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Das gute Bierjahr

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Volkslied


1.

Das Jahr ist gut, braun Bier ist geraten,

drum wünsch’ ich mir nichts, als dreitausend Dukaten,

da- mit ich kann schütten braun Bier in mein Loch;

|: und je mehr ich davon trinke, desto besser schmeckt’s noch,

desto besser schmeckt’s noch. :|


2.

Seh’ ich ein braun Bier, o Welch’ ein Vergnügen!

Da tu’ ich vor Freuden die Mütze abziegen,

|: betracht das Gewächse, o große Allmacht!

Das aus einem Traur’gen einen Lustigen macht,

einen Lustigen macht. :|


3.

Wenn einer vor Schulden nicht kann bleiben zu Hause,

so geht er ins Wirtshaus und setzt sich zum Schmause;

|: er setzt sich zum Braunen und tut, was er kann -

und wer ihn da fordert, der kommt übel an,

der kommt übel an. :|


4.

Unser Herrgott muss endlich wohl selber drüber lachen,

was die Menschen für närrische Sachen tun machen;

|: planieren, plattieren, plattieren, planieren,

und am Ende, da tun sie gar appellieren,

gar appellieren. :|


5.

Bei der ersten Halben, da ist’s mäuschenstille,

weil keiner mit einer was anfangen wille;

|: die zweite ist kritisch, die dritte muss ziegen,

bei der vierten gibt’s Schlag’, dass die Haar’ davon fliegen,

dass die Haar’ davon fliegen. :|


6.

Wenn ich einst sterbe, so Lasst mich begraben,

nicht unter den Kirchhof, nicht über den Schrägen;

|: hinunter in’n Keller, wohl unter das Fass!

Lieg’ gar nit gern trocken, lieg’ allweil gern nass,

lieg’ allweil gern nass. :|


7.

Auf meinem Grabsteine, da könnt ihr einst lesen,

was ich für ein närrischer Kauz bin gewesen,

|: beständig betrunken, zuweilen ein Narr,

doch ein ehrlicher Kerl, und das letzte ist wahr,

und das letzte ist wahr! :|


Mein großes Liederbuch

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