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Nummer 3: Angewandtes Wissen mit und in der henochischen Magie!

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KURZE ANTWORT: Wissen ist wahrlich Macht, doch diese Macht muss man auch nutzen können, was bedeutet, dass man sein Wissen anwenden muss. Es bringt nichts, wenn man stupide etwas auswendig gelernt hat, das Wissen aber nur als Buchstabensalat in seinem Intellekt behält. Wissen muss angewendet werden, sodass man durch diese Verwendung eine echte Weisheit aus den gemachten Erfahrungen etablieren kann. Die Offenheit im Geiste bedeutet aber auch, dass man seinen normalen Intellekt schulen muss, da die Magie ein sehr großes Fachgebiet ist. Je mehr man direkt weiß, ohne es langwierig in Büchern zu suchen, desto flexibler kann man arbeiten und forschen. In der Magie kann man im Grunde alles erreichen, doch da die henochische Magie ein System ist, welches dem „Forscher“ die Chance bietet, sehr viel Eigeninitiative zu verwenden. So zeigt die Praxis, dass es eine Erleichterung ist, wenn man andere magische Bereiche erkannt, verstanden und auch „schon mal“ verwendet hat. Die Kabbalah bietet hier eine passende Übersetzungsschablone, wenn man in diesem System zurechtkommt. Die kabbalistische Philosophie bietet ausreichend Fachvokabeln an, dass man seine „magischen Arbeiten und Entdeckungen“ passend definieren und deklarieren kann, wodurch auch anderen Menschen die Chance eröffnet wird, via henochischer Magie zu arbeiten. Dass ein Wissen in Bezug auf die zeremonielle Magie vorhanden sein muss, dürfte klar sein, da es hier um die verschiedensten Rituale geht, die man ausführen muss, um sinnvoll in die henochische Magie einzutauchen. So muss man auch die Elementenlehre, Konzept der Chakren und der Energiekörper, definitiv kennen und im Grunde auch beherrschen. Wenn ich mit meinen Energiezentren und Energiekörpern nichts anzufangen weiß, wenn ich nicht die Zusammenhänge der Elemente verstehe, nicht weiß, was das Element Äther alles vermag und letztlich ist, wird der Erfolg der henochischen Magie deutlich geringer ausfallen. Nebenbei muss man auch die Fähigkeit der Meditation und der energetischen Fokussierung beherrschen, sodass man mittels Energiearbeit einen für sich selbst gesetzten Rahmen ohne Weiteres erreichen kann. Dieser Rahmen bezieht sich auf das eigene magische Verhalten. Was will ich erreichen, was will ich erkennen und wie weit muss ich hierfür gehen. Wenn ich mit spezifischen henochischen Entitäten arbeiten will, muss ich sicherstellen, dass mein Energiesystem dies auch vermag bzw. dass ich durch die Verbindungen, mit den entsprechenden Energiekörpern, auch die jeweiligen Ebenen eines Austausches erreiche. Hierbei zeigt die Praxis deutlich, dass für das Ausschöpfen der henochischen Magie das Kontaktieren und das Kommunizieren fundamental sind. Der Äther-, Mental- und Emotionalkörper sind hierbei sogar nur noch „allgemein“ zu sehen.


Die Arbeit beginnt speziell mit dem Astralkörper und erstreckt sich auf den Spirituellen bzw. Kausalkörper und Intuitions- bzw. Buddhikörper. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Atmankörper, auf das höhere Selbst. Wenn man seinen wahren Willen leben kann und dieser die henochische Magie als Werkzeug verwendet, wird man gigantische Evolutionssprünge machen können. Doch hierzu muss ich die magischen Grundlagen beherrschen. Ich muss wissen, wie man das eigene Energiesystem anspricht, wie man sich mit externen und autarken Entitäten verbindet, um eine Invo- oder Evokation oder auch ein Channeling zu erreichen. Gleichzeitig muss ich aber auch energetisch reisen und agieren können, sodass die astrale Ebene bzw. „mein innerer Tempel“ oder auch „mein Sternentempel“ als Arbeitsfundament verstanden wird. Wenn ich eine solche innere Ebene der Evolution nicht besitze, muss ich diese im Vorfeld erzeugen und hier arbeiten, um die henochische Magie in Ansätzen überhaupt verwenden zu können.



