Читать книгу Die Mutter von Sri Aurobindo mit Erläuterungen der Mutter - Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter - Страница 13

Kapitel 6

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Die vier Mächte der Mutter sind vier ihrer hervorragenden Persönlichkeiten, Teile und Verkörperungen ihrer Göttlichkeit, durch die sie auf ihre Geschöpfe einwirkt, ihre Schöpfungen in den Welten ordnet und in Einklang bringt, und die Ausarbeitung ihrer tausend Kräfte lenkt. Denn die Mutter ist eine, aber sie zeigt sich uns in verschiedenen Aspekten; zahlreich sind ihre Mächte und Persönlichkeiten, zahlreich sind ihre Aussendungen und Vibhutis, die ihr Werk im Universum verrichten. Die Eine, die wir als die Mutter verehren, ist die göttliche Bewusstseinskraft, die über alles Dasein herrscht, eine und dennoch so vielseitig, dass es selbst dem gewandtesten Verstand und der freiesten und weitesten Intelligenz unmöglich ist, ihrer Bewegung zu folgen. Die Mutter ist das Bewusstsein und die Kraft des Höchsten und steht hoch über allem, was sie erschafft. Doch etwas von ihrer Art und Weise lässt sich an ihren Verkörperungen erkennen und fühlen, und an dem Greifbareren, weil definierteren und begrenzteren Temperament und Wirken der Gottheitsformen, in denen sie ihren Geschöpfen sich zu offenbaren einwilligt.

Es gibt drei Seinsweisen der Mutter, deren du gewahr werden kannst, wenn du dich mit der Bewusstseinskraft zu einen beginnst, die uns und das Universum erhält. Transzendent, als die ursprüngliche und höchste Shakti, steht sie über den Welten und verbindet die Schöpfung mit dem ewig ungeoffenbarten Mysterium des Höchsten. Universal, als die kosmische Mahashakti, erschafft sie all diese Wesen und enthält in sich all diese Millionen Prozesse und Kräfte, tritt in sie ein und trägt und lenkt sie. Individuell, verkörpert sie die Macht dieser beiden umfassenderen Weisen ihres Seins, macht sie uns lebendig, bringt sie uns nah und vermittelt zwischen der menschlichen Persönlichkeit und der göttlichen Natur.

Als die ursprüngliche transzendente Shakti steht die Mutter über allen Welten und hält das Höchste Göttliche in ihrem ewigen Bewusstsein. Allein, birgt sie in sich die absolute Macht und die unbeschreibliche Gegenwart; die zu offenbarenden Wahrheiten in sich tragend oder rufend, bringt sie diese aus dem Mysterium, wo sie verborgen waren, herab in das Licht ihres unendlichen Bewusstseins und gibt ihnen eine Form der Kraft in ihrer allvermögenden Macht und ihrem grenzenlosen Leben und einen Körper im Universum. Der Höchste ist in ihr auf ewig manifestiert als das immerwährende Sachchidananda, ist durch sie in den Welten offenbart als das eine und das duale Bewusstsein von Ishwara-Shakti und als das duale Prinzip von Purusha-Prakriti, ist verkörpert durch sie in den Welten und auf den Ebenen und den Göttern und in deren Energien, und dargestellt durch sie als alles, was es in den bekannten Welten und in anderen unbekannten gibt. Alles ist ihr Spiel mit dem Höchsten; alles ist ihre Offenbarung der Mysterien des Ewigen, der Wunder des Unendlichen. Alles ist sie, denn alles ist Teil und Bestand der göttlichen Bewusstseinskraft. Nichts kann es hier oder sonstwo geben, was sie nicht bestimmt und der Höchste nicht gutgeheißen hat; nichts kann Gestalt annehmen, was sie nicht, bewegt durch den Höchsten, wahrgenommen und geformt hat, nachdem sie es in ihrem schöpferischen Ananda ausgesät hat.

Die Mahashakti, die universale Mutter, arbeitet aus, was immer ihr vom Höchsten durch ihr transzendentes Bewusstsein übermittelt wird und tritt in die Welten ein, die sie erschaffen hat; ihre Gegenwart erfüllt und erhält diese mit dem göttlichen Geist und der göttlichen allerhaltenden Kraft und Wonne, ohne die nichts existieren könnte. Das, was wir Natur oder Prakriti nennen, ist nur ihr äußerster, ausführender Aspekt; sie lenkt und ordnet die Harmonie ihrer Kräfte und Prozesse, treibt die Natur zu ihren Werken an und bewegt sich verborgen oder offenbar in allem, was gesehen oder erfahren oder im Leben ausgedrückt werden kann. Jede dieser Welten ist nichts anderes als ein Spiel der Mahashakti dieses Weltensystems oder Universums, die sich dort als kosmische Seele und Persönlichkeit der transzendenten Mutter befindet. Eine jede hat sie in ihrer Vision gesehen, in ihr Herz der Schönheit und Macht aufgenommen und in ihrem Ananda erschaffen.

