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1. Brauchen wir ein völlig neues physikalisches Weltbild ?

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Was ist, was soll eine hierarchisch-relativistische Kosmologie?

Zuerst sollte geklärt werden, was derartige Kosmologie nicht ist. Es gab in der Geschichte der Kosmologie eine Zeit, in der hierarchische kosmologische Modelle recht populär waren. Innerhalb dieser Konzepte entwickelte sich die Hierarchiestufe des Planetensystems zum Sonnensystem; nach dem Sternensystem der Galaxis kam die lokale Gruppe, die Supergalaxis, evtl. die Metagalaxis usw. usf. und immer noch größere Strukturen ähnlicher Art. Die Relativitätstheorie mit ihrer Raum/Zeit/Union und die Entdeckung eines großen kosmischen Explosionsereignisses, das bald "Urknall" genannt wurde, verdeutlichten aber bald, dass diese Folge aus bestimmten Gründen so nicht unendlich oft fortgesetzt werden konnte. Damit galten die hierarchischen Modelle als nicht mehr zeitgemäß bzw. als vom Fortschritt überholt.

Die im Folgenden beschriebene hierarchisch-relativistische Kosmologie wendet nun das hierarchische Prinzip mit dem kleinen, aber sehr wichtigen Unterschied an, dass das Hierarchieelement dieses Modells eine komplette Raum-Zeit-Welt darstellt. Innerhalb dieser Kosmologie ist jede Raum-Zeit-Welt durch einen eigenen Urknall entstanden und besitzt damit u.a. ein eigenes, "relativ" geschlossenes, energetisches System. Man geht dabei von der durchaus philosophisch begründbaren Voraussetzung aus, dass es in allen denkbaren Größenbereichen des Universums, in Richtung Mikrokosmos, wie in Richtung Makrokosmos, bestimmte, konkrete, wie auch immer geartete, Strukturen gibt; unabhängig davon, ob sie sich gegenwärtig von uns, bzw. unserem System aus, beobachten lassen oder nicht. Es wird also angenommen, dass in Richtung Mikrokosmos wie Makrokosmos eine unendliche Folge der „Schachtelung“ von Strukturen existiert.

Bildlich gesehen bedeutet das Schachtelprinzip hier, dass einem Maximalelement (bzw. einer Maximalschachtel) stets eine endliche Menge von Minimalelementen (Minimalschachteln) zugeordnet ist. Die ganze Raum-Zeit unserer Metagalaxis ist demzufolge genaugenommen nur eine ganz gewöhnliche große "Schachtel". Die nächst größere Schachtel, in der sich also die Schachtel "unserer" Urknall-Metagalaxis befindet, ist demzufolge eine bestimmte konkrete Welt auf der nächst höheren Hierarchieebene, die hier der Einfachheit halber als Makro 1 definiert ist.

Gesetzmäßig schließen sich an diese Makro 1 Hierarchieebne die Ebene Makro 2, Makro 3, usw. in unendlicher Folge an, während die „gedankliche Reise“ in den Mikrokosmos über die Hierarchieebenen Mikro 1, Mikro 2, usw. erfolgt. Um diese Hierarchie der Makro- und Mikrowelten nun noch kürzer mathematisch einer Zahl zuordnen zu können, werden sie innerhalb der hierarchisch-relativistischen Kosmologie auch als Kosmische Ebenen (K) benannt und mit einem jeweiligen Zahlenwert versehen. Die positiven Zahlen K1, K2, K3 usw. entsprechen also einer laufenden Folge in Richtung Makrokosmos, während die negativen Zahlen (K-1, K-2, K-3 usw.) eine laufende Folge in Richtung Mikrokosmos bedeuten.

Alle diese Bezeichnungen sind im hierarchischen Sinne Bezeichnungen für „Hierarchieebenen“ oder auch „Strukturebenen“, denn man geht in diesem Konzept davon aus, dass auf jeder dieser Ebenen unendlich viele einzelne Raum-Zeit-Welten parallel existieren. Deshalb können wir alle sich ebenfalls auf "unserer" Hierarchieebene (K0) befindlichen anderen konkreten Raum-Zeit-Welten auch als unsere „Paralleluniversen“ betrachten.

Innerhalb der hierarchisch-relativistischen Kosmologie unterscheiden wir also neben „unserer“ Metagalaxis, d.h. „unserem" konkreten "Urknall-Universum", ganz allgemein 3 Gruppen von Universen: die Makro-Universen, die Mikro-Universen und die Universen "unserer" kosmischen Ebene. Diese 3 Gruppen kann man mathematisch auch als K+, K- und K0 klassifizieren (siehe auch Bild 1 "Darstellung des Hierarchieprinzips").