LANGE ANTWORT: Es gibt in der Magie die unterschiedlichsten Systeme und man wird in den verschiedenen Magiearten immer wieder Bereiche finden, die sich gigantisch unterscheiden, man wird aber auch Bereiche finden, die Parallelen bzw. sehr starke Ähnlichkeiten aufweisen. In allen praktischen Bereichen ist die Energiearbeit essenziell. Ob ich nun einen Sabbat im Hexentum feiere und einen magischen Kreis ziehe, um später Evokationen oder Invokationen von Göttin und Gott zu vollziehen, oder ob ich im Voodoo meine Energiekanäle öffne, um einen Loa oder eine andere Entität aufzunehmen, unterscheidet sich nicht zu magischen Praktiken, die man in der Angelistik oder allgemein in der hermetisch-zeremoniellen Magie findet. In der henochischen Magie ist es sehr ähnlich, da es hier gewisse Spielregeln und Hierarchien gibt, die man beachten muss. Diese Regeln unterliegen aber der Individualität des magischen Menschen und dessen Fähigkeiten einer energetisch bewussten Fokussierung. Während es in der mystischen Heptarchie (hier ist das Sigillum Dei Aemeth mit eingeschlossen) einfache hierarchische Strukturen gibt – es gibt Könige, Prinzen, Gouverneure und Minister (also Diener) – genauso wie es Bereiche gibt, die sich auf die klassische Hierarchie der Engel beziehen (Seraphim, Cherubim, Throne, Herrschaften, Mächte, Gewalten, Fürstentümer, Erzengel, Engel und Grigori), gibt es im Liber Loagaeth keine hierarchische Struktur, da es hier um keine direkten Wesen bzw. Entitäten geht. Dafür existiert auf den henochischen Elementtafeln, den Wachtürmen, eine Struktur, die sehr stark in Thematik der hierarchischen Ordnung und der Aufgabenverteilung eindringt. Ferner hört und liest man auch immer wieder, dass gerade in Bezug auf die Aussprache der henochischen Wörter eine Exaktheit absolut zwingend ist.


