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Ein Sommerwiesenmärchen

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In der Wärme flimmerte die Luft über der Wiese, und alle Kinder badeten oder schwammen im Fluss, f a s t alle Kinder. Paulchen lag bäuchlings im Gras. Die Ellenbogen auf die Erde gestützt, den Kopf auf die Hände, döste er vor sich hin. "Diese Ferien sind eine verflixt langweilige Sommerwiesengeschichte", dachte er. Seine Freunde waren mit den Eltern verreist, und an der Badestelle kannte er keinen Jungen. Paulchen pendelte mit den Beinen und guckte mürrisch vor sich in den Urwald aus Grashalmen. Einige Halme kitzelten ihm am Kinn und an der Nase, und es roch nach schwarzem Sumpfboden und nach Sauerampfer. Plötzlich hörte er aus dem Gras ein leises Lied, das ihn an das Summen einer Mücke erinnerte. Er erblickte einen Grashüpfer, der an einem Löwenzahnblatt lehnte, seine langen rauen Beine am Körper rieb und damit musizierte wie auf einer Geige. Paulchen sah näher hin, und es schien, als sagte der Grashüpfer: "Ich heiße Zirrrp - mit einem kleinen r geschrieben, mit drei harten RRR gesprochen, und ich möchte dir erzählen, was ich gestern, vorgestern und vorvorgestern erlebt hatte, oder war es vorvorgestern, vorgestern und gestern? Und vielleicht findest du das überhaupt nicht langweilig. Soll ich?" Paulchen nickte. "Also, es war so" sagte Zirp, "das erste Erlebnis war:

Zirp

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