Die moderne bzw. Quantenphysik hat ja nun den Begriff einer kleinsten, in unserem System wirksamen Energiemenge definiert und dieser Begriff scheint auf dem ersten Blick dem Prinzip einer unendlichen Hierarchiefolge von Strukturen entgegen zu stehen.

Innerhalb der hierarchischen Kosmologie wird aber der Energiebegriff grundsätzlich etwas anders definiert, als innerhalb der aktuell-üblichen Quantenphysik. Damit soll aber nicht gesagt sein, dass der konventionelle quantenphysikalische Energiebegriff grundsätzlich "falsch" wäre; er wird vielmehr hier, in diesem anderen Konzept, in einem noch umfassenderen Sinne "relativiert". Man könnte auch sagen, dass die hierarchisch-relativistische Kosmologie es erforderlich macht, zwischen einem Energiebegriff im „allgemeinen Sinne“ und einem Energiebegriff im konkreten bzw. "systemspezifischen" Sinne zu unterscheiden. Mit "systemspezifisch" ist hier das komplette, relativ geschlossene System von Raumzeiten innerhalb einer bestimmten Physik (bei uns ist es das System, dass z.B. durch Relativitätsphysik und Lichtgeschwindigkeit gekennzeichnet ist) gemeint. Nur innerhalb dieses Systems gilt die, u.a. auf Planck zurückgehende Vorstellung, nachdem im Mikrokosmos ein kleinstes, unteilbares Energiequantum existiert.

Im Rahmen einer hierarchisch-relativistischen Weltsicht wirkt das sogenannte "Planck‘sche Wirkungsquantum" (ebenso wie die Gravitation und die mit ihr eng verbundenen Wechselwirkungen) genaugenommen eben nicht in der "Welt als Ganzes", sondern nur stets innerhalb eines bestimmten, konkreten Systems. Man könnte auch sagen, die Forderung, dass es eine tatsächlich kleinste, universelle Energiemenge gibt, gilt stets nur für eine einzelne, genau mit Grenzwerten definierten Hierarchieebene (die bei "uns" als K0 bezeichnet ist). Durch das hierarchische Prinzip ist aber begründet, dass es eine im allgemeinsten Sinne kleinste Energiemenge in der "Welt als Ganzes" grundsätzlich nicht geben kann (zumindest wenn wir einen allgemeinen Energiebegriff weiterhin als unverzichtbar für jegliche Struktur und die mit ihr korrelierte Information voraussetzen).

Die nähere Beschreibung bzw. Begründung dieser Systematik ist Gegenstand dieser hierarchisch-relativistischen Kosmologie, die für sich zudem den Anspruch erhebt, noch allgemeiner, noch "vorstellbar-realer" und sogar noch widerspruchsfreier zu sein, als die gegenwärtig bestehenden kosmologischen Konzepte.

So, wie diese neue Denkweise, rein philosophisch gesehen, davon ausgeht, dass es in anderen, noch nicht der Forschung zugänglichen Bereichen der Wirklichkeit stets - wie auch immer geartete -Strukturen gibt, geht sie auch davon aus, dass diese Strukturen logischerweise stets an eine besondere - wie auch immer geartete -Energie gebunden sein müssen. In diesem Sinne kann die bekannte Formel E = mc² nur die Beschreibung der spezifischen Energien unseres konkreten Systems sein; sie umfasst lediglich die Energien unserer konkreten Raum-Zeit (auf unserer Hierarchieebene K0). Doch innerhalb des hierarchisch-relativistischen Weltbildes existiert ja nicht nur EINE Raum-Zeit-Welt. sondern es gibt unendlich viele dieser Raum-Zeit-Welten; alle diese Systeme und Untersysteme gliedern sich innerhalb einer erkennbaren, definierbaren Hierarchiestruktur von sowohl endlichen als auch unendlichen Mengen.

Wenn wir mal versuchen, die Formel E=mc² philosophisch verallgemeinernd zu betrachten, dann klassifiziert sie den Zusammenhang materieller Strukturen mit den konkreten Bewegungs- und Energieverhältnissen unseres konkreten physikalischen Systems. Aber dieses physikalische System stellt ja (zumindest in dieser anderen, neuen Weltbetrachtung) nur eine einzige, bestimmte Stufe oder Ebene innerhalb der Systematik aus unendlich vielen Hierarchieebenen dar. Im allgemeinsten, strukturübergreifenden Sinne könnte man demnach per einfacher Formel postulieren: Energie ist stets das Produkt aus einem konkreten Systemträger (a) mit dem Quadrat seiner systemeigenen Grenzgeschwindigkeit (b). Demnach würde die formelmäßige Kurzbezeichnung einer im weitesten Sinne "allgemeinsten" Energiedarstellung E(allg.)=ab² lauten. Aber damit wäre E=mc² nicht aufgehoben, sondern nur "relativiert"; es ist somit der "Sonderfall" für Energien auf der heimatlichen Hierarchieebene der Gravitation (so wie die Newton-Physik der Sonderfall der relativistischen Physik für kleine Geschwindigkeiten ist).

