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Auf der Suche nach dem absoluten Erfolgs-Geheimnis

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Zunächst möchte ich Ihnen zeigen, wie ich selbst das universelle Erfolgs-Geheimnis gefunden habe und was es in meinem Leben bewirkt hat.

Meine finanzielle Ausgangssituation war vermutlich wesentlich schlechter als Ihre – ich wurde als Arbeitersohn in Österreich geboren. In Österreich gab es zu dieser Zeit nicht genügend Arbeitsplätze. Mein Vater fand Arbeit in Deutschland und zog mit unserer Familie um.

Nach dem Abschluss der Schule (Realschulabschluss) erlernte ich den Beruf des Industriekaufmanns. Schon früh war mir klar, dass ich als Angestellter meine Ziele niemals würde erreichen können, so machte ich mich bereits mit 19 Jahren selbständig – im Bereich der Vermögensberatung. Nach einigen Monaten wurde mir die Position eines Managers angeboten, die ich natürlich gerne annahm.

In den nächsten Monaten und Jahren lernte ich so viel vom Verkaufen und damit auch von menschlichen Verhaltensweisen, wie ich vermutlich sonst in meinem ganzen Leben nicht gelernt hätte.

Täglich hatte ich mit vielen Kunden und Mitarbeitern zu tun. Und war ständig überrascht, wie unterschiedlich Menschen auf die jeweils gleiche Aussage reagierten. Also begann ich nachzuforschen, woran das liegen könnte. Ich versuchte Antworten zu finden auf Fragen wie:

Weshalb reagiert jeder Mensch verschieden?

Gibt es bestimmte Denk- und Verhaltensmuster?

Wie kann ich andere Menschen und mich besser verstehen?

Von da an war es nur ein kurzes Stück zu weiteren Fragen wie:

Was ist eigentlich ein Mensch?

Was macht den Menschen aus?

Was ist ‚Denken‘?

Warum, wofür bin ich überhaupt hier?

Hat jeder Mensch eine bestimmte Lebensaufgabe?

Gibt es so etwas wie ein Schicksal?

Und natürlich auch die zentralen Fragen:

Wer – was ist der Mensch in Wirklichkeit?

Woher kommen wir?

Wohin gehen wir?

Der Vorteil meiner Tätigkeit als Verkäufer war, dass ich alles erlernte Wissen immer sofort in die Tat umsetzen konnte. Und es damit in der Praxis erproben und trainieren konnte. Verkaufen war und ist für mich die ideale ‚Spielwiese‘: Ich kann sofort anwenden und testen, was ich gelernt habe. Verkäufer haben es mit keinem toten Werkstück zu tun, sondern mit Menschen. Und jeder Mensch ist anders und reagiert anders.

Menschen sind oft die verrücktesten Lebewesen auf diesem Planeten – und zugleich auch die liebenswertesten.

Oft sagen mir Leute: „Ich könnte niemals ein Verkäufer sein!“ Stimmt das wirklich? Haben wir nicht schon als Kinder unseren Eltern ‚verkauft‘, dass wir ein Eis wollten? Oder ein bestimmtes Weihnachtsgeschenk. Oder mehr Taschengeld. Oder, oder, oder …

Sie ‚verkaufen‘ Ihrer Angebeteten, dass Sie der richtige Mann für sie sind; Sie ‚verkaufen‘ Ihrem Personalchef, dass Ihnen mehr Gehalt zusteht; Sie verkaufen Ihren Kindern, dass gute Noten in der Schule wichtig für ein erfolgreiches Leben sind usw.

In all diesen Jahren lernte ich sehr viel über Verkauf und über Menschen. Und über mich selbst.

Längst verkaufte ich nicht mehr selbst an Kunden, sondern hatte Dutzende von Mitarbeitern, die diese Aufgabe für mich erledigten. Meine Arbeit bestand in der Schulung und Motivation dieser Leute, die oft auch gute Freunde geworden waren.

Eines Tages fand ich auf meinem Schreibtisch ein Buch (ich weiß bis heute noch nicht, wer es mir hingelegt hatte): ‚Die Macht Ihres Unterbewusstseins‘ von Dr. Joseph Murphy. Nachdem ich eher etwas gelangweilt zu lesen begonnen hatte, konnte ich anschließend das Buch vor Begeisterung nicht mehr aus den Händen legen.

Sobald ich es komplett fertiggelesen hatte, versuchte ich sofort, dieses Wissen in mein tägliches Leben zu übertragen.