Nun, die Praxis zeigt jedoch, dass man sich auch außerhalb der Regeln und Ordnungen bewegen kann, da letztlich der Protagonist der gewichtigste Part der magischen Arbeit ist. Gerade wenn es um die Aussprache der henochischen Wörter geht, muss man berücksichtigen, dass ein deutscher Magier die Wörter anders betont als ein Magier aus England, Frankreich, Italien oder Spanien. Wenn man dann auch noch global schauen will, gibt es weitere sprachliche Abweichungen. Da die Entdecker der henochischen Sprachen Engländer waren, die zu der Zeit in Prag lebten, wird man sicherlich niemals die exakten Betonungen treffen können, wie John Dee und Edward Kelley. Doch dies ist kein Problem, denn wenn es eines wäre, würde ein asiatischer Magier niemals den Erfolg in der henochischen Magie verzeichnen können, wie ein englischer Magier. So gilt ganz deutlich, dass die henochische Magie auf Energiearbeit basiert, ein Umstand, der im Grunde alle magischen Praktiken miteinbezieht, sodass man ehrlich sagen muss, dass ein gereifter bzw. erfahrener Energiekörper viel wichtiger ist, als eine linguistisch gewandte Zunge. Das A und O der henochischen Magie ist jedoch die Selbsterkenntnis, d. h., man sollte sich selbst „vollkommen“ erkannt haben, sodass man bereits weiß, warum man „wie“ ist und welche Muster, Programmierungen und Strukturen man hat. Welche „Knöpfe“ besitzt man und wie reagiert man, wenn diese Knöpfe gedrückt werden, gedrückt von anderen Menschen oder von energetischen Wesen, die durch magische Arbeiten auf den Menschen aufmerksam wurden. Ferner sind die höheren Energiekörper die primären Arbeitsbereiche der henochischen Magie. Der energetische Kontakt zum Spirituellen- bzw. Kausalkörper und zum Intuitions- bzw. Buddhikörper sind essenziell, und wenn man über das Wissen des eigenen Lebens (und den eigenen Lebensaufgaben) zum Wissen der eigenen Existenz (und der eigenen Existenzaufgabe) gekommen ist, kann man wesentlich ausdauernder und fokussierter mit der henochischen Magie agieren. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Atmankörper, auf dem höheren Selbst, da man die kosmischen und universellen Weisheiten – im Falle der henochischen Magie – nur mit seinem höheren Selbst vollkommen aufnehmen kann, sodass diese transformiert werden und fragmentarisch dem Tagesbewusstsein übermittelt werden können. Dies gilt primär für die Arbeiten mit und im Liber Loagaeth und in und mit den Aethyren. Zwar sind auch die Arbeitsweisen der mystischen Heptarchie zu nennen, doch diese beziehen sich auch auf die unteren Energiekörper des Menschen, wobei man sich mit dem jeweiligen Logos oder auch „Planeten König“ auf einer Ebene austauschen kann, die nur mit den höheren Energiekörpern erreicht werden können. Dies gilt auch für die Energien, die man im Sigillum Dei Aemeth findet. Bei den Energien und Entitäten der henochischen Elementtafeln sieht es ähnlich aus, da es auch hier energetische Manifestationen gibt, die sich auf die unteren Energiekörper des Menschen beziehen und Arbeiten, die einen Kontakt zu den höheren Energiekörpern und dem höheren Selbst erfordern.

Doch es dürfte klar sein, dass für eine Arbeit mit den höheren Energiekörpern auch die unteren Energiekörper harmonisch ausgerichtet sein müssen. Allgemein muss man sagen, dass eine gute Konstitution der eigenen Energiekanäle vorherrschen muss, sodass diese auch einen entsprechenden Energiefluss weiterleiten bzw. „aushalten“ können. Daher ist auch das Wissen um die eigenen Chakren, und eine harmonische Ausrichtung / Kalibrierung dieser Energiezentren, essenziell. Dies alles ist das energetische Fundament, ohne welches man nicht die Arbeit der henochischen Magie beginnen sollte. Denn um sinnig arbeiten zu können, muss ich ein harmonisches Chakrenfeld besitzen und bewusst auf meine Äther-, Mental- und Emotionalkörper zugreifen können, sodass man sagen kann, dass man sie beherrscht. Dies gilt im Speziellen für den eigenen Astralkörper, auf den man Zugriff nehmen kann, um frei auf der Astralebene zu agieren. Hierbei sei bemerkt, dass die energetisch-strukturelle Ausrichtung oder Konstitution der unteren Energiekörper „harmonisch perfekt“ sein sollte, d. h., dass man in einem ständigen bewussten Austausch mit seiner Umwelt via Ätherkörper steht, dass man seine Lebensmentalität – oder Lebensstruktur – gefestigt hat und auch emotional feststeht; also seinen Emotionalkörper harmonisch ausgerichtet hat. Wenn das eigene (profane) Leben nicht ausreichend geerdet ist und man mit profanen Problemen oder sogar depressiven Tendenzen zu kämpfen hat, sollte man mit der henochischen Magie noch etwas warten, bis sich diese Tendenzen aus dem profanen Leben zurückgezogen haben.