Innerhalb dieser Formel kann man den Begriff des "Strukturträgers" als Verallgemeinerung unseres systemspezifischen Begriffes der "Masse" sehen. Wir gehen hier ja verallgemeinernd davon aus, dass es auf jeder dieser Hierarchieebenen gewisse "Strukturträger" gibt, so wie schon aus philosophischem Erfordernis heraus auf jeder Hierarchieebene systemspezifische Grenzgeschwindigkeiten der Bewegung existieren müssten.

Man kann nun diese allgemeinste Energiedarstellung E(allg.)=ab² formelmäßig noch spezifizieren, wenn man dabei den Zahlenwert eines bestimmten Hierarchiefaktors (Hf) konkret mit einbeziehen möchte. Das wäre aber nur dann der Fall, wenn es gilt, innerhalb der unendlichen Hierarchiefolge (und innerhalb unserer Vorstellung) einen gewissen Strukturvergleich (auch wenn dieser natürlich stets "hinkt") zwischen Systemen bzw. Ebenen zu veranschaulichen. Durch die Einbeziehung so eines Hierarchiefaktors könnte ggf. heuristisch transparent werden, dass z.B. die Grenzgeschwindigkeiten bzw. Zeittakte von "benachbarten" Hierarchieebenen sich stets um einen gesetzmäßigen, aber ziemlich (wenn auch nur endlich-) großen Faktor unterscheiden. Die Unterschiedlichkeit ihrer jeweiligen physikalischen Systeme verhindert aber eine direkte Wechselwirkung zwischen unserer Ebene und einer benachbarten Ebene und somit z.B. auch eine "sinnvolle" systemübergreifende Kommunikation.

Nun ist es zwar ungewohnt und nicht einfach, aber wohl durchaus möglich, sich das Funktionieren einer derartigen, größenmäßig unendlich oft ineinander gestaffelten, geschachtelten Systematik einigermaßen bildlich vorzustellen. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich allerdings, wenn wir in diese, ursprünglich nur auf Raumgrößen bezogene Systematik zusätzlich die extreme Unterschiedlichkeit der jeweils auf den Hierarchieebenen extrem unterschiedlich wirkenden "Zeittakte" mit einbeziehen. Aber in der kosmologischen Realität dürfte schon aus logischen/relativistischen Gründen, diese "superhierarchische Verschachtelung" nun mal nicht nur einen räumlichen, sondern immer auch einen zeitlichen Aspekt besitzen.

Auch wenn wir den fiktiven Hierarchiefaktor Hf noch nicht genau ermitteln können (innerhalb der bildlichen Systematiken ist er erst mal provisorisch auf den exotischen Größenfaktor 10 hoch 61 vordefiniert) so wäre es mit seiner Hilfe prinzipiell ja möglich, zu ermitteln, um welchen exotischen Faktor die Zeittakte in benachbarten Ebenen jeweils "schneller" oder "langsamer" ablaufen. Beispielsweise könnte das ganze "Weltzeitalter" einer Mikrowelt theoretisch einem "kleinsten Zeittakt" auf unserer Gravitationsebene entsprechen, der also so klein ist, dass er noch weit jenseits der aktuellen Messbarkeit unserer konventionellen Sekundenbruchteile liegt. Praktisch ist durch die Unterschiedlichkeit der physikalischen Systeme eine Vergleichbarkeit wohl extrem schwierig; z.B. deshalb, weil auch die "Ereignishorizonte" der Systeme in diesem extremen Hierarchiefaktor gestaffelt sein dürften.

Weltanschauliche Konsequenzen

Innerhalb der hierarchisch-relativistischen Kosmologie wird weltanschaulich mit größter Konsequenz von den Hermetischen Prinzipien ausgegangen, da in ihr z. B. das Innere dem Äußeren und das Kleine dem Großen entspricht. Kein Bereich nimmt also im weltanschaulichen, wie im konkreten, allgemeinenergetischen Sinne eine Sonderstellung, bzw. ein Privileg ein. Da es offenbar selbst auf unserem Planeten zu einem gewissen Ablauf der Evolution gekommen ist, wäre es (wenn wir nun mal Privilegien aller Art ausschließen) nur natürlich, zu vermuten, dass auch innerhalb anderer, im Wesentlichen identischer Systeme, eine gewisse Entwicklung der konkreten Organisationsformen vom Niederen zum Höheren abläuft. Wir können die sich uns offenbarende, aktuelle Situation also so interpretieren, dass (ganz allgemein gesehen) in allen, im hierarchischen Sinne unendlich vielen Universen, stets eine Entwicklung von organisierten Systemen zu noch besser organisierten Systemen aller Art stattfindet und diese natürliche, gesetzmäßige, kausale Entwicklung können wir (unabhängig davon, wie oft sie sich wiederholt) im weitesten Sinne als "Evolution" bezeichnen. Dieses allgemeine Evolutionsprinzip kann man nun ggf. sachlich aufgliedern in quantenphysikalische, chemische, biologische, gesellschaftliche und evtl. sogar (ja nach Definitionssystem) in religiöse Bereiche.