Aber es gibt viele Ebenen ihrer Schöpfung, viele Stufen der Göttlichen Shakti. Auf dem Gipfel dieser Offenbarung, von der wir ein Teil sind, gibt es Welten unendlichen Daseins und Bewusstseins, unendlicher Kraft und Seligkeit, über denen die Mutter als die unverschleierte ewige Macht thront. Alle Wesen leben und bewegen sich dort in einer unbeschreiblichen Vollkommenheit und in unveränderlichem Einssein, denn sie trägt sie sicher in ihren Armen auf ewig. Uns näher sind die Welten einer vollkommenen supramentalen Schöpfung, wo die Mutter die supramentale Mahashakti ist, eine Macht von göttlich allwissendem Willen und allmächtigem Wissen, immer sichtbar in ihren unfehlbaren Werken und spontan vollkommen in jedem Vorgang. Dort sind alle Bewegungen Schritte der Wahrheit; dort sind alle Wesen, Seelen, Mächte und Körper des göttlichen Lichtes; dort sind alle Erfahrungen Meere, Fluten und Wogen eines intensiven und absoluten Ananda. Hier aber, wo wir weilen, sind die Welten der Unwissenheit, Welten des Mentals, des Lebens und des Körpers, die im Bewusstsein von ihrem Ursprung getrennt sind und für die die Erde ein bedeutsamer Mittelpunkt und deren Entwicklung ein entscheidender Vorgang ist. Auch diese, mit all ihrer Dunkelheit, ihrem Mühen und ihrer Unvollkommenheit, werden von der All-Mutter aufrechterhalten; auch sie werden von der Mahashakti angetrieben und ihrem verborgenen Ziel zugeführt.

Die Mutter als die Mahashakti dieser dreifachen Welt der Unwissenheit steht auf einer Vermittlerebene zwischen dem supramentalen Licht, dem Wahrheitsleben und der Wahrheitsschöpfung, die hierher herabgebracht werden müssen, und dieser empor- und niedersteigenden Hierarchie von Bewusstseinsebenen, die wie eine doppelte Stufenleiter in das Nichtwissen der Materie hinabführt und aus ihr wieder emporklimmt durch das Erblühen des Lebens, der Seele und des Mentals in die Unendlichkeit des Geistes. Alles bestimmend, was im Universum und in der irdischen Entwicklung sein soll, durch das, was sie sieht und fühlt und aussendet, steht sie dort über den Göttern, und all ihre Mächte und Persönlichkeiten stehen vor ihr zum Handeln bereit, und sendet Emanationen von ihnen in diese niederen Welten, um einzugreifen, zu herrschen, zu kämpfen und zu erobern, ihre Zyklen einzuleiten und voranzutreiben und die Richtungen ihrer Kräfte insgesamt und im einzelnen festzulegen. Diese Emanationen sind die vielen göttlichen Formen und Persönlichkeiten, in denen die Menschen sie in allen Zeitaltern unter verschiedenen Namen verehrt haben. Durch diese Mächte und deren Emanationen bereitet sie aber auch das Mental und den Körper ihrer Vibhutis vor, so wie sie das Mental und den Körper für die Vibhutis des Ishwara vorbereitet und formt, damit sie in der physischen Welt und in der Verkleidung des menschlichen Bewusstseins einige Strahlen ihrer Macht und Eigenschaft und Gegenwart offenbaren kann. Alle Szenen auf dieser Erdenbühne sind wie ein Schauspiel von ihr entworfen, geplant und aufgeführt, mit den kosmischen Göttern als Helfern und ihr selbst als verschleierte Darstellerin.

Die Mutter lenkt nicht nur alles von oben her, sondern steigt auch in diese mindere dreifache Welt herab. Alle Dinge sind hier, sogar die Bewegungen der Unwissenheit, auf unpersönliche Weise sie selbst in verhüllter Macht und ihre Schöpfungen in verminderter Substanz, sind ihr Natur-Körper und ihre Natur-Kraft, und sie bestehen, weil sie veranlasst durch das geheimnisvolle „Es werde“ des Höchsten, etwas von den Möglichkeiten des Unendlichen herauszuarbeiten, in das große Opfer eingewilligt und sich wie eine Maske die Seele und Formen der Unwissenheit angelegt hat. Aber auch persönlich hat sie sich herniedergebeugt, hier in die Dunkelheit herniederzusteigen, um sie in das Licht zu führen, in die Falschheit und den Irrtum, um sie zur Wahrheit zu bekehren, in diesen Tod, um ihn in ein gottgleiches Leben zu wandeln, in diesen Weltschmerz und seine widerspenstigen Sorgen und Leiden, um ihnen ein Ende zu setzen in der alles verwandelnden Ekstase ihres sublimen Ananda. In ihrer tiefen und großen Liebe zu ihren Kindern hat sie eingewilligt, den Mantel dieser Dunkelheit umzulegen, hat sie es auf sich genommen, die Angriffe und die quälenden Einflüsse der Mächte der Finsternis und der Falschheit zu ertragen, durch die Tore der Geburt, die ein Tod ist, zu gehen, hat die Schläge und Schmerzen und Leiden der Schöpfung auf sich genommen, da es schien, dass sie nur auf diese Weise in das Licht, die Freude, die Wahrheit und das ewige Leben hinaufgehoben werden konnte. Das ist das große Opfer, das manchmal das Opfer des Purusha genannt wird, das aber zutiefst der Holocaust der Prakriti ist, das Opfer der Göttlichen Mutter.

