die Frau, nach der ich mein Leben lang gesucht hatte? Die Frau, die ich lieben würde, und mit der ich gemeinsam alt werden wollte?

Dort am Büffet stand sie, und ich sprach mit einer reichen Gönnerin, die mir keine Gefühle, sondern nur sexuelle Lust schenken wollte.

„Tut mir leid!“, rief ich Stefanie von Lambsdorff zu und hetzte durch die Halle.

Ich musste die Piratenfrau für mich gewinnen, sie war die große Chance in meinem Leben! Ich durfte die Feier nicht verlassen, ohne ihre Handynummer erhalten zu haben.

Doch in diesem Moment warf die Piratenfrau ihren Kopf stolz in den Nacken, wandte sich ab und tauchte in dem Gewühl der Gäste unter. Ich rammte einige Zombies um und jagte weiter. Dann erreichte ich das Büfett und blickte mich keuchend um.

Die Unbekannte war nirgendwo zu sehen!

Meine geheimnisvolle Piratenfrau blieb verschwunden, so sehr er sie auch suchte!

Entweder hatte sie das Fest verlassen oder das Kostüm gewechselt, um mich weiterhin unauffällig beobachten und sich an meiner Verzweiflung weiden zu können.

Missmutig ließ ich mir an der improvisierten Bar ein Glas Bier geben und stürzte es auf einen Zug hinunter. Das zweite Glas folgte. Beim dritten Glas fühlte ich plötzlich eine Hand an meiner Hüfte.

„Kummer, Herr Bohlen?“, flüsterte es weich in sein Ohr.

Ich wandte den Kopf. Stefanie von Lambsdorff stand neben mir und lächelte hoffnungsvoll. Ihre Hand streichelte sanft über meinen Rücken.

„Ärger?“, wiederholte sie einschmeichelnd. „Komm, ich vertreibe ihn. Ich kenne ein gutes Mittel gegen Ärger.“

Ihre Hand glitt ein Stück tiefer. Ich nickte und quälte mir ein Lächeln ab.

„Ich habe wirklich Ärger“, seufzte ich.

George sprang aus dem Slip und reckte sich frei in der Pluderhose. Die Schulgönnerin berührte meine Hose, traf auf den harten Widerstand und runzelte die Stirn. Ihre Finger tasteten prüfend. Ungläubig öffnete sie den Mund, fasste mich an der Hand und zog mich mit sich auf eine im Hintergrund gelegene Tür zu.

„Sie haben doch sicher den Schlüssel zum Geräteraum, oder?“

„Ja“, antwortete ich und kramte in meiner Tasche.

Ich öffnete den Raum und wir schlichen hinein. Kaum hatte ich die Tür von innen verriegelt, als Stefanie von Lambsdorff bereits an meiner Pluderhose zerrte.

Schnell entledigten wir uns der altertümlichen Kleidung und standen einander in Slips gegenüber.

„Herrlich!“, keuchte ich, als sich mir ihre mächtigen Titten entgegenhoben. Ich senkte meinen Kopf und saugte an ihrer rechten Brustwarze.

„Oooooh! Das tut guuuut!“, stöhnte sie.

Ich drückte die Frau tiefer in den Geräteraum, bis wir an dem Stapel Übungsmatten ankamen. Ich zog zwei vom Haufen und legte diese auf den Boden. Schnell drückte ich Frau nach unten und zerrte bei dieser Gelegenheit ihren Slip herunter. Gleichzeitig befreite sie mich von meinem letzten Kleidungsstück.

Auf dem Rücken liegend klappte sie weit ihre Schenkel auf. Ich kniete mich sofort dazwischen. Für lange Vorspiele blieb keine Zeit. Nur durch eine Tür getrennt fand der Maskenball der Schule statt. Wir durften nicht überrascht werden. Natürlich hatte ich die Tür von innen verschlossen, aber auch die anderen Lehrer und der Direktor besaßen einen passenden Schlüssel.