Unabhängig vom Evolutionsprinzip, das ja stets in der Richtung unseres konventionellen Zeitbegriffes abläuft, erfordert die hierarchisch-relativistische Kosmologie ja neben der Trennung des "handelsüblichen" Energiebegriffes auch eine Trennung des gewohnten Zeitbegriffes. Auch hier müssen wir, um die Gesetzmäßigkeiten einigermaßen präzis beschreiben zu können, zwischen einem Zeitbegriff im "allgemeinen Sinne" und einem Zeitbegriff im "systemspezifischen Sinne" unterscheiden. Der Zeitbegriff im allgemeinsten Sinne könnte man auch als "Kausalzeit" bezeichnen, denn er meint "Zeit" im großen kosmologischen Ablauf der Welt als Ganzes und zeigt vor allem seine "Richtung" an. Dagegen meint "Zeit" im systemspezifischen Sinne den bekannten Zeitbegriff unserer relativistischen, an Naturkonstanten wie c gebundenen Physik, der ja mit dem Raum eine Einheit als eine sich entwicklungsgeschichtlich manifestierende Raumzeit bildet. Dieser Zeitbegriff wird nun innerhalb der hierarchisch-relativistischen Kosmologie genaugenommen noch etwas erweitert durch 3 Forderungen; nämlich dass 1. eine derartige Raum-Zeit-Union nicht nur als Einzahl, sondern in unendlich vielen Welten auf 2. unendlich vielen Hierarchieebenen und das auch noch 3. unendlich oft "hintereinander" existieren müsste (und gerade für die Beschreibung des "Hintereinander" wäre ggf. eine Art "Kausalzeit" nötig).

Innerhalb so einer systemübergreifenden Betrachtung, die ja im Folgenden noch etwas präzisiert wird, kann die systemspezifische, stets "vorwärts" gerichtete, also determinierte Evolution durchaus logisch widerspruchsfrei in einen "übergeordneten" Kreislauf der "Seinsstrukturen" bzw. der "ewigen" allgemeinenergetischen Umwandlungen von endlichen Systemen eingebettet sein.

Die Wechselwirkung von unendlichen und endlichen Systemen dieser Art könnte in philosophischer Verallgemeinerung genau das beinhalten, was die Menschheit in historischer Sicht als den "religiösen" Aspekt (siehe "Akt der Schöpfung" bzw. "Am Anfang stand das – ja immaterielle - Wort") bezeichnet hat. Und der damit auch die "Seinsfrage" im weitesten Sinne einer jeglichen Identitätssuche und Identitätsfindung endlicher (und persönlicher) Strukturen berührt.

Endliche Systeme bzw. Mengen, bilden z.B. die Menge der systemintern notwendigen Energiequanten, die nach ihrer Umwandlung stets kontinuierlich einen immer wieder neuen "Relativknall" initiieren; unendliche Mengen sind z.B. die manifestierten Raumzeiten auf jeder Ebene. Entsprechend dem allgemeinen Gleichheitsprinzip, das Privilegien weitestgehend ausschließt bzw. minimiert, ist auch davon auszugehen, dass auf jeder der Hierarchie- bzw. Strukturebenen ein ewiges Wechselspiel zwischen materiellen und immateriellen (bzw. "wellenartigen" Strukturen stattfindet (siehe Kap.8)

In der Systematik dieser unzähligen Wechselwirkungen können zudem in jedem System die verschiedensten Untersysteme (siehe "unsere" 4 konventionellen Wechselwirkungen) existieren.