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Vier Hauptaspekte der Mutter, vier ihrer führenden Mächte und Persönlichkeiten haben bei ihrer Führung dieses Universums und ihrem Umgang mit dem irdischen Spiel im Vordergrund gestanden. Die eine ist ihre Persönlichkeit ruhiger Weite und umfassender Weisheit und stiller Güte, unerschöpflichen Erbarmens und erhabener und über allem stehender Majestät und alles beherrschender Größe. Eine andere verkörpert die Macht ihrer glänzenden Stärke und unwiderstehlichen Leidenschaft, ihres kriegerischen Wesens, ihres überwältigenden Willens, ihrer ungestümen Schnelligkeit und ihrer welterschütternden Kraft. Eine dritte ist lebendig und anmutig und wundervoll im tiefen Geheimnis ihrer Schönheit, ihrer Harmonie und ihres feinen Rhythmus, ihres vielfältigen und subtilen Reichtums, ihrer unwiderstehlichen Anziehungskraft und ihrer bezaubernden Anmut. Die vierte ist ausgestattet mit ihrem innigen und gründlichen Vermögen genauen Wissens, sorgfältiger und makelloser Arbeit und ruhiger und exakter Vollkommenheit in allen Dingen. Weisheit, Stärke, Harmonie und Vollkommenheit sind deren besondere Kennzeichen, und diese Kräfte sind es, die sie mit sich in die Welt bringen als ihre Vibhutis in menschlicher Verkleidung und die sie in all jenen, und zwar dem göttlichen Grad ihres Aufstiegs gemäß, begründen werden, die ihre irdische Natur dem direkten und lebendigen Einfluss der Mutter öffnen können. Den Vieren geben wir die vier großen Namen: Maheshwari, Mahakali, Mahalakshmi und Mahasaraswati.

Hoheitsvoll thront MAHESHWARI in der Weite über dem denkenden Mental und dem Willen und verfeinert und erhöht diese zu Weisheit und Größe oder überflutet sie mit jenseitiger Herrlichkeit. Denn sie ist die mächtige und weise Eine, die uns für die supramentalen Unendlichkeiten und die kosmische Weite öffnet, für die Herrlichkeit des höchsten Lichtes, für das Schatzhaus eines wunderbaren Wissens, für die unermessliche Bewegung der ewigen Kräfte der Mutter. Ruhevoll ist sie und wunderbar, groß und ruhig für immer. Nichts kann sie bewegen, denn alle Weisheit ist in ihr; nichts bleibt ihr verborgen, was sie zu wissen wünscht; sie versteht alle Dinge und alle Wesen und deren Natur und was sie bewegt, die Gesetze der Welt und ihrer Zeiten und wie alles war, ist und sein muss. Eine Stärke ist in ihr, die allem gewachsen ist, die alles meistert und niemand kann sich am Ende gegenüber ihrer weiten unfassbaren Weisheit und ihrer ruhigen überlegenen Macht behaupten. Gleichmütig, geduldig und unveränderlich in ihrem Willen, verfährt sie mit den Menschen gemäß deren Natur und mit den Dingen und Ereignissen gemäß deren Kraft und Wahrheit, die in ihnen sind. Parteilichkeit kennt sie nicht, sondern folgt den Beschlüssen des Höchsten, und die einen erhebt sie, andere erniedrigt sie oder weist sie von sich in die Dunkelheit. Den Weisen verleiht sie größere und leuchtendere Weisheit; jene, die Visionen haben, weiht sie in ihre Ratschlüsse ein; den Feindseligen bürdet sie die Folgen ihrer Feindseligkeit auf; die Unwissenden und Törichten führt sie ihrer Blindheit gemäß. Auf jeden Menschen geht sie ein und behandelt die verschiedenen Elemente seiner Natur entsprechend ihrer Notwendigkeit und ihrem Drängen und ihrer Antwort gemäß, die sie erbitten, übt den erforderlichen Druck auf sie aus oder überlässt sie ihrer geliebten Freiheit, um auf den Wegen der Unwissenheit zu gedeihen oder zugrunde zu gehen. Denn sie steht über allem, ist durch nichts gebunden, hängt an nichts in diesem Universum. Und doch hat sie mehr als irgendjemand sonst das Herz der universalen Mutter. Denn ihr Mitgefühl ist grenzenlos und unerschöpflich; alle sind in ihren Augen ihre Kinder und Teile des Einen, sogar der Asura und Rakshasa und Pisacha und jene, die sich auflehnen und feindlich sind. Selbst ihre Abweisungen sind nur Aufschub und ihre Strafen Gnade. Aber ihr Mitgefühl blendet ihre Weisheit nicht oder lenkt ihr Wirken vom vorbestimmten Weg ab; denn die Wahrheit in den Dingen ist ihr einziges Anliegen, Wissen das Zentrum ihrer Macht und unsere Seele und Natur in die göttliche Wahrheit zu formen ihre Mission und ihre Arbeit.

