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WARUM GIBT ES JAHRESZEITEN?

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Als mein achtjähriger Sohn die Volksschule besuchte, wurde dort erklärt, dass die Jahreszeiten dadurch entstehen, weil die Erde im Sommer näher an der Sonne steht als im Winter. Er protestierte sofort. Viele Menschen glauben jedoch daran, eine Umfrage unter Harvard-Absolvent*innen ergab, dass 80 Prozent die Entstehung der Jahreszeiten falsch erklärten.

Aber die Erde ist im Sommer (Beginn Juli) sogar weiter von der Sonne entfernt als im Winter (Beginn Januar). Das kann also nicht der Grund sein. Außerdem sind die Jahreszeiten auf der Nord- und Südhalbkugel der Erde ja gegengleich. Es kann also nach dieser Überlegung nicht sein, dass etwa auf der Nordhalbkugel Sommer und gleichzeitig auf der Südhalbkugel Winter ist, wenn dies von der Entfernung des Planeten zur Sonne abhinge.

Überlegen wir uns, wo die Sonne zu Mittag im Winter und im Sommer steht. Im Sommer steht sie relativ hoch am Himmel, die Tage sind lang. Es ist also viel Zeit für langen Sonnenschein und die wärmende Wirkung der Sonnenstrahlen ist größer, als wenn sie wie im Winter flach zu uns kommen, da die Sonne tief steht.


Die Bahn der Erde um die Sonne ist eine Ellipse, die Entfernung zur Sonne, die sich in einem der Brennpunkte der Ellipse befindet, ändert sich also.


Die Entstehung der Jahreszeiten durch die Neigung der Erdachse. Nach H. Frank

Grund dafür ist, dass die Erdachse um etwa 23,5 Grad zur Senkrechten auf ihrer Bahnebene geneigt ist. Die Neigung der Erdachse bleibt während eines Erdumlaufs um die Sonne erhalten.

Im Somme zeigt der Nordpol zur Sonne, wir haben also dort niemals Nacht, die Sonne bleibt immer über dem Horizont, im Winter liegt der Nordpol stets im Schatten, die Sonne geht also niemals auf. Auf der Südhalbkugel ist es genau umgekehrt.

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