Unter hierarchisch-relativistischem Blickwinkel bedeutet der ständige systeminterne Ablauf des Evolutionsgeschehens aber auch, dass in den unendlich vielen Welten und Raumzeiten eine derartige Entwicklung vom Niederen zum Höheren bereits unendlich oft vollzogen wurde. Da wir als Menschheit ja noch sehr am Anfang des (bzw. bestenfalls mitten im) Evolutionsprozess stehen, ist es recht schwierig für uns, sich die mögliche „Endstufe“ eines derartigen (quasi schon vollendeten) Evolutionsprozesses bildhaft vorzustellen. Geschichtlich gewachsen, gibt es für die mehr oder weniger hypothetische, höchste Organisationsform des Seins nun einen Namen, der in kultureller Vielfalt universale Allwissenheit und Weisheit im Begriff einer "göttlichen Identität" ausdrückt. Wenn wir von einer imaginären, kaum vorstellbaren höchsten Organisationsform des Seins, bzw. des "Alles was Ist" sprechen, dann könnte man dies ggf. als eine Einheit von materiellen und immateriellen Energien betrachten. Immaterielle Energien sind ja von der Sache her auch Informationsenergien bzw. informelle Strukturen, die wohl nicht als Privileg einer einzelnen Hierarchie- oder Strukturebene einzugrenzen wären. Trotz materialistisch geebneter philosophischer Interpretationsprobleme ist es innerhalb der Quantenphysik wohl unumstritten, dass materielle Strukturen letztlich auf informelle Kausalitäten bzw. Wellenzustände zurückführbar sind.

Auch unter rein philosophischen Aspekten verschmelzen innerhalb des Konzeptes einer unendlichen Hierarchie der Alpha- und Omegapunkt zu einer Einheit, zu einem allübergreifenden Netzwerk des aktuellen, wie auch des "zeitübergreifenden" Seins (siehe Kausalzeit).

Wenn wir versuchen, einen Hauptnenner, ein integrierendes Etwas innerhalb der Vielzahl der gegenwärtig existierenden Religions- bzw. Konfessionssysteme und Untersysteme zu finden, dann dürfte es wohl letztlich genau diese nichtpersonale Instanz höchster Weisheit sein. Diese Instanz bekommt zudem, je nach Weltanschauung, die theoretische oder auch praktische Möglichkeit, mit unserer Raumzeit bzw. der Menschheit auf noch unerforschte Weise in Wechselwirkung zu treten. Rein wissenschaftlich können wir uns so eine Instanz auch als Existenz eines besonderen, gegenwärtig noch nicht erforschbaren universellen Feldes vorstellen, welches auch in Wechselwirkung mit „personalen“ Feldern tritt (die Theorie der morphogenetischen Felder von R. Sheldrake könnte - bei aller Unterschiedlichkeit des Vergleiches - hier eine gewisse "Brücke" zwischen diesen Konzepten sein).

In diesem Sinne wäre es auch denkbar, dass z. B. die Formung von bestimmten, geeigneten Menschen wie z.B. Buddha, Moses, Abraham, Jesus und Mohammed, eine besondere, wirksame Art der Wechselwirkung dieses großen Feldes gewesen ist; immer mit der Absicht, die Entwicklung unseres kollektiven Bewusstseins auf eine sanfte Art zu fördern.

Es ist ebenso denkbar, bzw. sogar höchst wahrscheinlich, dass bereits vor Jahrtausenden alte Hochkulturen in Kontakt mit außerirdischen Besuchern standen, die ja ihrerseits schon ein entwickeltes wissenschaftliches Weltbild gehabt haben dürften. Die Besucher werden wahrscheinlich auch versucht haben, ihr Wissen weiterzugeben, selbst wenn ihnen klar gewesen sein dürfte, dass das nur sehr bruchstückhaft gelingen wird und die Menschheit erst im Zeitalter der angewandten Kosmonautik in der Lage ist, gewisse Begrifflichkeiten und Zusammenhänge in ihrer Komplexität zu verstehen. Die dazu notwendige Sprach- und Begriffswelt konnte ja erst über die Jahrtausende langsam und stetig heranwachsen. Unter Berücksichtigung dieser historischen Kontaktmöglichkeiten kann durchaus vermutet werden, dass das von vielen Konfessionen reflektierte Bild eines "Heiligen Geistes", der zwischen den Zeiten bzw. "von Unendlichkeit zu Unendlichkeit schwebt", der Nachhall einer bereits von kosmischen Besuchern inspirierten Weltsicht ist.

Der hier beschriebene philosophische kosmologische Ansatz sieht sich keinem der aktuell existierenden Konfessionssysteme verpflichtet. Aber er fühlt sich deutlich der wissenschaftlichen, insbesondere auch der grenzwissenschaftlichen Betrachtungsweise verbunden. Von besondere Wichtigkeit ist es heute, dass zwischen Geistesströmungen der religiösen und wissenschaftlichen Art ein kreativer Konsens gesucht und möglichst gefunden wird; was aber nur funktionieren kann, wenn auf jeder Seite die vielen leider noch immer und überall existierenden Dogmen selbstkritisch analysiert und dialektisch "überarbeitet" werden.