MAHAKALI ist von anderer Art. Nicht Weite, sondern Höhe, nicht Weisheit, sondern Kraft und Stärke sind ihre besonderen Mächte. Sie besitzt eine überwältigende Intensität, eine machtvoll leidenschaftliche Kraft, um zu vollbringen, eine göttliche Heftigkeit, die jede Schranke und jedes Hindernis im Sturm zerschmettert. Mit ihrer ganzen Göttlichkeit stürzt sie sich in die Herrlichkeit stürmischer Taten; für die Schnelligkeit, das sofortige wirkungsvolle Verfahren, den schnellen und gezielten Schlag und den alles vor sich herfegenden frontalen Angriff ist sie da. Schrecklich ist ihr Antlitz dem Asura, gefährlich und unbarmherzig ihre Haltung denen gegenüber, die das Göttliche hassen; denn sie ist die Kriegerin der Welten, die nie vor einer Schlacht zurückschreckt. Unduldsam gegenüber Unvollkommenheit, verfährt sie schonungslos mit allem im Menschen, was unwillig ist, und geht streng mit allem um, was stur unwissend und finster ist; ihr Zorn gegenüber Verrat, Falschheit und Böswilligkeit ist unmittelbar und fürchterlich, Arglist züchtigt sie unverzüglich mit ihrer Geißel. Gleichgültigkeit, Nachlässigkeit und Faulheit beim göttlichen Werk sind ihr unerträglich und wenn nötig weckt sie den unzeitigen Schläfer und den Müßiggänger plötzlich mit scharfem Schmerz. Alle Impulse, die schnell und geradeaus und freimütig sind, Regungen, die rückhaltlos und absolut sind, die Aspiration, die wie eine Flamme aufsteigt, das sind die Zeichen Mahakalis. Ihr Geist ist ungebändigt, ihre Vision und ihr Wille reichen hoch und weit wie der Flug eines Adlers, ihre Füße schreiten schnell auf dem ansteigenden Pfad und ihre Hände sind ausgestreckt, zu schlagen und zu helfen. Denn auch sie ist die Mutter, und ihre Liebe ist so intensiv wie ihr Zorn, und ihr eigen ist eine tiefe und leidenschaftliche Güte. Lässt man sie mit all ihrer Kraft eingreifen, zerschlägt sie augenblicklich, wie Dinge ohne Festigkeit, all die Hindernisse, die den Sucher aufhalten, oder die Feinde, die ihn bedrängen. So furchtbar ihr Zorn dem Feindseligen, die Heftigkeit ihres Druckes dem Schwachen und Furchtsamen schmerzhaft ist, so sehr wird sie geliebt und verehrt von den Großen, den Starken und den Edlen; denn diese fühlen, dass ihre Schläge alles, was in ihrem Stoff rebellisch ist, zu Stärke und vollkommene Wahrheit schmieden, was krumm und verkehrt ist, gerade hämmern und was unrein und fehlerhaft ist, austreiben. Denn was Dank ihr an einem Tag vollbracht wird, könnte sonst Jahrhunderte erfordert haben. Ohne sie mag Ananda weit und würdig oder sanft und süß und schön sein, aber es büßte die flammende Freude seiner vollkommenen Intensitäten ein. Dem Wissen verleiht sie bezwingende Macht, der Schönheit und Harmonie eine hohe und wachsende Bewegung und dem langsamen und schwierigen Ringen um Vollkommenheit einen Antrieb, der die Macht vervielfacht und den langen Weg verkürzt. Nichts kann sie zufriedenstellen, was nicht die äußersten Ekstasen, die höchsten Höhen, die edelsten Ziele, die weitesten Ausblicke erreicht. Darum ist in ihr die siegreiche Kraft des Göttlichen und allein durch die Gnade ihres Feuers und ihrer Leidenschaft und ihrer Schnelligkeit kann jetzt schon die große Errungenschaft gelingen, und nicht erst später.

