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DIENSTSTELLE

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Wenn fernerhin SeelsorgerInnen hinter Firewalls mit elektronischen Kalendarien arbeiten, die sich mit denen ihrer ehrenamtlichen Kooperationspartner aus technischen Gründen nicht synchronisieren lassen, so strahlt das deutlich aus, dass Interaktion mit „denen da draußen“ eher stört. Wo Kirche also interaktiv wertschöpfend und wertschätzend geführt werden soll, wird sie das auch organisational abbilden: stark aufgestellte IT-Abteilungen sind in diesem Paradigma nicht erst zu konsultieren, wenn der Laserdrucker streikt. Ihre Expertise ist missionskritisches Qualitätskriterium pastoraler Diensterbringung, im Konzert mit Innovationsmanagern, Pastoralentwicklern und Praktikern aus dem Feld entwickeln sie die unentbehrlichen Werkzeuge pastoraler Interaktionsfähigkeit.

Führung im Sinne interaktiver Wertschätzung ist indes auch eine Ermutigung, dem stagnierenden „Wieviele sind hier?“ eine Kultur des „Wie geht es Dir?“ nicht entgegen-, sondern zur Seite zu stellen: Kirche in diesem Sinne ist keine anonyme Massenveranstaltung, aber eben auch keine Versorgungsanstalt für ein paar Insider aus dem Nahbereich des Pastoralteams. Interaktiv wertschätzende Führung will die Gefragten inspirieren, infektiös nach dem Ergehen zu fragen – Kirche ist kein Selbstversorgerhaus, sie ist im vornehmsten Sinne: Dienststelle.

Lebendige Seelsorge 3/2014

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