Weitere Gefahren und Möglichkeiten

Obwohl deutliche Argumente für eine beschriebene hierarchisch-relativistische Weltsicht sprechen, ist es gegenwärtig so gut wie unmöglich, dies als Grundmodell mit Wissenschaftlern auch praktisch zu diskutieren. Da in allen uns bekannten Strukturen die Gravitation wirkt, sieht der zeitgenössische Wissenschaftler i.d.R. keinen Grund, darüber hinaus im hierarchischen Sinne andere Strukturen verallgemeinernd im Weltbild anzunehmen. Er sieht auch keinen Grund, den Wirkungsbereich unserer klassischen Gravitation in Mikro - oder Makrorichtung in irgendeiner Weise einzuschränken und auch der Urknall ist für ihn i.d.R. eine ggf. aus „unerforschlichen“ Gründen in Gang gesetzte Einmaligkeit, der bestenfalls eine anschließende Kontraktion oder gar (fast schon avantgardistisch ) ein gewisses Pulsieren zugetraut wird. Und jeder Versuch, das so ziemlich Allerheiligste, das E= mc² in seiner universalen Wirksamkeit etwas einzuschränken, bzw. vom Thron des „Elfenbeinturms“ zu stürzen, käme hier einer „Gotteslästerung" gleich.

Es gibt ja Studien darüber, wie sehr die Erwartungshaltung das Ergebnis eines Experiments beeinflussen kann. Ebenso spielt die Erwartungshaltung, das Vorurteil, stets eine große Rolle bezüglich der Akzeptanz einer neuen Betrachtungsweise, da bei jedem Betrachter ein gewisser "Automatismus" der Bevorzugung des vorherrschenden Weltbildes stets bewusst oder unbewusst präsent sein dürfte. Darauf bezieht sich Auswahl, Wertigkeit und Prioritätensetzung der Argumentation, hier wird subjektiv der Rahmen dessen gesetzt, bei dem eine Verallgemeinerung angewandt werden darf oder nicht. Es wird also stets subjektiv darüber entschieden, unter welchen Bedingungen eine experimentelle Überprüfbarkeit überhaupt machbar und sinnvoll wäre.

Aus der Erkenntnis eines allgemeinen Periodensystems heraus z.B. gewisse Aussagen über ein noch unbekanntes Element zu treffen, war sicher auch ein gewisses Risiko, aber die experimentelle Bestätigung letztlich nur eine Frage der Zeit und prinzipiell irgendwie möglich. Die Rahmenbedingung war der Glaube, bzw. die Überzeugung von der grundsätzlichen Richtigkeit des Periodensystems und der daraus ggf. gezogenen Konsequenz. Die experimentelle Nachprüfbarkeit war stets nur eine Frage der Zeit und würde sich schon irgendwann praktisch ergeben.

Dagegen benötigt die hierarchisch-relativistische Kosmologie als Rahmenbedingung die Ordnung einer Systematik, die gegenwärtig und in naher Zukunft aus bestimmten, naheliegenden Gründen wohl kaum experimentell überprüft werden kann. Sie hat als Rahmenmodell aber immerhin den Vorteil, unter bestimmten Bedingungen in sich geschlossen, logisch, widerspruchsfrei, privilegienfrei und einigermaßen bildlich vorstellbar zu sein. Um sie konkret nachvollziehen zu können, muss man sich "lediglich" von bestimmten, „ehernen“ Lehrsätzen trennen, die das bisherige Denken geprägt und konditioniert haben. Man kann nun zu einem Umdenken, das gewissermaßen auch einem Paradigmawechsel gleichkommt, bereit sein. Oder auch nicht.

Gefährlich wird es aber immer dann, wenn man in der gutgemeinten Absicht, einem Grundmodell durch eine Arbeitshypothese mehr „Gestalt“ zu verleihen, sich dazu verleiten lässt, zu sehr ins Detail zu gehen und also über ein allgemein nachvollziehbares Minimum hinaus, einige Dinge aus persönlicher Sicht „überinterpretiert“.

Es ließe sich z.B. gut darüber spekulieren, wie, bzw. ob überhaupt eine Art „Energietransformation“ zwischen den Hierarchieebenen oder zwischen den Einzelsystemen innerhalb oder nur außerhalb ihrer „lokalen Bestandszeiten“ stattfindet oder nicht. Aber eine Spekulation über Wahrscheinlichkeiten, die über den Rahmen des hierarchischen Grundprinzips und über hermetische wie dialektische Analogien hinausgeht, wird in zunehmendem Maße immermehr zum unkalkulierbaren Wagnis.