Weisheit und Kraft sind nicht die einzigen Offenbarungen der höchsten Mutter; es gibt ein noch subtileres Mysterium ihrer Natur, ohne das Weisheit und Kraft unvollständig blieben und Vollkommenheit nicht vollkommen wäre. Über ihnen ist das Wunder einer ewigen Schönheit, das unfassbare Geheimnis göttlicher Harmonien, der überwältigende Zauber eines unwiderstehlichen universellen Anmutes und einer Anziehungskraft, die alle Dinge und Kräfte und Wesen zusammenführt und zusammenhält und sie zwingt, sich zu begegnen und zu vereinigen, damit ein verborgenes Ananda von hinter dem Schleier mit ihnen als seinen Rhythmen und Figuren spielen könne. Dies ist die Macht der MAHALAKSHMI, und kein Antlitz der Göttlichen Shakti übt größere Anziehung auf das Herz verkörperter Wesen aus als dieses. Maheshwari mag der Kleinheit der irdischen Natur zu ruhig und zu groß und zu fern erscheinen, um sich ihr zu nähern oder sie zu erfassen, Mahakali zu schnell und zu schrecklich, als dass deren Schwachheit sie ertragen könnte; alle aber wenden sich mit Freude und Sehnsucht Mahalakshmi zu. Denn sie verbreitet den Zauber der berauschenden Süße des Göttlichen: ihr nahe zu sein bedeutet ein tiefes Glück und sie im Herzen zu fühlen, macht das Leben zu einer Verzückung und einem Wunder; Anmut und Liebreiz und Zärtlichkeit strömen aus ihr wie das Licht aus der Sonne, und wohin sie ihren wundervollen Blick richtet oder wem sie die Lieblichkeit ihres Lächelns schenkt, dessen Seele wird ergriffen und gefangen und in die Tiefen einer unergründlichen Seligkeit getaucht. Die Berührung ihrer Hände ist magnetisch und deren okkulter und sanfter Einfluss verfeinert das Mental und das Leben und den Körper, und wohin auch immer sie ihren Fuß setzt, dort vergießt sie wunderbare Ströme eines beseligenden Ananda.

Dennoch ist es nicht leicht, dem Anspruch dieser bezaubernden Macht gerecht zu werden oder sie bei sich zu halten. Harmonie und Schönheit des Mentals und der Seele, Harmonie und Schönheit der Gedanken und Gefühle, Harmonie und Schönheit in jeder äußeren Handlung und Bewegung, Harmonie und Schönheit des Lebens und dessen, was uns umgibt, das sind die Forderungen Mahalakshmis. Wo eine Affinität mit den Rhythmen der geheimen Welt-Seligkeit besteht und es eine Antwort auf den Ruf des All-Schönen gibt, wo sich Eintracht und Einheit und das frohe Fließen vieler dem Göttlichen zugewandten Leben findet, in solcher Atmosphäre ist sie zu bleiben gewillt. Alles aber, was hässlich, gemein und niedrig ist, was armselig, schmutzig und verkommen ist, was brutal und vulgär ist, verhindert ihr Kommen. Wo Liebe und Schönheit nicht sind oder nur widerwillig geboren werden, da erscheint sie nicht; wo diese mit Niedrigem vermischt und verunstaltet sind, da wendet sie sich bald ab oder legt wenig Wert darauf, ihre Reichtümer auszuschütten. Sieht sie sich in den Herzen der Menschen von Selbstsucht, Hass und Eifersucht umgeben, von Bosheit, Neid und Zank, sind Verrat, Gier und Undankbarkeit in den heiligen Kelch gemischt, entwürdigen rohe Leidenschaft und grobes Verlangen die Hingabe, dann verweilt die holde und schöne Göttin in diesen Herzen nicht. Ein göttlicher Widerwille ergreift sie, und sie zieht sich zurück, denn es ist nicht ihre Art, auf etwas zu beharren oder zu kämpfen; oder aber sie wartet mit verhülltem Antlitz, bis dieses bittere und giftige Teufelszeug zurückgewiesen werde und verschwinde, bevor sie erneut ihren beglückenden Einfluss ausübt. Asketische Dürftigkeit und Härte gefallen ihr nicht, genauso wenig wie das Unterdrücken der tieferen Herzensregungen und das rigorose Ausschließen der Schönheitselemente der Seele und des Lebens. Denn durch Liebe und Schönheit bindet sie die Menschen an das Göttliche. In ihren erhabensten Schöpfungen wird das Leben in ein reiches Werk himmlischer Kunst und alles Dasein in ein Gedicht heiligen Entzückens gewandelt; die Reichtümer der Welt werden zusammengetragen und zu höchster Ordnung in Einklang gebracht, und sogar die einfachsten und alltäglichsten Dinge werden wunderbar durch ihre Intuition der Einheit und durch den Atem ihres Geistes. In das Herz aufgenommen, hebt sie Weisheit zu den Gipfeln des Wunders und enthüllt ihr die mystischen Geheimnisse der Ekstase, die alles Wissen übersteigt, begegnet der Hingabe mit der leidenschaftlichen Anziehungskraft des Göttlichen, bringt der Stärke und Kraft jenen Rhythmus bei, der die Macht ihres Wirkens harmonisch und maßvoll hält und breitet über das Vollkommene jenen Zauber aus, der es ewig währen lässt.