Doch auch magisches Wissen aus anderen Bereichen ist wichtig und hilfreich, wenn man in die henochische Magie dringt. Wenn man sich die drei primären Arbeitsfelder der henochischen Magie anschaut – die mystische Heptarchie, zusammen mit dem Sigillum Dei Aemeth, das Liber Loagaeth und die henochischen Elementtafeln, zusammen mit den henochischen Schlüsseln – kann man aus der Praxis heraus sagen, dass es einen deutlichen Vorteil bringt, wenn man sich bereits mit den Themengebieten der Hermetik, der Planetenmagie, der Kabbalah – mit all ihren Korrespondenzen und Vergleichen – der Elementenlehre und der Praxis des Ritualisierens auseinandergesetzt hat. Ferner schadete es nie, wenn man auch in anderen Bereichen der praktischen Magie auskennt – hierbei ist es irrelevant, ob man eine weitere Naturreligion als Grundlage nimmt, wie das Hexentrum, Druidentum, verschiedene Schamanismen, Voodoo etc. – oder ob man sich den Praktiken des Yogas oder des Tantrismus zuwendet. Fakt ist, dass man mittels der henochischen Magie viele Bereiche erforschen kann, sodass wahrlich „neue Welten“ erschlossen werden, gleichzeitig aber auch bestehende Systeme neu erkannt werden können. Wenn es um die mystische Heptarchie geht, sind wirklich die Bereiche der Hermetik, der Kabbalah, der Alchemie, der zeremoniellen Magie im Allgemeinen und die Planetenmagie im Speziellen sinnig.

Eine Erweiterung von zusätzlichen Wissensgebieten, wie die, die zur Divination zählen, wobei es hier primär um Astrologie und Numerologie geht, sekundär aber auch um die Geomantie, ist jedoch ebenfalls sinnig. Durch die Kenntnisse in der Planetenmagie, sodass hierdurch auch die Grundlagen der Alchemie, der Astrologie und der Numerologie zu erkennen sind, kann man viele gemeinsame Nenner finden, die die mystische Heptarchie leicht verständlich machen. Man erkennt sofort, dass die Grundzüge einer klassischen Grimorie entsprechen, in der es eine klare und zum Teil auch sehr strenge Hierarchie der Wesen gibt, die alle ihre signifikanten Aufgaben, Wissensgebiete und Arbeitsbereiche haben. Statt Arbeitsbereiche kann man auch Macht- oder Einflussbereiche sagen, die sich aber alle im alchemistischen und astrologischen Bereich wiederfinden lassen. So findet man in der mystischen Heptarchie spezielle Planetenkräfte, die auf der einen Seite mit den klassischen Planetenritualen korrespondieren, auf der anderen Seite aber auch sehr exakte Bezeichnungen haben und sich in ihren energetischen Eigenschaften bewegen, sodass es hier dann doch keine direkten Verknüpfungen zu den „klassischen Planetenenergien“ gibt. Doch auch wenn es hier klare energetische Unterschiede gibt, muss man deutlich sagen, dass man sehr schnell einen „gleichen Nenner“ findet, welcher sich auf die archetypischen Energien der entsprechenden Planetenschwingungen bzw. Planetensphäre bezieht. Man wird nicht plötzlich den Effekt haben, dass die Quintessenz des Mars sich plötzlich in der Venussphäre spiegelt.

