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Wechselbad

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Von heiß auf kalt

Ich werde alt

Ich wandle

Wechsel mal wieder

Die Zimmer bei Nacht

Kenn mich gerade nicht

2.00 Uhr ...mach’ Licht

Die Dunkelheit macht Angst

In Schweiß getaucht

Die Seele aufgewühlt

Weiß nicht, was ich brauch’

Wohin mit mir

Fühl mich vor Angst zum Heulen, zum Schreien

Will wieder die Frau sein

Die ich war

Voller Kraft und Energie

So überstehe ich das nie

Ich möchte raus aus meiner Haut,

Die wie ein schwerer Mantel mich erstickt und Mich nicht kleidet

Mein Humor, die Leichtigkeit, meine Lust,

Mein Sinn

Wie mich alles meidet

Genuss in vollen Zügen, wo bist du geblieben

Ein seidenes Tuch, dass mich zärtlich umhüllt,

Mich streichelt

Federleicht im Windhauch

Seine Wellen um mich schmiegt

Das Wasser steht mir bis zum Hals

Lauf, Mensch, lauf

Die Angst, was ist bloß los mit mir

Für die Welt bin ich zu viel?

Eine Veränderung von irgendwo nach irgendwo Mit unbekanntem Ziel

Zuviel bin ich vielleicht mir selbst

Tapetenwechsel des Lebens

Neuerung, Veränderung

Da fragt dich keiner

Also, wird schon richtig sein

Lass’ dich ein

Ein Auswechseln ohne Verschlechterung

Und Verlust

Nimm’ es an, ohne Frust

Genauso, wie das Leben es Dir bietet

Auch wenn der Weg dorthin

Wie ein Chaos erscheint

Eine Baustelle ein Neujustieren, ein Ausloten,

Ein anderes Leben

Mein Haushalt an Hormonen

Stellt sich anders ein

Fruchtbar sprudelnd, genussvoll

Werde ich das nachher auch noch sein?

Die Power, die Kraft, die Geduld

Verabschieden sich

Ich spüre das jeden Tag

Und oft bin ich die, die sich selbst am

Wenigsten mag

Versorgt, wie bei den meisten, sind meine Kinder noch lange nicht

Und während Papa euch vergisst

Bleibt alles aber auch wirklich alles bei mir

Und ich denk seit Kurzem

„Ich schaff das nicht“

Bin fürchterlich

Bin jämmerlich

Mit Hingabe war ich Mama

Und möchte es weiterhin sein

Nicht nur!

Klappt nicht!

Das Leben zeigt mir, es geht jetzt auch um mich

Der Körper ruft „Kümmere Dich!“

Mehr „Take“ als „Give“

So hat er immer funktioniert

Brauchte wenig Schliff

Ein treuer Begleiter

So läuft es gerade nicht mehr weiter

Immer wieder bremst er mich aus

Verzeiht nicht mehr so viel

Und fordert Ruhezeiten ein

So soll es wohl sein

Altbekannte Pfade verlassen

Kann furchterregend und spannend sein

Liebes Leben

Du lädst mich ein

Zum Schluss ist es doch immer die Haltung,

Die zählt

Ich bin diejenige, die wählt

Will ich Opfer sein oder Gestalterin

Meines Lebens

Der Zeit

Die bleibt

Für mich

Für dich

Für UNS alle zusammen

Ich möchte nichts bereuen

Nichts vermissen am Schluss

Kein Verdruss

Zeit zu leben

Fühl’ das Geschenk

Den Augenblick

Die Sonne des Lebens

In vollen Zügen

Nimm an was ist

Wehr’ Dich nicht dagegen

Geh’ mit dem Fluss

Der Liebe entgegen

Wechselbad

Von kalt auf heiß

Ich weiß

Wir

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