MAHASARASWATI ist die Schaffensmacht der Mutter und ihr Geist der Vollkommenheit und Ordnung. Als jüngste der Vier ist sie die Geschickteste im Bereich der Ausarbeitung und steht der physischen Natur am nächsten. Maheshwari legt die großen Linien der Welt-Kräfte fest, Mahakali leiht ihnen Energie und Schwung, Mahalakshmi enthüllt deren Rhythmen und Maße, Mahasaraswati aber waltet im Einzelnen über deren Organisation und Ausführung, über den Zusammenhang der Teile und über die wirksame Verbindung von Kräften miteinander und die unfehlbare Genauigkeit im Ergebnis und in der Erfüllung. Wissenschaft, Kunstfertigkeit und Technik der Dinge sind Mahasaraswatis Bereich. Immer bewahrt sie in ihrer Natur das gründliche und genaue Wissen, die Feinfühligkeit und Geduld, die Genauigkeit intuitiven Mentals und das Fingerspitzengefühl und das richtige Augenmaß des vollkommenen Arbeiters und kann das all jenen übermitteln, die sie erwählt hat. Diese Macht ist die starke, die unermüdliche, die umsichtige und tüchtige Erbauerin, Organisatorin, Verwalterin, Technikerin, Handwerkerin und Ordnerin der Welten. Wenn sie die Umwandlung und Neubildung der Natur in Angriff nimmt, ist ihr Wirken gründlich und sorgfältig und erscheint unserer Ungeduld oft langsam und endlos, aber es ist ausdauernd, alles erfassend und makellos. Denn der Wille in ihrem Wirken ist gewissenhaft, wachsam, schlaflos unermüdlich; über uns gebeugt, bemerkt und berührt sie jedes kleinste Detail, entdeckt jeden winzigen Fehler, jede Lücke, jede Entstellung oder Unvollständigkeit, bedenkt und wägt alles genau ab, was getan wurde, und was zu tun verbleibt. Nichts ist ihrer Aufmerksamkeit zu gering oder scheinbar unbedeutend; nichts kann ihr entgehen und sei es noch so unauffällig oder maskiert oder verborgen. Gestaltend und wieder umgestaltend bearbeitet sie jeden Teil, bis er seine wahre Form erreicht, seinen rechten Platz im Ganzen findet und seinen eigentlichen Zweck erfüllt. Beim unablässigen und sorgfältigen Ordnen und Neuordnen der Dinge behält sie alle Erfordernisse zugleich im Auge und wie ihnen zu begegnen ist und weiß intuitiv, was zu wählen und was zu verwerfen ist, und bestimmt erfolgreich das richtige Werkzeug, die richtige Zeit, die richtigen Umstände und das richtige Verfahren. Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit und Trägheit verabscheut sie; alle unordentliche, flüchtige und verpfuschte Arbeit, alle Ungeschicklichkeit, alles Ungefähre und Missglückte, alle falsche Anwendung und aller Missbrauch von Instrumenten und Fähigkeiten, alles liegenlassen ungetaner oder halbgetaner Dinge ist ihrem Temperament zuwider und fremd. Ist ihre Arbeit beendet, hat sie nichts vergessen, nichts steht am falschen Platze oder ist weggelassen oder in mangelhaftem Zustand belassen worden; alles ist solide, akkurat, vollständig, großartig. Nichts, was nicht vollendete Vollkommenheit ist, befriedigt sie und sie ist bereit, eine Ewigkeit an Mühe auf sich zu nehmen, wenn es für die Fülle ihrer Schöpfung nötig ist. Darum ist von allen Mächten der Mutter sie diejenige, die am meisten und am längsten mit den Menschen und ihren tausend Unvollkommenheiten leidet. Gütig, lächelnd, nahe und hilfreich, nicht leicht von etwas abzubringen oder zu entmutigen, sondern beharrlich auch nach wiederholtem Misslingen, unterstützt uns ihre Hand bei jedem Schritt, sofern wir ehrlichen Willens, geradeaus und aufrichtig sind; denn sie duldet keine Hintergedanken, und mitleidlos begegnet ihre entlarvende Ironie allem Drama und Theatralik, aller Selbsttäuschung und Vorspiegelung. Unseren Bedürfnissen eine Mutter, in unseren Schwierigkeiten ein Freund, ein unermüdlicher und ruhiger Ratgeber und Mentor, mit ihrem strahlenden Lächeln die Wolken der Schwermut, Verdrießlichkeit und Niedergeschlagenheit vertreibend, stets an die immer gegenwärtige Hilfe erinnernd und auf den ewigen Sonnenschein weisend, ist sie unerschütterlich, ruhig und ausdauernd in ihrem tiefen und unablässigen Drängen, das uns der Ganzheit der höheren Natur entgegen treibt. Alles Wirken der anderen Mächte stützt sich auf sie in Hinsicht auf seine Vollkommenheit; denn sie sichert die materielle Grundlage, erarbeitet das Material der Einzelheiten und errichtet und vernietet das Gerüst des Bauwerks.

