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Vorwort

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Ich habe Bettina im Rahmen der Arbeit an meinem Dokumentarfilm Háwar – Meine Reise in den Genozid kennengelernt. Sie war eine der Ersten, die mit mir ein Interview geführt hat. Während des Gesprächs haben wir beide uns auch persönlich kennengelernt, und ich habe sofort gespürt, dass Bettina ebenso wie ich für das Thema „Geflüchtete“ brennt. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement lebt sie vor, wie uns die Integration gelingen kann. Deshalb ist sie für mich eine Fackelträgerin, die uns dabei hilft, den Bedenkenträgern in diesem Land Einhalt zu gebieten.

Ich finde es sehr wichtig, dass Bettina ein Buch über ihre Erfahrungen als Ehrenamtliche geschrieben hat. Denn das Ehrenamt hat in den letzten Monaten, in denen immer mehr Geflüchtete gekommen sind, in Deutschland den Unterschied ausgemacht: Die Bilder von diesem neuen Deutschland, das sich im Rahmen der Willkommenskultur gezeigt hat, sind um die ganze Welt gegangen und haben ein helles Licht auf unser Land geworfen.

Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Und gerade jetzt, wo darum gerungen wird, in welcher Welt wir künftig leben wollen, kann das Ehrenamt das Zünglein an der Waage sein. Für das Licht und gegen den Schatten.

Alle, die das Ehrenamt immer belächelt und es an den Rand der Gesellschaft gedrängt haben, sind im Zuge dieser Krise eines Besseren belehrt worden.

Doch das Ehrenamt hat uns nicht nur in der Flüchtlingskrise gerettet. Es hat auch die Deutschen an sich verändert. Die Menschen sind einander dank der ehrenamtlichen Arbeit wieder nähergekommen und haben das erste Mal seit langer Zeit wieder gespürt, was es heißt, in einer Solidargemeinschaft zu leben.

Ich bin überzeugt, dass diejenigen, die sofort bereit waren, den Geflüchteten zu helfen, die deutsche Mehrheitsgesellschaft bilden und sich unbeirrt auch weiter engagieren werden. So wie Bettina und viele andere deutsche Bürger …

Düzen Tekkal, Februar 2016

Norahib bikom heißt willkommen

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