Und tatsächlich zeigten sich auch ziemlich rasch die ersten Resultate. Das Problem war nur: Einmal funktionierte es – und dann auch wieder nicht. Die Grundidee von Murphy glaubte ich verstanden zu haben; aber konkrete Übungsanleitungen für die Praxis vermisste ich. Das eigene Experimentieren brachte zwar einige Erfolge, nicht aber den erhofften Durchbruch.

Neugierig geworden, suchte ich weiter. Ich verschlang geradezu Bücher aus dem Erfolgsbereich, wie z. B. ‚Denke nach und werde reich‘ von Napoleon Hill. Da ich zwischenzeitlich ganz gut verdiente, konnte ich mir auch die Teilnahme an Erfolgslehrgängen und Seminaren leisten. Immer lernte ich wichtige Dinge hinzu und konnte meinen Erfolg steigern.

Zwar verdiente ich zwischenzeitlich um die 5.000 Euro im Monat; nach Abzug der Steuern und sonstigen Verpflichtungen verblieb dann allerdings nicht mehr allzu viel. Nicht genug in Relation zu meinen Zielen. Wenn ich so weitermachen würde, könnte ich mir zwar ein angenehmes Leben einrichten, aber eben auch nicht mehr.

Also entschloss ich mich, einen neuen Weg zu gehen. Ich fing an, mich mit Autobiographien von überdurchschnittlich erfolgreichen Menschen zu beschäftigen. Sehr schnell konnte man dabei feststellen, ob ein Ghostwriter am Werk gewesen war oder ob der oder die Betreffende selbst das Buch geschrieben hatte.

Auch wenn im zweiten Fall die Ausdrucksweise oder die Grammatik nicht immer den Anforderungen meines Deutschlehrers standgehalten hätte – es kam einfach mehr ‚rüber‘, ja man konnte es regelrecht ‚fühlen‘, wenn der/diejenige seine Lebensgeschichte selbst geschrieben hatte.

Dann, zu einem Zeitpunkt, als ich es gar nicht mehr erwartet hatte und schon fast am Aufgeben war – machte es eines Morgens plötzlich ‚klick‘. Das hört sich vielleicht übertrieben an – aber genau so war es!

Ich weiß nicht mehr genau, wann und nach wie vielen Büchern es mir auffiel – manchmal wurde es off en angesprochen, meist zwischen den Zeilen versteckt. Ich erkannte einen

‚roten Faden‘, der sich durch die meisten Bücher und Biographien zog!

Die ganzen Einzelteile des Puzzles hatten sich irgendwie zu einem Ganzen zusammengesetzt! Ich musste lachen. Die ganze Zeit war ich auf der Suche nach komplizierten

Schon bei Murphy und Hill hatte ich von einem ‚Geheimnis‘ gelesen, dass ich aber nur schmunzelnd als ‚Werbegag‘ und ‚Verkaufstrick‘ zur Kenntnis genommen hatte. Doch in den meisten Autobiographien dieser überdurchschnittlichen Menschen war da etwas, das nichts mit der Herkunft und dem von den Eltern übernommenen Vermögen, nichts mit Aufstieg durch gute ‚Beziehungen‘, nichts mit Intelligenz oder einem ‚starken Willen‘ zu tun hatte.

Vielmehr zog man durch das ‚Geheimnis‘ Erfolg geradezu magnetisch an, gleichgültig, wie die Startvoraussetzungen waren.

Aber um ehrlich zu sein: Erst die lange Suche und das ständige Ausprobieren in der Praxis sowie die absolute Unvoreingenommenheit allem Neuen gegenüber hat mich für das ‚Geheimnis‘ empfänglich gemacht. Hätte mir jemand das ‚Geheimnis‘ einfach nur so gesagt, hätte auch ich ihn zuvor mit einem lächelnden ‚Ja, sicher …’ abgespeist.

Nun aber sagte ich mir: Weshalb soll das ‚Geheimnis‘, das so viele Menschen überdurchschnittlich erfolgreich gemacht hat, nicht auch bei mir funktionieren?

Und ich wollte natürlich gleich in der Praxis ausprobieren, ob da tatsächlich etwas dran war …‘. In vielen Büchern hatte ich etwas von einem ‚Unterbewusstsein‘ gelesen. Das klang zwar ziemlich ‚esoterisch‘, aber andererseits auch wieder ganz vernünftig. Es leuchtete mir ein, dass es neben dem ganz normalen logischen Denken auch eine Art ‚Speicher‘ für all die Erfahrungen, Empfindungen, Gefühle, Emotionen usw. geben könnte. Und wenn es ein Unterbewusstsein gab – gab es dann auch so etwas wie ein Überbewusstsein?

