Читать книгу Über 1.000 Seiten - Pralle Erotik, dralle Frauen, heiße Geschichten - Fabienne Dubois - Страница 20

Der Name

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Miller zeigte auf die leeren Gläser. Nackt kam der Wirt zu ihnen, schenkte die Gläser voll und verschwand lächelnd zu seiner Lady in Red.

Miller reichte der Unbekannten ihr Glas.

“Darf ich fragen wie Sie heißen?”

Er hielt sich am Tresen fest, sah fertig, aber unendlich glücklich aus. Sie nahm einen Schluck aus dem Glas. Es tat gut, wie ihr der Whiskey warm und lebendig durch den Körper wanderte, genauso warm wie Millers Sperma.

“Sahra Stone”, sagte sie und sah Millers erstauntes Gesicht.

Miller vergaß so ziemlich alles, aber die Leichen, die auf seinem Tisch lagen, vergaß er nie.

“Stone, Stone?”

Er fing an sich zu erinnern.

“Mike Stone?”

Sie nickte kurz, nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas.

“Sie waren der Einzige, der an einen Mord geglaubt hat und haben somit für Gerechtigkeit gesorgt.”

Miller erinnerte sich, musste lächeln.

“Er hatte ja sonst niemand, konnte nicht mehr reden”, sagte Miller und zog Sahra an sich.

Ganz dicht schmiegte sie sich an ihn.

“Sie haben ihm und mir Ruhe gegeben, unseren Seelenfrieden. Dafür wollte ich mich bei Ihnen bedanken.”

Sie küsste seine Wange. Er roch ihren Atem, roch sie, roch ihr Leben.

Ganz fest nahm er sie in seine Arme: “Ich glaube, ich muss mich bei Ihnen bedanken. Sie haben mich ins Leben zurückgeholt.”

Sie schaute ihn von unten an, ihre Hand auf seiner Brust, ihre Wange dicht an seinem warmen Brustkorb geschmiegt.

“Wollen wir ein Stück des Lebens gemeinsam gehen?”

Er sah ihr Lächeln, ihre leuchtenden lebendigen Augen, und konnte seit langer Zeit zum ersten Mal wieder ehrlich lächeln. Wodurch seine Augen sofort einen schönen Glanz bekamen, umrahmt von ehrlichen Fältchen.

Miller liebte seinen Job, obwohl seine Kollegen ihn total schräg fanden. Er hörte weiterhin dem Tod zu. Doch ab jetzt vergaß er die Lebenden dabei nicht mehr. Sahra und Miller trafen sich immer öfters. Sie löste ihn durch ihre intime Weiblichkeit bei den Toten aus, holte ihn zurück ins Leben. Wozu sollte er sich, tagein tagaus über den Tod beugen und sich vom ihm aussaugen lassen?

Die Kälte seines Arbeitsplatzes tauschte er immer häufiger mit der Wärme ihres duftenden Bettes und beugte sich lieber voller Hingabe über Sahras Leben und ihren lustsuchenden Leib. Sie saugte zwar auch an seinem Leben, trank seine Hingabe in vollen Zügen. Doch Miller tat es ihr gleich. Ihr feuchter Kelch nährte ihn, ihr Leben belebte ihn. Sie reichten sich die Hände für ein Stück des Weges durchs Leben, den sie von nun an gemeinsam gingen. Seine Kollegen staunten nicht schlecht. Miller lächelte bei der Arbeit. Ein ehrliches Lächeln.

Aber wie gesagt, sie fanden ihn schon immer ziemlich schräg, wenn nicht sogar bizarr.

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