Wenn man dann in die ZWEITE Schöpfungsperiode der henochischen Magie springt, zu den Arbeiten im Bereich des Liber Loagaeth, muss man wieder andere Qualitäten verwenden, um diese Magieart auch sinnig zu einem Einsatz zu führen. Wie immer ist die Energiearbeit hier das A und O, doch auch Techniken und Erfahrungen, die man mittels Techniken der Magie in den Naturreligionen (Voodoo, Hexentum, Schamanismus etc.) finden kann, sind hier zu nennen. Dies sollte nicht überraschen, denn die Praxis der Naturreligion zeigt, dass es gerade im Voodoo und im Schamanismus deutliche Parallelen gibt, die sich auf Trancetechniken und Symboliken (hier sind Glyphen, Veves oder auch Symbolisierungen zu nennen) beziehen, sodass man hier energetische „Schlüssel-Schloss-Prinzipien“ erkennt. Dass dann zusätzlich die Erkenntnisse von Invokations- bzw. Evokationstechniken miteinbezogen werden müssen, zeigt, dass das Liber Loagaeth ein gigantisches Spektrum besitzt. Da man im Liber Loagaeth mit verschiedenen Buchstabentafeln arbeiten kann, sind auch Kenntnisse der der klassischen Glyphenmagie, der Symbolmagie und der Sigillenmagie bzw. der Mentalmagie essenziell, da man durch sein Wissen und seine Praxis auf Arbeitsweisen zurückgreifen kann, die auf den Tafeln des Liber Loagaeth Anwendung finden können. Mit der Hilfe des eigenen Energiesystems und der eigenen Mentalmagie, kann man Muster und Konstrukte in den Tafeln erkennen, die einem vollkommen neue Wege eröffnen.

Muster können in diesem Fall komplette Programme sein, sodass man seine eigenen mentalen Muster und die Anwendung der Mentalmagie beherrschen muss, um das Potenzial der Buchstabentafeln des Liber Loagaeth zu erwecken. Wenn man beginnt, die Tafeln im Liber Loagaeth zu bereisen, wird man deutliche Parallelen zu schamanischen Reisen finden, auch wenn diese eher in einem terrestrischen Bereich angesiedelt sind, während die Reisen durch und in das Liber Loagaeth, in die energetisch-kosmischen Weiten des Seins dringen. Dennoch sind solche „Reiserfahrungen“ essenziell, da man sich mit ihrer Hilfe gehaltvoll orientieren kann. In Bezug auf versteckte oder „erhöhte“ Symboliken, sind bei den Arbeiten Kenntnisse der Kabbalah, der Alchemie, der Angelistik (Engelskunde) und der Astralmagie (Visualisation, Imagination, Astralprojektion und Astralreisen) sehr wichtig, denn Muster von Symbolen, Siegeln, Glyphen oder Sigillen besitzen wiederum Techniken und Merkmale, die man auch im Liber Loagaeth finden wird, wobei es hier um das Fundament oder den „Zeichengrund“ der Symbole, Siegel, Glyphen und Sigillen geht. Da man via Trance auch die verschiedenen Bereiche der henochischen Magie erfahren kann, hat die Praxis sehr deutlich gezeigt, dass es förderlich ist, wenn man die „Techniken der Magie“, welche in Systemen der Naturreligion verwendet werden, sehr hilfreich sind. Hier sind spezielle Instrumententechnik (Trommeln), Pflanzen- und Drogenkunde für Räucherungen, verschiedenen Arten der Trancetechniken via Bewegung oder auch Bindungen zu nennen. Natürlich soll man nicht in einem Drogenrausch beginnen zu reisen, doch wenn man seinen physischen Körper kennt und weiß, wie er reagiert, wenn man Substanz XY räuchert, wenn man vor der Arbeit sich mittels einer Technik in Trance versetzt hat, wird einem das die ersten Barrieren direkt anzeigen, sodass man diese überwinden kann.

Wenn man dann zu den Arbeiten in die henochischen Elementtafeln, den henochischen Calls und den Aethyren wechselt, dann sind wiederum andere Tätigkeitsfelder wichtig. Wie immer muss man die Energiearbeit in Bezug auf die eigenen Energiekanäle, die höheren und niederen Energiekörper und eigenen Chakren beherrschen, um sich vollkommen zu öffnen. Gleichzeitig sind hier aber auch Kenntnisse im Bereich von Inkantation, also das Verwenden und singen von Mantras oder Sutras, das Vibrieren von Wörtern und Sätzen, sehr hilfreich. Hierbei geht es aber nicht um eine schöne oder treffende Stimme, sondern um eine Schwingung, die man durch das Singen oder Vibrieren der jeweiligen Wörter auf sein gesamtes System überträgt. Doch auch die praktische Verwendung der Astralmagie, die Visualisation, die Imagination, die Astralprojektion und das Astralreisen selbst, sind hier essenzielle Arbeitspunkte, die man soweit beherrschen muss, dass man auf diesem Gebiet eine entsprechende Selbstsicherheit besitzt. Wenn man noch nie mit seinem Astralkörper agiert hat, wird die Erfahrung mit der henochischen Magie eher enttäuschend sein.


