Gott belohnt, Gott straft

Gott belohnt, Gott straft
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Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine grundlegende soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie nicht vielleicht durchaus auch strategische Ziele? In der neuesten Untersuchung von Gerd Althoff geht es denn auch genau um diese Frage: um den Interpretationsspielraum, den die Vorstellungswelt vom Eingreifen transzendenter Mächte den mittelalterlichen Zeitgenossen ließ. Der Überblick über einschlägige Quellen lässt kaum Zweifel daran zu, dass dieses behauptete Eingreifen vorrangig als Argument zur Rechtfertigung der Freunde und zur Diffamierung der Gegner verwendet worden ist. Gerd Althoff eröffnet, in bewährter Weise, mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld, und er legt auch gleich das Grundlagenwerk dazu vor: wie immer geschliffen formuliert, getragen von stupender Quellenkenntnis und unter Heranziehung vieler konkreter Beispiele.

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Gerd Althoff. Gott belohnt, Gott straft

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Inhalt

Vorwort

I.Einleitung. 1.Mittelalterliche Vorstellungen vom Wirken des christlichen Gottes in der Welt

2.Zur Bedeutung dieser Vorstellungen in der christlichen Mission des frühen Mittelalters

3.Leitfragen der Untersuchung. 3.1Zur benutzten Quellenbasis

3.2Geistliche und andere Prägungen der einschlägigen Autoren

3.3Religiöse oder politische Argumente?

II.Eingriffe transzendenter Mächte in irdisches Geschehen während der Merowinger- und Karolingerzeit. 1.Gregor von Tours über die Zeit vor und nach der Taufe Chlodwigs

2.Gottes Hilfe bei der Mission der germanischen Stämme

3.Der Aufstieg der Karolinger im Schutz transzendenter Mächte

4.Das Verlassen des rechten Weges: Mahnungen, Prüfungen und Strafen Gottes in der Zeit Ludwigs des Frommen und seiner Söhne

5.Zur Rolle Gottes in den sich verschärfenden Krisen des Frankenreiches

6.Zusammenfassung

III.Das lange 10. Jahrhundert

1.Retrospektiven auf den Aufstieg der Ottonen

2.Gottes Hilfe beim Kampf gegen Heiden

3.Gottes Eingreifen in interne Konflikte des ottonischen Reiches

4.Erweiterungen des Beispiel-Horizonts: Das Wissen Thietmars von Merseburg über göttliche und teuflische Interventionen

IV.Die Kirche als »Magd oder Herrin des Königtums« in der Salierzeit 293. 1.Die Königserhebung Konrads II. als Rollenspiel unter göttlicher Regie

2.Unterschiedliche Bewertungen militärischer Erfolge König Heinrichs III

3.Gottes Eingreifen in die großen Konflikte im Zeitalter des Investiturstreits

3.1Die Anfänge der selbständigen Regierung Heinrichs IV

3.2Der Konflikt mit Papst Gregor VII

3.3Die geänderte Lage nach Canossa und Forchheim

3.4Die Veränderung der Auseinandersetzung in den ›Libelli de Lite‹

3.5Deus le vult – Der Schlachtruf der Kreuzzugsbewegung

3.6Anzeichen einer Neuorientierung am Ende der Salierzeit

3.7Zusammenfassung

V.Stauferzeit

1.Das Eingreifen Gottes in die Welt aus der Perspektive Ottos von Freising und Rahewins

2.Die Auseinandersetzungen Kaiser Friedrichs mit Papsttum und Lombarden

3.Mission und Expansion im Nordosten des Reiches

4.Friedrich II.: Selbstrechtfertigungen eines exkommunizierten Herrschers

VI.Résumé. 1.Allgemeine Aspekte

2.Träger und Qualität der Diskurse, thematische Schwerpunkte

3.Religiöse oder politische Argumente?

4.Zweifel an der Vorstellungswelt der transzendenten Eingriffe

5.Evidenz und Deutungskonkurrenz

Anhang

Abkürzungsverzeichnis

Quellen

Literatur

Personenregister

Abbildungsverzeichnis

Informationen zum Buch

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Innentitel

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Besonders intensiv wurde das Narrativ dann benutzt, wenn es um die Mission, die Auseinandersetzung mit Heiden, die Verteidigung kirchlicher gegen weltliche Interessen und um die Kreuzzüge ging. Man kann also schon im Vorgriff festhalten, dass die einschlägige Argumentation dann Hochkonjunktur hatte, wenn vitale kirchliche Interessen oder Kontakte mit Ungläubigen und Heiden berührt waren. Eine Fülle von Konflikten und Unglücken hatte aber innerchristlichen Charakter und komplexere Strukturen. Auch hier versprach die Kirche, dass ein Gott wohlgefälliger Lebenswandel, fromme Werke und Demut gute Voraussetzungen für Gottes Hilfen böten. Die Erfahrung lehrte jedoch, dass Gottes Handlungen durchaus nicht immer menschlichen Erwartungen entsprachen. Daher muss uns zunächst die Breite dieser Erfahrungen interessieren.

1 BAUER, Warum es kein islamisches Mittelalter gab, hält die pejorative Bedeutung des Mittelalter-Begriffes für so tief verankert und zugleich für so unangemessen, dass er die Bezeichnung insgesamt aus dem wissenschaftlichen Bereich verbannen möchte. Angewandt auf die europäische Geschichte, für die der Begriff doch gefunden und benutzt wurde, scheint sein Vorschlag nicht hilfreich. Dort bezeichnet er nämlich eine Epoche, für deren zeitliche und räumliche Abgrenzung es diskussionswürdige Befunde gibt und deren Eigenart durchaus beschrieben werden kann. Wenn das im Bereich des Islams oder auch in China, Indien oder Japan nicht in gleicher Weise gelingt, reicht es doch vollständig, wenn man für diese Bereiche auf den Begriff verzichtet.

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