Mein steinharter George strich über ihren Bauch und über die völlig glatt rasierten Schamlippen, dann bog ich meinen Körper vorwärts und jagte meinen Speer genau in das Loch ihrer Vagina. Seidige glatte Wände umfingen mich, sodass ein sanftes Feuer in meinen Lenden zu brennen begann.

Die Frau packte meine Hüften und reckte mir die mächtigen Brüste entgegen. Ihre Fersen drückten auf meinen Hintern, gaben einen langsamen Rhythmus an und spornten mich an. Sie riss den Mund zu einem lautlosen Schrei auf, als ich meine Hände auf ihre Fleischbälle legte, den Kopf herunterbog und die zwischen meinen Fingern hervorragenden Nippel zu belecken begann.

Sie gab kurze Schreie von sich, wenn meine Zunge gegen die rosigen Knospen stieß, und sie stöhnte unterdrückt, wenn ich meinen Prügel in ihrer Fotze hin und her schob.

Ich fickte sie ganz langsam, genoss jeden Stoß und berechnete instinktiv die Kraft so, dass ihre Möse unaufhaltsam einem Orgasmus entgegengetrieben wurde, ohne ihn zu erreichen.

Je geiler die Frau wurde, desto langsamer vögelte ich. Zwar hielt ich selbst das Ziehen in meinem Sack kaum noch aus, aber ich wollte dieser Frau einen Fick schenken, an den sie in Jahren noch denken sollte.

„Komm schon“, keuchte Stefanie von Lambsdorff mit verzerrtem Gesicht. „Mach schon! Stoß zu! Ich ... ich ... kann nicht ... nicht mehr ... warten! Ich kommmeeee ...!“

Ihr Aufschrei ging in Gurgeln unter. Ich verhielt mich ganz still. Mein Becken schwebte über ihrem Unterleib, meine Schwanzspitze steckte zwischen den Schamlippen, bereit, in die tropfnasse Fotze zu stoßen.

„Benny!“, wimmerte sie. „Benny! Hilf mir!“

Merkwürdig, oder? Im Moment des sexuellen Höhepunktes wechselten alle Frauen zur persönlichen Du-Anrede. Aber das war mir nur recht. Eine Stefanie vögelte sich besser, als eine Frau von Lambsdorff.

„Ja! Du bist eine geile Sau, Stefanie“, rief ich und war auf ihre Reaktion neugierig.

„Oh … ja, ich bin ein Dreckstück! Eine Hure! Eine Sau, die bestiegen werden möchte … immer, und immer wieder …“

Prima. Eine megareiche Sau könnte einige meiner Probleme lösen. Daher verhielt ich mich entsprechend, um ihren Orgasmus nicht enden zu lassen.

„Aaaaaiiiiii!“, heulte Stefanie. „Iiiiiiiiii!“

Sie bäumte sich auf und zuckte wie ein Zitteraal an Land. Cool. Ich liebte den Anblick von zuckenden Weibern. Aber leider löste dieser Anblick auch meinen Höhepunkt aus. Ich explodierte und pumpte mein Sperma in ihre Fotze. Und die Frau zuckte und zitterte weiter. Ihre Augen verdrehten sich, sodass ich bereits Angst bekam, gleich einen Notarzt rufen zu müssen.

Dann war es mit dem Zucken vorbei. Aber auch mit jeder Körperregung. Entweder war die Frau bewusstlos oder tot. Mist. Das könnte peinlich werden, wenn ich das dem Direktor erklären müsste.

Ich zog meinen spermaverschmierten Pint aus ihrem Loch und richtete mich auf. Die Frau lag völlig bewegungslos auf der Matte.

Hm. Was sollte ich in dieser Sekunde tun? Das einzig sinnvolle, das mir einfiel, war, die steifen Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger zu nehmen und kräftig zu drücken. So, als wäre es die Klingel zu einer Haustür, die die Frau zurück ins Bewusstsein holen könnte. Und ich hatte damit Erfolg. Plötzlich erzitterte sie am gesamten Körper und riss die Augen auf.

