Die Ära Adenauer

Die Ära Adenauer
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Die Bundesrepublik, ein Kind des Kalten Krieges, wurde in den ersten beiden Jahrzehnten ihres Bestehens vom wirtschaftlichen Wiederaufbau, von der Etablierung der parlamentarischen Demokratie, von den Anfängen einer zivilen Kultur und dem Ausgleich mit den Westmächten geprägt. Dominik Geppert legt die Kontinuitäten wie die vielfältigen Neuanfänge der Adenauer-Ära dar und entwirft in vier Blöcken ein klares Bild der jungen Republik: Neuanfang und Kontinuität: Die Gründung der Bundesrepublik 1949; Kalter Krieg und Westbindung: Die Außen- und Deutschlandpolitik; Stabilisierung und Wiederaufbau: Wirtschaft und Innenpolitik; Gesellschaft und Kultur in der Bundesrepublik.

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Dominik Geppert. Die Ära Adenauer

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Inhaltsverzeichnis

Geschichte kompakt

I.Die Gründung der Bundesrepublik 1949

1.Deutschland und der Kalte Krieg. a)Von der Potsdamer Konferenz zur Bizone

b)Blockbildung und Berlin-Blockade

c)Bonn ist nicht Weimar

d)Die Chancen des Neuanfangs

2.Die Anfänge von Adenauers Kanzlerdemokratie. a)Adenauers Weg an die Macht

b)Regierungsbildung und Aufbau des Kanzleramtes

c)Die Grundlagen der Kanzlerdemokratie

3.Ludwig Erhard und das Wagnis der Marktwirtschaft. a)Erhard und der Neo-Liberalismus

b)Währungsreform und Marshallplan

c)Die Marktwirtschaft in der Krise

4.Kurt Schumacher und die Grundlegung der parlamentarischen Opposition. a)Der Weg der SPD in die Opposition

b)Die antikommunistische Ausrichtung der SPD

c)Der historisch-moralische Führungsanspruch der SPD

Literatur

II.Außen- und Deutschlandpolitik 1949–1955

1.Außenpolitische Alternativen. a)Jakob Kaiser und der „Dritte Weg“

b)Schumacher und der Primat der Wiedervereinigung

c)Adenauers Politik der Westintegration

2.Adenauer und die Alliierten. a)Demontagen und die Kontrolle der Ruhrindustrie

b)Der Beitritt zum Europarat und die Saar-Frage

c)Der Schuman-Plan

3.Die Verteidigung Westeuropas. a)Der Korea-Krieg und die Frage der Wiederbewaffnung

b)Vom Pleven-Plan zur Europöischen Verteidigungsgemeinschaft

c)Das Scheitern der EVG und der NATO-Beitritt der Bundesrepublik

4.Die Sowjetunion und die deutsche Frage. a)Die Stalin-Note

b)Enttäuschte Entspannungshoffnungen

c)Adenauers Reise nach Moskau

Literatur

III.Wirtschaft und Innenpolitik 1949–1955

1.Die Anfänge des Wirtschaftsbooms. a)Die Korea-Krise

b)Die Ursachen des Wirtschaftsaufschwungs

c)Die Gewerkschaften und das Mitbestimmungsgesetz

2.Die Rückgewinnung wirtschaftlicher Souveränität. a)Erste Schritte auf dem Weg zur wirtschaftlichen Handlungsfreiheit

b)Das Londoner Schuldenabkommen

c)Das Luxemburger Abkommen mit Israel

3.Innenpolitische Konsolidierung. a)Die Vertriebenenproblematik

b)Die Eingliederung der Vertriebenen

c)Der Wahlsieg der Union 1953

4.Der politische Umgang mit der NS-Vergangenheit. a)Die Entnazifizierungspolitik der Alliierten

b)Amnestierung und Integration ehemaliger NS-Anhänger

c)Die politische Distanzierung vom NS-Regime

Literatur

IV.Gesellschaft und Kultur 1949–1963

1.Eine Gesellschaft im Umbruch. a)Soziale Verwerfungen

b)Eine „nivellierte Mittelstandsgesellschaft“?

