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Vorwort

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NACH DER VERÖFFENTLICHUNG von zwei Wilhelmstein-Büchern, die ein großes Lesepublikum erreichten, Resonanz bei Historikern und Archivaren erfuhren sowie Unterrichtsstoff in mehreren Gymnasien wurden, bekam der Verfasser beider sogenannter historischen Kriminalromane einen Hinweis auf einen Bericht, der von weiblicher Hand zu Beginn des 19. Jahrhunderts verfasst worden war. Als Autorin genannt wird die kinderlos gebliebene Steinhuderin Ursula, auch Ulla genannt, Stindt, verwitwete Kaspereit, die nach eigenen Angaben ihre zweite Lebenshälfte auf dem Gutshof der Freifrau Angelika von Maetke verbracht hat.

Der Hinweis auf diesen Text und die spätere Aushändigung des Originalmanuskripts an den Verfasser der Romane über den Wilhelmstein geschah mit größter Diskretion. Zum einen fürchtete der Informierende um den Ruf von Nachkommen der in den Erinnerungen genannten Personen. Zum anderen wollte der Steinhuder Bürger, welcher diese Blätter geerbt und aufbewahrt hatte, nicht mit dem – seiner Auffassung nach – anstößigen Gehalt der Niederschrift in Verbindung gebracht werden. Da auch der Name Stindt in keinem lokalen Kirchenbuch des 18. Jahrhunderts auftaucht, kann von einem schützenden Pseudonym für die Tochter aus einer alteingesessenen Weberfamilie des Fleckens Steinhude ausgegangen werden.

Die Erinnerungen sind von der Autorin so gut lesbar und ausformuliert niedergelegt worden, dass die Übertragung und behutsame Bearbeitung des handschriftlichen Textes keine große Mühe bereitete.

Die Inseldirne vom Wilhelmstein

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