Dies gilt im Besonderen für die Arbeit mit den hierarchisch höheren Entitäten der Elementtafeln, den Göttern, den Königen und den Ältesten. Um hier einen sinnigen und effektiven Kontakt zu erreichen, muss man wieder auf seine höheren Energiekörper zugreifen und sich öffnen können. Die Entitäten der sephirothischen Kreuze bzw. der Kalvarienkreuze und der kerubischen Felder sind auch schon via Astralkörper zu kontaktieren, doch man kann über die Astralebene Verbindungen zu den tiefer liegenden Ebenen knüpfen – zur Emotional-, zur Mental- und zur Ätherebene, wodurch die Wirkweisen dieser Entitäten auch einen direkten Einfluss auf die eigene Realität nehmen können. Wenn es dann weiter um die spezielle Arbeit mit den Aethyren geht, ist eine tiefgreifende Selbsterkenntnis absolut bedeutungsvoll, da man ansonsten nicht wirklich auf das breite Spektrum der Energie zugreifen kann, bzw. überhaupt nicht die Ebene eines Aethyrs betreten kann. Man wird schon im ersten Anlauf kläglich scheitern, denn aus reiner Neugier wird man die Aethyre nicht bereisen bzw. betreten können. Man muss sein Energiesystem öffnen und vermehrt mit seinem Atmankörper agieren, um die Quintessenzen der Aethyre zu erkennen und auch nutzen zu können. Hierbei wird man auch einen Zugang zu den henochischen Buchstaben selbst erhalten, da man diese auch als spezifische Energieträger verstehen kann, die sich - ähnlich einem Attribut oder einer Insignie – in die eigenen Chakren und Energiekörper integrieren lassen. Die Art und Weise kann durch die Aethyre vollzogen werden, oder durch die Initiationsmethode der Enochian Light Source. Die henochischen Buchstaben können hier als sehr hilfreiche Werkzeuge verstanden werden, die im Energiesystem des Initianten eine klare Eigeninitiative entwickeln und Evolutionsprozesse anstoßen, die dem Tagesbewusstsein oft verschlossen bleiben. Hierbei handelt es sich um ein hoch effektives, aber auch um ein gefährliches Werkzeug, denn wenn man sich von seinem Ego leiten lässt, kann man hier sehr schmerzhafte Erfahrungen machen, Erfahrungen, die in immer wiederkehrenden Lernaufgaben und im mystischen Tod gipfeln. Die henochische Magie sollte man – wie alle Magiearten – nicht auf die leichte Schulter nehmen und sie NICHT aus der „Langeweile“ heraus betreiben, denn die praktischen Erfahrungen und Erkenntnisse, sowie die jeweiligen Möglichkeiten in Bezug auf das gesamte Spektrum der henochischen Magie, sind mannigfach und gigantisch, doch auch nachhaltig und kausal zu betrachten. Man wird sich Stück für Stück verändern, etwas, dass in der magischen Evolution natürlich das Ziel ist, ein Ziel, dass manchmal von einem menschlichen Ego aber nicht vollkommen verstanden wird. Wenn man in den Tiefen der Aethyre auf die eigenen Widersacherenergien stößt, muss man im Leben felsenfest stehen, da man ansonsten Gefahr läuft, in Psychosen zu vergehen, da die Erfahrungen dies bewirken können.


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