Es gibt noch andere große Persönlichkeiten der Göttlichen Mutter, die jedoch schwieriger herabzubringen waren und bei der Evolution des Erden-Geistes nicht so sehr im Vordergrund gestanden haben. Unter ihnen sind Wesenheiten, die zur supramentalen Verwirklichung unentbehrlich sind – vor allem eine, die ihre Persönlichkeit jener mysteriösen und mächtigen Ekstase und Ananda ist, die aus der höchsten göttlichen Liebe fließt, jenem Ananda, das allein die Kluft zwischen den höchsten Höhen des supramentalen Geistes und den tiefsten Abgründen der Materie überbrücken kann, jenem Ananda, das den Schlüssel zu einem wundervollen und höchst göttlichem Leben hält und auch jetzt von seinen Verborgenheiten aus das Wirken all der anderen Mächte des Universums unterstützt. Aber die menschliche Natur, begrenzt, egoistisch und dunkel, ist unfähig, diese großen Wesenheiten zu empfangen oder ihr machtvolles Wirken zu ertragen. Erst wenn alle Vier ihre harmonische und freie Bewegung im umgewandelten Mental, Leben und Körper begründet haben, können jene anderen, selteneren Mächte, sich in der Bewegung der Erde offenbaren und das supramentale Werk ermöglichen. Denn wenn ihre Persönlichkeiten alle in ihr versammelt sind und sich offenbart haben, und deren gesondertes Wirken zu einer harmonischen Einheit gelangt ist und sie sich in ihr zu ihren supramentalen Gottheiten erheben, dann ist die Mutter als die supramentale Mahashakti enthüllt und lässt ihre leuchtenden Transzendenzen aus deren unbeschreiblichen Äther herniederströmen. Dann kann sich die menschliche Natur in eine dynamisch göttliche wandeln, weil alle Grundlinien des supramentalen Wahrheitsbewusstseins und der supramentalen Wahrheitskraft miteinander verbunden sind und die Harfe des Lebens gestimmt ist auf die Rhythmen des Ewigen.

Erstrebst du diese Umwandlung, so gebe dich ohne Nörgelei oder Widerstand in die Hände der Mutter und ihrer Mächte und lass sie ungehindert ihr Werk in dir tun. Drei Dinge musst du haben: Bewusstsein, Formbarkeit, rückhaltlose Hingabe. Denn du musst in deinem Mental und deiner Seele, deinem Herzen und Leben, ja selbst in den einzelnen Zellen deines Körpers bewusst sein, der Mutter und ihrer Mächte und deren Wirken gewahr sein; denn obgleich sie auch in deiner Dunkelheit und deinen unbewussten Teilen und Augenblicken wirken kann und es auch tut, so ist es nicht dasselbe, als wenn du in einer wachen und lebendigen Kommunion mit ihr wärest. Deine ganze Natur muss in ihren Händen formbar sein – nichts in Frage stellend, so wie das selbstzufriedene unwissende Mental in Frage stellt und zweifelt und bestreitet und der Feind seiner eigenen Erleuchtung und Umwandlung ist; ohne auf den eigenen Regungen zu beharren, so wie das Vitale im Menschen beharrt und hartnäckig seine eigensinnigen Begehren und seinen schlechten Willen dem göttlichen Einfluss entgegenstellt; ohne sich zu widersetzen und zu verschanzen hinter Unfähigkeit, Faulheit und Tamas, so wie sich das physische Bewusstsein im Menschen widersetzt und in seinem Hang zu niedrigen und düsteren Vergnügungen gegen jede Berührung aufbegehrt, die seine seelenlose Routine oder seine schlaffe Trägheit oder sein stumpfes Dahindämmern stört. Die rückhaltlose Hingabe deines inneren und äußeren Wesens bringt diese Formbarkeit in alle Teile deiner Natur; überall in dir wird Bewusstsein erwachen durch die beständige Offenheit gegenüber der Weisheit und dem Licht, der Kraft, der Harmonie und Schönheit, der Vollkommenheit, die von oben herniederströmen. Sogar der Körper wird erwachen und letztendlich sein dann nicht mehr unterschwelliges Bewusstsein mit der supramentalen überbewussten Kraft vereinen, sich von oben, von unten und ringsum von all ihren Kräften durchdrungen fühlen und erschauern vor höchster Liebe und Ananda.