„Benny, du tust mir weh“, hauchte sie ermattet.

„Entschuldige, Stefanie. Ich darf dich doch, nachdem du als erste die persönliche Anrede verwendet hast, Stefanie nennen, ja?“

„Klar. Ein Mann, der mich besinnungslos gefickt hat, darf mich immer duzen.“

„Sehr freundlich“, antwortete ich grinsend. „Aber wir müssen uns anziehen und zurück zur Feier. Meine Abwesenheit darf nicht auffallen.“

Schnell schlüpfte ich in das bescheuerte Graf Dracula Kostüm und beobachtete nebenbei, wie sich auch Stefanie anzog. Nach einem letzten Blick auf meine Kleidung sperrte ich die Tür auf und lauschte. Von draußen erklang unverändert die laute Tanzmusik. Ein paar Striche über mein gegeltes Haar, und ich war wieder vorzeigbar. Die leichte Unordnung meines Äußeren wirkte sinnlich und verworfen. Genauso fühlte ich mich in diesem Moment auch.

Der Schuldirektor stand inmitten einer Gruppe von Leuten. Er unterhielt sich blendend, und lachte sich über Anekdoten krumm, die ein älterer Mann mit Spitzbauch erzählte. Als ich an dieser Gruppe vorbeiging, hielt mich der Direktor mit einer Handbewegung auf.

„Ist mit unserer Gönnerin alles in Ordnung.“

„Äh. Ja“, stammelte ich leicht verwirrt, da ich bei dieser Frage die Bilder der vergangenen halben Stunde vor meinem geistigen Auge hatte.

„Wo ist die Frau?“

„Sie hat andere Bekannte getroffen, und ich habe mich verabschiedet“, log ich.

„Gut. Ja.“

„Aber ich habe eine Frage, Herr Weißnicht. Können Sie sich an die Frau im Piratenkostüm erinnern, die bei mir stand, als Sie mich vom kalten Büfett wegholten?“

„Natürlich kann ich mich erinnern, Herr Bohlen! Ein bezauberndes Kostüm, finden Sie nicht auch?“

„Ja, ja“, nickte ich gespannt. „Wer war diese Frau?“

Ein Schatten des Bedauernd glitt über sein Gesicht. „Das tut mir leid, Herr Bohlen, ich kann es Ihnen nicht sagen. Ich weiß es selbst nicht. Vermutlich die Mutter eines unserer Schüler.“

„Vielleicht können Sie doch noch etwas für mich tun. Sie haben doch die Liste, in die sich alle Gäste beim Betreten der Turnhalle eingetragen haben. Ja?“

„Natürlich. Ich habe sie in mein Büro gebracht. Sie können sie gerne einsehen oder kopieren.“

„Vielen Dank.“

Nach dem Ende der Feier, es war mittlerweile vier Uhr morgens, machte ich noch schnell eine Kopie der Liste. Um fünf Uhr fiel ich in meiner kleinen Dachgeschosswohnung in einen tiefen Schlaf.

Im Traum traf ich die Unbekannte Frau vom Büfett wieder. Sie reichte mir die Hand und lächelte mir huldvoll zu. Immer wieder versuchte ich, ihr Gesicht zu erkennen, doch ein milchiger Nebel, der vor meinen Augen hing, verschleierte meinen Blick. Ich sah es nicht, ich wusste nur, dass sie lächelte – lockend, verführerisch, einladend.

Als das Sonnenlicht, das durch mein Schlafzimmerfenster fiel, mein Gesicht blendete, wachte ich auf.

Was war so besonders an dieser Frau, die ich nicht einmal richtig gesehen hatte?

Sogar mein Morgenständer fehlte, und nicht einmal unter der heißen Dusche hob sich mein Schwanz. Lang und dick hing er, anstatt sich wie jeden Morgen kraftvoll zu recken und mit seiner rosigen Spitze neugierig den kommenden Liebesereignissen entgegenzusehen.

