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Übung 3: Der Polarstern

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Wer weiß, was er will, kann sich orientieren. Immer. Auch wenn es in einem Gespräch mal heiß hergeht.

ZEIT: 15 Minuten

LEVEL: Mittel

ZIEL: Klarheit schaffen/ Gespräch vorbereiten

DOWNLOAD PDF: http://bit.ly/Der_Polarstern

Puh, da hat James ja gerade noch mal die Kurve bekommen und die unangenehme Wahrheit doch noch herausgebracht, die er seinem Chef unbedingt sagen musste. Kennen Sie das nicht auch? Eigentlich wissen Sie ganz genau, worauf Sie in einem Gespräch hinauswollen. Doch dann tauchen unerwartete Komplikationen auf. Plötzlich haben Sie die Orientierung verloren: Was wollte ich eigentlich noch mal erreichen?

Dieses Phänomen lässt sich vor allem dann beobachten, wenn es um eine schwierige Botschaft geht: So wie bei James und Manfred... Klar, „Augen zu und durch“ kann dann auch ein Weg sein – und das ist sicherlich besser, als solchen Gesprächen grundsätzlich aus dem Weg zu gehen, wie James das sonst am liebsten macht. Doch besser ist es, Sie suchen sich vorab einen Orientierungspunkt, Ihren persönlichen Polarstern. Dann verlieren Sie Ihr Ziel nicht aus dem Blick, auch wenn die Wellen mal höher schlagen. Die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei.

Was will ich wirklich für mich?

Das Beispiel „James“ zeigt, wie sehr man manchmal in der Zwickmühle stecken kann. Er fragt sich: Willl ich bei meinen Kollegen und meinem Vorgesetzten bleiben, um den Verlag zu retten? Will ich die hohen Erwartungen meiner Mutter erfüllen? Will ich alle im Stich lassen und Bella suchen? Oder…

Was will ich wirklich für mein Gegenüber?

James mag sich beispielsweise fragen: Was sollen meine Kollegen, mein Vorgesetzter und meine Mutter verstehen? Was sollen sie tun – oder nicht mehr tun? Wie können sie mich unterstützen? Und wie ich sie? Oder…

Was will ich wirklich von der Beziehung?

Auch nach dem Gespräch wird James (und werden auch Sie) weiter mit seinen Kollegen und Vorgesetzten leben müssen. Wie soll ihre Zusammenarbeit in Zukunft aussehen? Wodurch wird ihr Umgang geprägt: Durch Offenheit und einen fairen Wettkampf? Oder sollen beide einfach nur erleichtert sein, dass sie dieses Gespräch geführt haben und sich künftig per Augenzwinkern verständigen, wenn mal wieder einer von ihnen daneben liegt? Oder…

Nun, haben Sie Ihre Antworten auf diese drei Fragen gefunden? Können Sie Ihren Polarstern schon erkennen – leuchtet er klar und deutlich unter all den anderen? Dann stellen Sie sich noch eine letzte Frage:

Wie würde ich mich verhalten, wenn ich diese Resultate wirklich wollte?

Treffen Sie gezielte Vorbereitungen für das Gespräch. Tragen Sie Fakten zusammen, die Ihre Beobachtungen belegen. Schätzen Sie ein, welche Gegenargumente auf Sie zukommen können. Wie schaffen Sie es, Ihr Gegenüber ausreden zu lassen? Wann setzen Sie Grenzen?

Spüren Sie die Emotionen, die Sie bei diesem Thema und dieser Person immer wieder überfluten. Überlegen Sie sich, wie Sie souverän damit umgehen wollen.

Der Tag an dem Bella verschwand

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