Aber hüte dich davor, die Göttliche Mutter mit deinem kleinen irdischen Verstand verstehen und beurteilen zu wollen, der es liebt, sogar die ihn übersteigenden Dinge seinen eigenen Normen und Maßstäben, seinen engen Vernunftgründen und irrigen Eindrücken, seiner bodenlosen aggressiven Unwissenheit und seinem unbedeutenden selbstsicheren Wissen zu unterwerfen. Das menschliche Mental, in das Gefängnis seiner halb erleuchteten Dunkelheit eingeschlossen, kann den Schritten der Göttlichen Shakti in ihrer vielseitigen Freiheit nicht folgen. Die Schnelligkeit und Fülle ihrer Schau und ihres Handelns lassen sein stolperndes Verständnis hinter sich; die Maße ihrer Bewegung sind nicht seine Maße. Verwirrt durch das rasche Wechseln ihrer vielen verschiedenen Persönlichkeiten, ihr Schaffen von Rhythmen und Brechen von Rhythmen, ihre Beschleunigungen und ihre Verzögerungen, ihre verschiedenen Weisen, den Problemen des einen oder anderen zu begegnen, ihr Aufnehmen und wieder Fallenlassen einmal dieses und einmal jenen Fadens und das Zusammenfassen von ihnen, erkennt es nicht den Weg der Höchsten Macht, wenn sie kreisend durch das Labyrinth der Unwissenheit zu einem überirdischen Lichte aufsteigt. Öffne ihr lieber deine Seele und sei zufrieden, sie durch die seelische Natur zu fühlen und mit der seelischen Schau zu sehen, die allein unmittelbar auf die Wahrheit reagieren. Dann wird die Mutter selber dein Mental und Herz und Leben und physisches Bewusstsein durch deren seelische Elemente erleuchten und auch ihnen ihre Wege und ihre Natur enthüllen.

Vermeide auch den Irrtum des unwissenden Mentals, von der Göttlichen Macht zu verlangen, stets unseren groben oberflächlichen Vorstellungen von Allwissen und Allmacht entsprechend zu handeln. Denn unser Mental fordert nämlich bei jeder Gelegenheit durch Wunderkräfte und leichten Erfolg und blendenden Glanz beeindruckt zu werden; andernfalls kann es nicht glauben, dass hier das Göttliche ist. Die Mutter befasst sich mit der Unwissenheit in den Bereichen der Unwissenheit; sie ist dahin herabgestiegen und weilt nicht nur oben. Zum Teil verhüllt, zum Teil enthüllt sie ihr Wissen und ihre Macht, hält sie häufig von ihren Instrumenten und Persönlichkeiten zurück und folgt, um diese umzuwandeln, dem Weg des suchenden Mentals, dem Weg des sich sehnenden Seelischen, dem Weg des ringenden Vitals, dem Weg der gefangenen und leidenden physischen Natur. Es gibt Bedingungen, die ein Höchster Wille festgelegt hat, es gibt viele verschlungene Knoten, die es zu lösen gilt und sich nicht kurzerhand durchhauen lassen. Der Asura und Rakshasa halten diese sich entfaltende irdische Natur in ihrem Griff, und sie müssen auf ihrem eigenen lange beherrschten Lehnsgut und ihrer Domäne gestellt und nach ihren eigenen Spielregeln besiegt werden; das Menschliche in uns muss geführt und vorbereitet werden, seine Grenzen zu überschreiten und ist zu schwach und zu dunkel, um sich plötzlich in eine Form heben zu lassen, die es weit überragt. Das Göttliche Bewusstsein und die Göttliche Kraft sind da und tun in jedem Augenblick, was der Stand der Arbeit erfordert, unternehmen stets den gebotenen Schritt und bilden inmitten der Unvollkommenheit die künftige Vollkommenheit aus. Aber erst wenn das Supramentale in dich herabgestiegen ist, kann sie unvermittelt als die supramentale Shakti mit supramentalen Naturen umgehen. Folgst du deinem Mental, so erkennst du die Mutter nicht einmal, wenn sie vor dir offenbart ist. Folge deiner Seele und nicht deinem Mental, deiner Seele, die der Wahrheit antwortet, nicht deinem Mental, das nach den Erscheinungen greift; vertraue der Göttlichen Macht und sie wird die gottgleichen Elemente in dir befreien und alles zu einem Ausdruck der Göttlichen Natur gestalten.

Die supramentale Wandlung ist eine beschlossene Sache und unausbleiblich in der Evolution des Erdbewusstseins; denn dessen Aufstieg ist noch nicht beendet und das Mental ist nicht sein letzter Gipfel. Damit die Wandlung aber kommen, Form annehmen und dauern kann, bedarf es des Rufes von unten mit dem Willen, das Licht, wenn es kommt, zu erkennen und nicht zu leugnen, und es bedarf der Gutheißung des Höchsten von oben. Die Macht, die zwischen der Gutheißung und dem Ruf vermittelt, ist die Gegenwart und Macht der Göttlichen Mutter. Die Kraft der Mutter allein und keine menschliche Anstrengung und Tapasya, kann den Deckel zerschmettern, die Hülle zerreißen, das Gefäß formen und in diese Welt der Dunkelheit und Falschheit, des Todes und des Leidens Wahrheit und Licht herniederbringen und göttliches Leben und des Unsterblichen Ananda.

Die Mutter von Sri Aurobindo mit Erläuterungen der Mutter

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