Recht naheliegend wäre es aber wohl, innerhalb unserer Metagalaxis unserem Urknall (als "unser" energetisches Alphaereignis) eine endliche Menge an Schwarzen Löchern (als energetische Omegaereignisse) entgegenzusetzen. D.h. es wird innerhalb dieser Theorie angenommen, dass durch die Schwarzen Löcher unsere konventionelle Gravitationsenergie in eine andere Energieform (die uns aber konkret noch nicht bekannt ist) umgewandelt wird. Wahrscheinlich ist es wohl auch, dass diese in den Omegaereignissen des "Schwarzen Lochs" transformierte, zuvor materielle "Energie" wieder in Alphaereignissen eines sich in "Kausalzeit" anschließenden "Relativknalls" das "Licht" einer neuen Raumzeit-Welt erblickt.

Aber die Beantwortung der hypothetischen Frage, ob die Allgemeinenergie dabei stets innerhalb der gegebenen Hierarchieebene verbleibt oder ob sie nach der Umformung in modifizierter Form auf die benachbarte Hierarchieebene hinüberwechselt, wäre wohl reine Spekulation, solange eine gut nachvollziehbare Begründung aussteht. Prinzipiell sollte es daher Gegenstand einzelwissenschaftlicher Forschung bleiben, konkrete, möglichst ins Detail gehende Einzelheiten des Zusammenwirkens (die ja nicht im Widerspruch zu aktuellen Beobachtungen stehen sollten) zu definieren. Schließlich liegt im hier gegebenen Grundmodell der Schwerpunkt in der verallgemeinernden Betrachtung, die ja im Besonderen auch das Philosophische berührt. Dazu würde auch eine mögliche Präzisierung eines Hierarchiefaktors zählen, der sich z.B. auf einen Vergleich von Grenzwerten allgemeinster Bewegungsabläufe beziehen kann.

So hat die relativistische Physik z.B. den Begriff des "Ereignishorizonts" geprägt und dieser Begriff ist gleichzeitig mehr oder weniger auch eine gewisse philosophische Kategorie. Auch hier meldet das hierarchisch-relativistische Weltbild seinen Einspruch gegenüber einer faktischen "Alleinvertretung" durch die klassisch-konventionelle Relativitätsphysik an. Obwohl das konventionelle Postulat des Ereignishorizontes innerhalb einer konkreten relativistischen Raumzeit wohl gültig sein mag (wenn wir mal exotische "Wurmlochreisen" u. dgl. Phänomene ausklammern), ist die Allgemeingültigkeit innerhalb der hierarchisch–relativistischen Kosmologie eine andere. Diese neue Kosmologie geht vielmehr davon aus, dass besonders die parallele philosophische Kategorie dieses Begriffs so durch bestimmte Aussagen fehlinterpretiert bzw. falsch verallgemeinert wurde. Warum ? Innerhalb des hierarchisch-relativistischen Modells entsteht ja mit jedem "Relativknall" auch ein klassischer, systemspezifischer "Lichthorizont", der nachvollziehbar auf der systemeigenen Grenzgeschwindigkeit für wellenspezifische Information basiert.

Jeder konkrete "Lichthorizont", der aber für jeden konkreten Beobachter etwas verschieden definierbar ist, ist also ein systemspezifischer Grenzwert, der mit der Geburt der dazugehörigen Raumzeit zusammenhängt. Er ist natürlich dann nicht mehr wirksam, wenn diese Systemzeit gesetzmäßig endet und sich alle materiellen Strukturen des Systems in jeweilige Schwarze Löcher konzentriert und also energetisch umgewandelt haben. Dieser Grenzwert des klassischen "Ereignishorizontes" entspricht etwa der Grenzfläche einer gedachten Kugel in deren Mittelpunkt der Beobachter steht; solange nur die relativistische Physik Bezugssystem ist, bildet der Lichthorizont auch den Ereignishorizont. Im hierarchisch-relativistischen Weltbild gilt für Begriffe wie z.B. "Information" dieser Horizont nicht, weil Information dort nicht zwingend an das Licht bzw. dessen Welleninformation gebunden sein muss. Beim Informationsbegriff ist es hier also ähnlich wie beim Energiebegriff: Es existieren jeweils sowohl systemspezifische Strukturen, als auch Strukturen, die nicht systemspezifisch sind und deshalb von unserem System aus nicht experimentell erforscht werden können. Information kann auch innerhalb des jeweiligen Systems als "spukhafte Fernwirkung" von miteinander verschränkten Quanten in faktischer "Nullzeit" übermittelt werden (weil diese ja durch das lokale Relativknall-Ereignis in Superposition stehen).

