Читать книгу Auf Tätersuche in Wetter - Birgit Ebbert - Страница 6

3 Tiefer Fall

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In einem Tempo, das einem pensionierten Pfarrer angemessen war, folgte Leonhard Hauser der Gruppe, die sich am Tor der Hängebrücke versammelt hatte. Seit Tagen freute er sich auf den Tag des Denkmals. Nun ärgerte er sich über die Leute, die mit weißen Fähnchen und Luftballons in der Hand, schwatzend über die Brücke gingen. Er blieb am Anfang der Brücke stehen und genoss den Ausblick auf die Ruhrauen. Wenn er sich dieses Paar wegdachte, das seinen Ehestreit in freier Natur austragen musste, war die Ruhe himmlisch.

Schon wieder schrie eine Frau. Leonhard Hauser sah nach unten, zwei Männer rangen im Wasser miteinander. Oder kämpften sie?

»Einen Notarzt, schnell«, brüllte ein dritter Mann ins Telefon. Er war dem Pfarrer schon vorher aufgefallen, weil laut sprach und dieses alberne Hütchen getragen hatte. Wo war das eigentlich geblieben?

Zwei Frauen staksten an ihm vorbei, die erste hielt ein zerrissenes rotes Fähnchen in der Hand, mit einem kleinen Abstand folgte die nächste. Mit einem Luftballon. Pfarrer Hauser war fassungslos.

»Rufen Sie lieber die Polizei«, hörte er hinter sich.

Der Mann, ins Wasser gesprungen war, mischte sich ein. »Dem kann ein Notarzt nicht mehr helfen.« Er zog seine Hand unter dem Nacken des Mannes hervor. Sie war rot vor Blut.

»Ich glaube nicht, dass der Mann sich die Verletzung im Wasser zugezogen hat«, erklärte der Notarzt, der wenig später den Tod des Mannes feststellte.

Pfarrer Hauser nahm den ermittelnden Kommissar beiseite und schilderte ihm einen Verdacht, der dazu führte, dass schon bald die erste Verdächtige verhaftet wurde.

Wen verdächtigte Pfarrer Hauser?

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