Mein Handy klingelte, und natürlich klingelte es wie üblich, wenn ich unter der Dusche stand. Nackt und tropfend vor Nässe lief ich in den Wohnraum, und nahm den Anruf an.

„Hallo, Benny, kannst du dich noch an mich erinnern?“, rief eine melodiöse Frauenstimme. Es war eindeutig Stefanie von Lambsdorff. Diese Stimme hätte ich unter Dutzenden erkannt.

„Wie sollte ich nicht?“, gab ich grinsend zurück. „Stefanie, du warst ein unvergessliches Erlebnis im Geräteraum der Turnhalle.“

„Danke, das Kompliment kann ich nur erwidern. Hör zu, Benny, wann treffen wir uns heute?“

„Wir?“, wiederholte ich erstaunt. „Stefanie, ich habe nicht die Absicht, mich mit dir zu treffen.“

„Einen Moment!“, unterbrach sie mich energisch. „Ich mag es nicht, wenn man mich benutzt, um sich an und in mir zu befriedigen. Hast du mich verstanden?“

Betroffen schwieg ich.

„Bist du noch dran?“, erkundigte sich Stefanie in einem Ton, der genau erkennen ließ, dass sie wusste, wie ich mich in diesem Moment fühlte.

„Das war aber sehr dominant von dir gesprochen.“

„Ich weiß, was ich will. Und du wirst mich nicht als einmaliges Fickerlebnis ablegen. Verstanden!“

„Ja“, antwortete ich verwirrt. Was wollte die Frau denn nur von mir? Ich musste vorsichtig sein, und die Dame nicht verärgern. Wie sagte doch der Schuldirektor? Es handelte sich um eine wichtige Gönnerin. Mist.

„Was hast du denn heute so Wichtiges zu erledigen, dass du für mich keine Zeit hast?“

„Hm. Ich muss noch die Tests der vergangenen Woche auswerten.“

„Du arbeitest nie am Wochenende. Du bist ein Faulpelz, wie fast alle Lehrer. Warum belügst du mich? Ich möchte deine Freundin sein – eine wahre Freundin, nicht nur eine, die mit dir ins Bett geht. Du brauchst doch eine Freundin, oder nicht?“

„Ja“, antwortete ich verwundert.

Sie wollte mir eine Freundin sein? Hatte die Frau eine Vollklatsche? Wir hatten eine halbe Stunde lang gevögelt, das war alles gewesen. Wie kam sie jetzt auf den glorreichen Gedanken, mir eine Freundin werden zu wollen. Ich konnte die Gedankenwelt von Frauen nicht begreifen.

Stefanie überfuhr mich einfach. Im Grunde genommen war sie mir nicht unsympathisch, obwohl noch nicht einmal ihr ungeschminktes Gesicht gesehen hatte. Die Frau konnte eine Schönheit sein, gleichzeitig aber auch die Tochter von Frankenstein.

„Okay. Dann sind wir hiermit Freunde. Ich schicke dir gleich per SMS meine Adresse. Du kannst mich jederzeit besuchen kommen, wenn du ein freundschaftliches Gespräch nötig hast.“

Ehe ich etwas erwidern konnte, hatte sie aufgelegt. Kopfschüttelnd ließ ich das Handy sinken. Natürlich hatte ich der Frau nicht gesagt, was ich heute wirklich vorhatte. Ich hatte beschlossen, nach der unbekannten Piratenfrau vom Büfett zu suchen. Die Liste der anwesenden Gäste würde mir dabei helfen. Ich brauchte der Frau nur in die Augen zu sehen, und schon würde ich sie erkennen. Diese Augen waren einzigartig. Ich brauchte also nur die Liste durchgehen, zu jeder Frau fahren, klingeln und ihr in die Augen schauen. So würde ich meine Traumfrau finden.

Das klang doch einfach, oder?

Je länger ich darüber nachdachte, desto besser gefiel mir der Plan!

Die Mädchen meiner Schule

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