Bezüglich der Korrelation zwischen Information und Licht interpretiert also die "klassisch" relativistische Physik offenbar falsch bzw. nicht "umfassend" genug. Innerhalb des anderen, umfassenderen Konzeptes wird daher in einer jeden Raum-Zeit, also auch auf jeder Hierarchieebene, nur ein gewisser Bereich der grundsätzlich ja allumfassenden, universell und systemübergreifenden "Information" stets in Wellen (mit systemeigenen Wellenlängen) und systemeigenen Grenzgeschwindigkeit weitergegeben. Und nur für diesen (klassischen) Informationsbereich kann für den jeweiligen Beobachter auch ein (klassischer) Beobachtungshorizont angegeben werden, den man noch eindeutiger auch als "Lichthorizont" benennen könnte. Solange es diese Unterscheidung zwischen "Lichthorizont" und "Informationshorizont" nicht gibt, wird das Phänomen der "spukhaften Fernwirkung" von verschränkten Quanten ein unerklärbar-mystisches, weltanschauliches Rätsel bleiben.

Im hierarchisch-relativistischen Weltbild ist diese Unterscheidung sinnvoll und notwendig, weil alle in unserem System existierende Quantenteilchen gewissermaßen nur die identischen "Kopien" eines einzelnen, im "lokalen Ereignis" sich bildenden "Urquants" sind und sie deshalb eine "informationsenergetische Einheit" bilden, dessen Grundstruktur aber hierarchisch verschachtelt ist. Da "Ereignis" parallel auch eine philosophische Kategorie ist, wäre der klassische Begriff "Ereignishorizont" hier also ggf. etwas missverständlich. Der Ereignishorizont im eigentlichen Sinne markiert ja den Grenzbereich, mit dem ein Beobachter noch in Wechselwirkung mit dem "Universum" gestanden haben könnte. Wenn nun neudefiniert wird, dass Information nicht mehr an die "lahmen" Wirkungsgrenzen des Lichtes gebunden ist, könnte nun theoretisch Information (wenn auch sicher nur in bestimmten Bereichen) prinzipiell ja weit schneller übertragen werden und damit wäre dann auch die alte Definition des klassisch-relativistischen Ereignishorizontes, besonders auch für die Philosophie, aufgehoben. Ob und wie der Begriff des Lichthorizontes auf der heimatlichen Hierarchieebene auch für Parallelwelten, die also bei parallelen Relativknallereignissen entstanden sind, anwendbar ist, wird sich ja spätestens bei einem möglichen Kontaktszenario zeigen. Da dort die Raumzeiten prinzipiell ähnlich strukturiert sind, wäre so ein Kontakt ja wohl sogar praktisch möglich. Es ist ja anzunehmen, dass sich bei derartigen Kontakten mit anderen Zivilisationen besonders auch unser "Informationshorizont" als Spezies qualitativ erweitern kann. Dabei wäre aber zu beachten, dass dann die potentielle Existenzdauer eines Wesens bzw. einer Zivilisation deutliche Grenzen setzen wird. Durch die Existenz dieser Grenzen ist aber eine Kommunikation über die Strukturgrenzen unserer heimatlichen Hierarchieebene hinaus (und in andere exotische Zeittakte hinein) wohl kaum sinnvoll.

Innerhalb dieser einleitenden Betrachtung sei noch darauf hingewiesen, dass das hierarchische Prinzip auch eine andere, vom Konventionellen abweichende Dimensionsbetrachtung ermöglicht und favorisiert. Diese andere Art der Dimensionsbetrachtung ist aber lediglich ein zusätzlicher Aspekt des beschriebenen hierarchischen Prinzips. Sie ist nicht zwingend Bestandteil der hierarchisch–relativistischen Kosmologie. Und sie ist auch nicht unbedingt mit der Beantwortung der Frage verbunden, ob es tatsächlich und grundsätzlich nur einen echten „Urknall“ oder unendlich oft den „Relativknall“ gibt.

Was die Frage nach der Notwendigkeit und dem Inhalt eines möglichen, völlig neuen physikalischen Weltbildes betrifft, so lautet die Forderung an eine neue physikalische Theorie ja, dass sie höchst einfach sein und das Kleine mit dem Großen kreativ verbinden sollte.

Im Folgenden soll der Komplex des bisher Beschriebenen auch durch entsprechende Bilder und Skizzen noch besser veranschaulicht, präzisiert und erweitert werden. Eine gewisse optische Unterstützung durch Abbildungen kann ja durchaus hilfreich sein, wenn die Besonderheit der Thematik die Grenzen der üblichen Vorstellungswelt erreicht. Indem nun einige andere Aspekte der Betrachtung hinzugefügt werden, kann es bei der Beschreibung der Zusammenhänge mitunter zu Doppelungen kommen und manchmal ergibt sie sich auch daraus, dass einige Texte ursprünglich als eigenständige Beiträge konzipiert waren.

Ein echter

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