c)Motorisierung und Massenmedien

2.Mentalitäten im Wandel. a)Desinteresse an der Politik und Rückzug ins Private

b)Der Umbruch am Ende der fünfziger Jahre

c)Ein veränderter Umgang mit der NS-Vergangenheit

3.Ideen und Ideologien im Zeitalter des Kalten Krieges. a)Ein antitotalitärer Grundkonsens und seine antikommunistische Stoßrichtung

b)Die Mission eines christlichen Abendlands

c)Der Konsensliberalismus des Kalten Krieges

4.Gesellschaftlicher Protest. a)Die „Ohne mich“-Welle und die Opposition gegen den deutschen Wehrbeitrag

b)Der Widerstand gegen die Atombewaffnung der Bundeswehr

c)Die Unzufriedenheit der Intellektuellen

Literatur

V.Außen- und Deutschlandpolitik 1955–1963

1.Erfolge im Westen. a)Die Lösung der Saarfrage

b)Der Weg zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)

c)Die Römischen Verträge

2.Berlin-Krise und Mauerbau. a)Die Sowjetunion in der Offensive

b)Das Tauziehen um Berlin

c)Die Folgen des Mauerbaus

3.Die Verständigungskrise mit den Vereinigten Staaten. a)Diskussionen über die Entspannungspolitik

b)Adenauers Misstrauen gegenüber den USA

c)Kennedys Berlin-Besuch und das Atomteststoppabkommen

4.Die Anlehnung an Frankreich. a)Charles de Gaulle, Deutschland und Europa

b)Der Plan einer „Europäischen Politischen Union“

c)Der Elysée-Vertrag von 1963

Literatur

VI.Innen- und Sozialpolitik 1955–1963

1.Der Ausbau des Sozialstaates. a)Die Grundlagen des westdeutschen Sozialstaates

b)Die Rentenreform

c)Die Bundestagswahl von 1957

2.Verschiebungen in der Parteienlandschaft. a)Die FDP zwischen Koalition und Konfrontation mit der Union

b)Die Erneuerung der SPD und das Godesberger Programm

c)Die SPD auf Gemeinsamkeitskurs mit der Regierung

3.Innenpolitische Rückschläge für Adenauer. a)Die Präsidentschaftskrise 1959

b)Der Streit um den zweiten deutschen Fernsehsender

c)Die Bundestagswahl von 1961

4.Ein Abschied auf Raten. a)Eine schwierige Regierungsbildung

b)Die „Spiegel“-Krise

c)Das Ende einer Ära

Literatur

VII.Schlussbetrachtung

Auswahlbibliographie

Personen- und Sachregister

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GESCHICHTE KOMPAKT

Herausgegeben von

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Noch ehe es das Grundgesetz oder eine Bundesregierung gab, hatte sich Adenauer bereits in eine Schlüsselposition in der deutschen Politik manövriert. Als Präsident des Parlamentarischen Rates übte er nicht bloß, wie die meisten vermuteten, ein machtloses Ehrenamt aus. Er repräsentierte vielmehr den entstehenden westdeutschen Staat nach außen. Auf die eigentliche Verfassungsarbeit, die in den Ausschüssen geleistet und von dem SPD-Politiker Carlo Schmid dominiert wurde, nahm Adenauer kaum Einfluss. Doch nutzte er sein Amt, um Kontakte mit den führenden Militärs und Zivilisten der Siegermächte anzuknüpfen. Als einziger Deutscher konnte er von sich behaupten, für die Gesamtheit seiner Landsleute in den Westzonen zu sprechen, während etwa die Ministerpräsidenten jeweils nur die Bevölkerung eines Landes repräsentierten und meist lediglich Kontakte zu den Befehlshabern ihrer eigenen Besatzungszone pflegten. Adenauers herausgehobene Stellung gegenüber den Alliierten wirkte auch auf seine innenpolitische Position zurück. Er wurde zur Anlaufstelle für viele, die hofften, im kommenden, von den Besatzungsmächten maßgeblich geprägten Staat Einfluss auszuüben.

Zum Zeitpunkt der ersten Wahlen auf Bundesebene am 14. August 1949 war Adenauer zu einem der einflussreichsten deutschen Politiker avanciert. Er hatte im Wahlkampf eine wichtige Rolle gespielt und war Parteivorsitzender in der britischen Zone, wo er über eine starke Hausmacht verfügte. Er war jedoch nicht der einzige, ja nicht einmal der nächstliegende Kandidat seiner Partei für das Amt des Kanzlers. Viele vermuteten, er strebe eher das repräsentative Amt des Bundespräsidenten an, das besser zu seinem Alter und seiner Position im Parlamentarischen Rat zu passen schien. CDU-Politiker wie Karl Arnold (1901–58), der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Erich Köhler (1892–1958), der Präsident des Frankfurter Wirtschaftsrats, oder Friedrich Holzapfel (1900–69), Fraktionschef der CDU/CSU im Wirtschaftsrat, konnten sich ebenfalls Hoffnungen auf das Kanzleramt machen.

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