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Kapitel 1

Vorwort des Herausgebers

1.1 Inhalt dieses Buches und Herstellungsverfahren

1.1.1 Inhalt dieses Buches

Dieses Buch ist der 2. Band des NT-Duos aus der Schöning’schen Bibel. In dem 1. Band (’Das Evangelium Jesu Christi’) stand Jesus Christus im Mittelpunkt, sein Leben und sein Wort, das er an uns Menschen richtet.

In diesem Buch geht es um die Apostel, die Jünger Jesu Christi, ihr Leben, aber vor allem ihre Sendung, allen Menschen die frohe Botschaft zu verkünden, die sie von ihrem Meister vernommen haben.

Auch in den Worten der Apostel, kommt das zum Ausdruck, was wir im 1. Band gelesen haben: Die frohe Botschaft besteht darin, dass alle Menschen zu einem persönlichen Kontakt mit Gott berufen sind. Dieser Kontakt kommt dann zustande, wenn wir Menschen anfangen an den unendlich großen Gott zu glauben, der über allem steht, was wir mit unseren menschlichen Fähigkeiten erfassen und begreifen können.

Diesem Glauben zugesellen muss sich allerdings auch ein liebendes Vertrauen oder anders ausgedrückt die Hoffnung und die Liebe, da Gott die Liebe ist. Was Liebe zu Gott bedeutet hat uns Jesus Christus geoffenbart.

1.1.2 Herstellungsverfahren

Ein in der Programmiersprache Perl geschriebenes Programm generiert, ausgehend von dem Text des Neuen Testamentes (der ’Schöningh’schen Bibel’), ein - Programm, das schließlich das fertige Buch im PDF-Format erzeugt.

Die Anmerkungen der Schöningh’schen Bibel sind im Buch nicht enthalten, können aber auf einer der Web-Sites des Herausgebers mittels des ’Multi-Lingual Bible-Servers’ nachgelesen werden. Der URL der Online-Version der Schöningh’schen Bibel in dem Bible-Server lautet: https://www.alpha-bound.de/kathrel/bible/roe/index.html.

1.2 Quellen für das Neue Testament (Evangelium plus Inhalt dieses Buches)

Die biblischen Texte entstammen der Schöningh’schen Bibel von Henne-Rösch (1934). Herr Dr. Christoph Wollek hat 1967 diese Texte überarbeitet und für seine Arbeit die kirchliche Druckerlaubnis erhalten.

Auf seiner Web-Site https://www.volksbibel-2000.de hat Hr. Dr. Wollek diese Übersetzung der gesamten Bibel sowie andere Bibel-Übersetzungen zum Download bereitgestellt. Für unsere beiden Bücher (’Das Evangelium Jesu Christi’ und ’Die Apostel Jesu Christi’) hat er die Erlaubnis zu Veröffentlichung erteilt. Herr Dr. Wollek hat alle Rechte an dieser Bibelüberbersetzung vom Ferdinand Schönigh-Verlag (auch zur Weitergabe) erworben.

1.3 Sinndeutung des Logos auf der ersten Seite

Die Grafik auf der ersten Seite kann aus zweierlei Sicht gedeutet werden.

Eine theologische Deutung von ARS führt zum ARS-Mecum und eine Deutung aus der Sicht eines Betenden führt zum ARS-Angelus.

Es gibt also zwei Namen für ein und dasselbe Gebet:

Der eine Name entspricht mehr einer theologischen Sicht, der andere mehr einer spirituellen.

1.4 Theologische Deutung von ARS

Aus theologischer Sicht steht

A für Abstraktion bzw. für Gott-Vater,

R für Referenz bzw. für Gott-Sohn,

S für Spiritus bzw. für den Heiligen Geist.

1.4.1 A: Abstraktion

Weg des Intellekts

In seiner Einführung in die Philosophie spricht Jacques Maritain von drei Graden der Abstraktion und er zeigt auf, wie diese in den verschiedenen Wissenschaften zur Anwendung kommen (Siehe S. 105 und S. 115 [Mar05]).

Der Metaphysik kommt der dritte, der höchste Grad der Abstraktion zu, der Wissenschaft, die nach Aristoteles und dem hl. Thomas von Aquin ihre Krönung und Erfüllung findet in der Erkenntnis der Notwendigkeit des „ipsum esse subsistens“, des „ens a se“, des aus sich selbst heraus existierenden Wesens, das wir Gott nennen.