Ich hatte auch oft gelesen, dass man auf seine Ziele stark konzentriert sein sollte – sozusagen eine Art ‚energetisches Umfeld‘ dafür aufbauen sollte. Nichts leichter als das, sagte ich mir! Wünsche hatte ich genug – und an Motivation für eine Umsetzung haperte es auch nicht. Wollen wir also mal sehen, ob das wirklich funktioniert …

Mit einem einfachen Test wollte ich die Wirksamkeit dieses ‚Geheimnisses‘ ausprobieren: Zunächst legte ich fest, welches meine jeweils drei wichtigsten persönlichen und finanziellen Wünsche waren. Dann kaufte ich mir einen Kalender in Buchform. Jeder Tag sollte eine eigene Seite haben. Täglich (!) schrieb ich jeden Tag aufs Neue meine sechs Wünsche hinein! So müsste meinem ‚Unterbewusstsein‘ klarwerden, wie ernst ich das mit meinen Wünschen nahm. Außerdem las ich mir jeden Abend vor dem Einschlafen meine sechs Wünsche mind. 15 Minuten laut vor. Zwar kam ich mir selbst ein wenig ‚komisch‘ dabei vor, aber „… am Anfang war das Wort …“, dachte ich mir – das steht doch schon in der Bibel …

Zusätzlich besprach ich eine Audiokassette mit den sechs Wünschen – immer und immer wieder, bis das 1-StundenBand voll war. Das Band nahm ich mir in mein Auto, und ich hörte mir die Texte beim Fahren an. Die Fahrzeit zum Arbeitsplatz und zurück addierte sich ohne weiteres auf eine Stunde täglich. Und bevor ich mir im Radio die schlechten Nachrichten antat, hörte ich mir lieber meine sehnlichsten Wünsche an und verstärkte diese dadurch.

Ja, und dann wartete ich. Was würde jetzt wohl passieren? Wochen gingen ins Land und ich hielt meine Vorgehensweise eisern ein. Nur wenn sich entsprechend viel Energie aufbaut, können meine großen Wünsche auch realisiert werden, sagte ich mir. Und ich merkte mit der Zeit tatsächlich, dass sich meine Gedanken mehr und mehr um meine hochgesteckten Ziele drehten. Es waren Ziele, die ich mir zu Beginn der Aktion eigentlich kaum realistisch vorstellen konnte – zumindest nicht in einem näheren Zeitraum. Aber da hatte sich im Laufe der Wochen einiges geändert. Es kam in mir so eine Art „Warum eigentlich nicht?“-Stimmung auf. Ich konnte mir mehr und mehr realistisch vorstellen, wie es wäre, wenn ich meine Ziele erreicht hätte. Das fühlte sich gut an!

Etwas ‚eigenartig‘ fand ich damals meine Vorgehensweise selbst. Deshalb sprach ich auch mit niemandem darüber. Ich erinnere mich allerdings an einen Vorfall, der mich in meinem Handeln zusätzlich bestärkte.

Ein Mitarbeiter und Freund hatte ein Problem mit seinem Auto und bat darum, ob er meines kurz leihen könnte – er hätte eine dringende Besorgung zu machen. Ich sagte zu. Kaum war er gegangen, fiel mir mit Schrecken ein, dass ich die Kassette mit meinen sehr persönlichen Wünschen im Recorder hatte …! Die Kommentare meines Freundes bei seiner Rückkehr konnte ich mir nur allzu gut vorstellen …

Zu meiner Überraschung kam er aber zurück, als wenn nichts geschehen wäre. Er gab mir den Schlüssel und sagte nur: „Tolle Idee, dass mit der Kassette! Werde ich auch versuchen!“ Nun war ich wirklich überrascht – kein Gelächter? Keine dumme Bemerkung? Er wollte es im Gegenteil sogar selbst versuchen?

Dazu muss ich sagen, dass die ausgesprochenen Wünsche wirklich sehr persönlich waren. Einer der Wünsche bezog sich z. B. auf eine neue Freundin, definiert bis ins Detail: blond, von Beruf Friseuse usw. Vielleicht fragen Sie sich jetzt, warum Friseuse? Nun, ich hatte in dieser Zeit wöchentlich zwei Trainingsseminare für Mitarbeiter in Hotels zu halten – manchmal bis zu 200 Personen. Mindestens einmal in der Woche ging ich zum Friseur. Warum also das Angenehme nicht gleich mit dem Nützlichen verbinden? Ja, ich wollte es wirklich wissen … Funktionierte das ‚Geheimnis‘ so präzise, wie ich es mir erhoffte?

Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es im Detail weiterging. Zwar war ich durch das tägliche Schreiben meiner Wünsche und das Anhören der Kassette stärker motiviert als sonst – aber konkrete Ergebnisse konnte ich nicht erkennen. Irgendwie ließ ich mit der Zeit die ganze Geschichte mit dem

Kalender und der Kassette immer mehr ‚schleifen‘. Ich hörte die Kassette nur noch gelegentlich und schrieb nur mehr selten meine Wünsche in den Kalender. Im Laufe der Zeit verlief das Ganze dann mehr oder weniger im Sand.

Irgendwann einmal, ich weiß nicht mehr, ob es nach sechs Monaten oder sogar einem Jahr war, hörte ich wieder einmal die Kassette und las meine damaligen Wünsche im Kalender.

Und ich konnte selbst kaum glauben, was dort alles stand! Über

die Hälfte der damaligen Wünsche war zwischenzeitlich ein normaler Bestandteil meines Lebens geworden! Und ich hatte dies nur durch den langen Zeitraum nicht bemerkt!

(Falls Sie sich fragen, ob die blonde Friseuse auch dabei war – ja, auch das war ‚materialisiert‘ worden – allerdings kein naturblond, wie ich später herausfand – dennoch hatte ich keinen Grund mich zu beklagen …)

Das Ergebnis des ‚Geheimnis-Tests‘ hatte meine Erwartungen für diesen relativ kurzen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten in der Tat übertroffen, sowohl in persönlicher als auch in finanzieller Hinsicht.

Natürlich hatte ich selbst noch genügend Zweifel. War das alles vielleicht nur ein glücklicher ‚Zu-fall‘? Wie konnte ich sicher sein, dass das ‚Geheimnis‘ immer wieder gleiche positive Ergebnisse produzierte?

Also wiederholte ich meinen ‚Test‘. Ich ersetzte die bereits realisierten Wünsche durch neue Wünsche. Zusätzlich testete ich weitere Optimierungen zu noch schnelleren ‚Wunschrealisierungen‘ z. B. verschiedene Suggestions- und Meditationstechniken.

Und in der Tat wurde die Zeit zwischen ‚Wunsch‘ und ‚Realisierung‘ immer kürzer. Mit jedem Erfolg verstärkte sich mein ‚Glaube‘ an das universelle Erfolgs-Geheimnis – und das wirkte sich positiv auf immer kürzere Zeitspannen aus. Irgendwann wurde es dann so extrem, dass eine Zielsetzung oft schon am Abend des gleichen Tages eingetroffen war.

Ich erinnere mich gut, dass ich irgendwann an einen Punkt kam, an welchem ich dann doch etwas Angst bekam. Wenn sich mein Denken jetzt so schnell realisierte, was würde dann passieren, wenn ich z. B. in der Nacht mit 200 km über die Autobahn fahre und darüber nachdenke, dass z. B. ein LKW mich nicht im Rückspiegel sieht und auf die linke Fahrspur wechselt – oder ein Reh die Autobahn überquert usw.

Überlegungen wie diese ‚bremsten‘ mich etwas herunter – aber auch dafür fand ich später Lösungen. Ich lernte, dass man negative Gedanken zwar nicht verdrängen kann (dadurch werden diese höchstens noch stärker), aber dass man die absolut freie Wahl der Gedanken hat. Ich werde Ihnen auch diese Technik in dem Buch noch vorstellen.

Bei mir funktionierte das universelle Erfolgs-Geheimnis zwischenzeitlich viel besser als erwartet. Also ging ich einen Schritt weiter: Funktionierte das universelle Erfolgs-Geheimnis aus irgendwelchen Gründen nur bei mir so gut? Viel wahrscheinlicher war doch, dass es für ALLE Menschen gleich gut funktionieren sollte! Und auf meinen beruflichen Bereich übertragen: Konnte ich auch meinen Mitarbeitern beibringen, mit dem absoluten Erfolgs-Geheimnis bessere Ergebnisse zu erzielen?

So fi ng ich an, meine Mitarbeiter entsprechend zu schulen. Ich sprach das ‚Geheimnis‘ nicht off en aus, da mich sonst der eine oder andere Mitarbeiter vermutlich mit ungläubigem Ausdruck angesehen hätte. So umschrieb ich das ‚Geheimnis‘, zeigte Beispiele auf und regte zu eigenen Versuchen an.

Dein Weg zum Erfolg - Motivationsbuch

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