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Bewerbung ist mehr als nur einen Job zu finden

Typische Fragen im Bewerbungsgespräch zielen genau auf dieses Thema. Hier bereits ein paar Kostproben als Appetithäppchen zum warm werden:

•„Wie stellen Sie sich Ihr künftiges Privatleben konkret vor?“

•„Was ist Ihnen wirklich wichtig im Leben?“

•„Wie soll dann die Arbeitsstelle sein, damit Sie Ihr Privatleben wie gewünscht führen können?“

•„Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Situation in ein, drei, fünf Jahren vor?“

•„Wie möchten sie sich bei uns entwickeln?“

•„Warum haben Sie gerade diesen Beruf gewählt?“

•„Warum macht Ihnen Ihr Beruf Freude?“

•„Was möchten Sie in Ihrem Beruf erreichen?“

•„Wie sieht Ihre private Planung in den genannten Zeiträumen aus?“

•„Wie stellen Sie sich vor, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinen?“

•„Wie steht Ihre Partnerin / Ihr Partner / Ihre Familie zu dieser Stelle?“

Wahrscheinlich fragen Sie sich jetzt, wozu Arbeitgeber diese Fragen - insbesondere nach Ihrem Privatleben - stellen! Die Antwort ist einfach: Man möchte erfahren, wie ernst Sie es mit der Stelle meinen, und wie gewissenhaft Sie sich darauf vorbereitet haben. Dazu gehört dann auch, sich Gedanken über die Entwicklung des eigenen Privatlebens gemacht zu haben sowie darüber, inwiefern Arbeit- und Privatleben miteinander harmonieren.

Beispiel: Angenommen, Ihr Ziel sei ein Jahresgehalt von beispielsweise 30.000 €, d.h. 2.500 € pro Monat. Und nun versetzen Sie sich bitte in folgende Situation: Sie gehen in ein Autohaus und möchten ein Auto kaufen, dass 30.000 € kostet. 30.000 € sind sehr viel Geld - gehen Sie ruhig einmal zu Ihrer Bank und nehmen 30.000 € in die Hand. Spüren Sie, wie sich 30.000 € anfühlen? Diese 30.000 € möchte der Verkäufer von Ihnen bekommen. Wie werden Sie sich verhalten? Wahrscheinlich werden Sie den Wagen gründlich prüfen und jeden Kratzer, jeden Flecken, jede schiefe oder unsaubere Naht mit der Konsequenz bemängeln,

•entweder den Kaufpreis zu drücken oder

•den Wagen nicht zu kaufen.

Nicht anders im Bewerbungsverfahren: man sucht den optimalen Bewerber, frei von „Kratzern, Flecken und schiefen Nähten“, einen Bewerber, bei dem sich die Investition lohnt!

Arbeitgeber sind i.d.R. daran interessiert die Kosten gering zu halten. Bewerbungsverfahren, Personalauswahl und Einarbeitungszeit, ggf. noch Fortbildung kosten Geld und rechnen sich erst nach einer längeren Tätigkeit im Betrieb. Zudem bringt jeder vorzeitige Stellenwechsel Unruhe in den betrieblichen Ablauf.

Doch unabhängig davon - letztendlich tun Sie sich selbst den größten Gefallen, weil Sie feststellen werden, dass Sie Ihren Weg viel bewusster gehen, wenn Sie klare Ziele für sich definiert haben.

Gewissensfrage: Kann es vielleicht sogar sein, dass Ziel-Unklarheit mit ein Grund dafür ist, warum Sie bisher noch keine Stelle gefunden haben?

Bis jetzt ist noch nichts Negatives passiert. Doch wenn Sie Stellen annehmen, die nicht zu Ihnen passen, wenn Sie aufgrund von Demotivation oder gar Krankheit häufige Stellenwechsel hinter sich haben, kommen Sie in Bewerbungsgesprächen immer mehr in Argumentationsnot - und dann passiert etwas Negatives: man vertraut Ihnen keine Stelle mehr an aus Sorge, dass Sie wieder nicht lange bleiben werden.

Die Power-Bewerbung, weil Sie eine gute Strategie brauchen!

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