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Fünfter Stremel

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Am anderen Morgen war das erste, was Störtebeker tat, daß er auf den Deich lief und nach dem Wetter guckte. Und er freute sich, als der Wind wehte, daß die Ewer im Fahrwasser schnell von der Stelle kamen, denn so kam auch sein Vater gut vorwärts und war um so eher wieder da. Denn sein Vater, sein Vater! Danach fragte er, das ging ihn an: Ohne den war es nichts, ohne den wußte er nicht, was er anfangen sollte, ohne den und ohne den Ewer machte es ihm keinen Spaß zu leben. Beim Kaffeetrinken ging es noch, als er in behaglicher Breite vom Segeln und Kreuzen sprach, wie weit sie wohl schon wären, ob das Boot schon wieder eingehievt wäre, ob sie den großen Klüver wieder gesetzt hätten und andere fahrensmännische Dinge. Aber als er dann im Türloch stand, da war er wieder ganz allein und wußte nicht, was für einen Weg er einschlagen solle. Schließlich dachte er an sein Viehzeug, ging hin und mistete den Kaninchenkoben aus. Auch die Nebelkrähe bekam eine Lage frisches Stroh, die sie sich selbst mit wichtigem Gehabe zurechtlegte. Danach ging er am Graben entlang und zog die alte Bunge, die sein Vater noch mit unter den Stubben gesetzt hatte. Es war aber weder ein Hecht noch ein Schlei darin, nur ein großer Wasserbulle krabbelte am mittleren Reifen und sprang eilig ins Wasser zurück. Der Junge stellte das Netz an einer anderen Stelle ins Wasser und ging zum Binnendeich, um sein Hütfaß zu überprüfen; er zog den durchlöcherten Kasten, eine englische Hummerkiste, die sein Vater auf See eingezogen hatte und die nun vor dem Deichsiel im fließenden Wasser lag, aufs Trockne und überzeugte sich, daß die beiden Karauschen, die er drin hatte, noch springlebendig waren.

Seefahrt ist not!

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