Auf dem Weg des Intellekts gelangen wir zu diesem Wesen nur mit Hilfe einer atemberaubenden Abstraktion, die von uns abverlangt, alles zu übersteigen, was sich unseren Sinnen und unserem Geiste als Objekt darbietet.

Weg der Mystik

Durch den intellektuellen Prozess der totalen Abstraktion gelangen wir selbst, wenn wir mit unseren anderen Fähigkeiten dem Intellekt auf diesem Wege folgen, in tiefste Finsternis, die der hl. Johannes vom Kreuz, der Kirchenlehrer der Mystik und große spanische Dichter als die „Dunkle Nacht der Sinne“ bzw. die „Dunkle Nacht des Geistes“ bezeichnet und in seinen Werken so meisterhaft besungen und beschrieben hat.(Siehe: [O.C54]).

Angemerkt werden muß allerdings, dass nach christlicher Theologie und dem Grundverständnis des hl. Johannes vom Kreuz unsere natürlichen Fähigkeiten nicht ausreichen, in diese Finsternis einzutreten und sie zu durchschreiten, sondern dass es dazu der uns vom göttlichen Wesen geschenkten übernatürlichen Fähigkeiten des Glaubens, Hoffens und Liebens bedarf.

1.4.2 R: Referenz

Im Evangelium lesen wir folgende Worte, die Jesus an Philippus richtet:

„Wer mich sieht, sieht den Vater“.

Genau das ist gemeint, wenn wir sagen: Jesus Christus, der LOGOS, ist die Referenz des Vaters.

Im Christentum ergeht an alle Menschen die frohe Botschaft, dass dieses göttliche Wesen aus Liebe zu den Menschen selbst Mensch geworden ist in Jesus Christus, um sie aus der Finsternis und Gottesferne zu erlösen.

Der Menschensohn, wie sich Jesus selbst bezeichnet, ist die Referenz des himmlischen Vaters.

So lange bin Ich schon bei euch,

und du Philippus, hast Mich nicht erkannt?

Wer Mich gesehen, hat (auch) den Vater gesehen.

Wie kannst du also sagen: ‘Zeige uns den Vater’?

Glaubst du nicht, dass Ich im Vater bin

und der Vater in Mir?

Das Evangelium des Evangelisten und Apostels Johannes beginnt mit folgenden gewaltigen Versen, die noch detaillierter das Wesen des Menschensohnes beschreiben:

Im Ursprung war der Logos,

und der Logos war bei Gott,

und Gott war der Logos.

Dieser war im Ursprung bei Gott.

Alles ist durch Ihn geworden,

und ohne Ihn ward nichts,

auch nicht ein einzig geworden Ding.

… Und der Logos ist Fleisch geworden

und hat unter uns gewohnt;

und wir haben Seine Herrlichkeit geschaut,

die Herrlichkeit des vom Vater Einziggezeugten,

voll Gnade und Wahreit.

Die deutsche Übersetzung dieser Verse entstammt der in [SJ61] im Literaturverzeichnis angegebenen Quelle.

In den Mittelpunkt der Beziehung zwischen uns und dem göttlichen Wesen rückt im Christentum der Logos (das λ im Symbol), der einerseits die Referenz des himmlischen Vaters ist und andererseits für uns sichtbar, greifbar, erfahrbar der Mensch Jesus von Nazareth.


1.4.3 S: Spiritus

Nach der christlichen Gotteslehre sind in Gott drei Personen: der Vater, der Sohn und der Hl. Geist (Spiritus Sanctus). Der Hl. Geist geht aus dem Vater und dem Sohne hervor, ist aber eine Person.

1.4.4 Zusammenfassung der theologischen Deutung:

ARS steht also für den Dreifaltigen Gott und

ARS-Mecum bedeutet dementsprechend: Gott-mit-mir.

1.5 Geistliche Deutung von ARS

1.5.1 Sicht einer betenden Seele

Die geistliche Deutung von ARS entspricht der Deutung aus der Sicht einer betenden Seele.

In der Symbolik von ARS ist noch etwas enthalten, was uns zur Krippe führt, in den Stall von Bethlehem. Es ist etwas, was uns auch zu einem sehr schlichten und einfachen Gebet führt, das auch Menschen in einer hektischen Welt im Grunde genommen immer beten können: Es ist der Angelus, der Engel des Herrn.

In dieser geistlichen Deutung ist ARS ein Akronym für:

• ANNUNTIATIO ANGELI – Verkündigung durch den Engel

• RESPONSIO MARIAE – Antwort Mariens

• SYNTHESIS DIVINA – Göttliche Synthese

Die Apostel Jesu Christi

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