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Wo liegt die richtige Balance?

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Um die Worte von Dirk aufzugreifen „… von Luft und Liebe allein lebt man auch nicht …“ gehört eine richtige Balance von Geld und Liebe zum Leben. Man heiratet ja nicht, um sozial abzusteigen. Beide Partner sollten einen Beruf haben und zur Not auf eigenen Füßen stehen können und unabhängig voneinander sein. Eine Beziehung auf Augenhöhe nennt man das – wirtschaftlich, intellektuell und beruflich. Allzu oft steht doch die erziehende Ehefrau und Mutter ohne eigenes Einkommen bei einer Trennung plötzlich vor dem Nichts. Keine Wohnung, kein Geld, keinen Job und dann noch die Kinder im Arm – „Wie soll ich die nur allein durchbringen?“ Wichtig ist schon eine etwa gleiche wirtschaftliche Absicherung beider Partner.

Im Idealfall hat jeder für sich seinen eigenen Notgroschen – aber wo herrscht schon dieses Ideal vor? In der Praxis sieht es doch meist so aus, dass ein gemeinsames Konto eingerichtet ist, auf das alle Einkünfte kommen und von dem alle Ausgaben bestritten werden. Größere Anschaffungen – auch von Luxusgütern – sollten gemeinsam besprochen werden. Sie geht nicht einfach schoppen und räumt das Konto ab. Sonst würde ja auch die Familie schnell vor dem Ruin stehen. Und er kann sich auch nicht einfach einen Luxus-Schlitten kaufen. Bei größeren Anschaffungen müssen beide Partner übereinstimmen. Streit über Geld ist Gift für jede Beziehung und meist ein wichtiger Grund für die Trennung. Sie sollte einerseits auf sein gönnerhaftes Verhalten setzen.

Wenn er allerdings ein geiziger Schotte ist, wird das auch zum Problem. Bestenfalls gehen beide gemeinsam zum Juwelier und kaufen sich jeweils eine neue Luxus-Armbanduhr. Das wäre die richtige Balance –eher sinnbildlich oder synonym zu verstehen. Die richtige Balance besteht auch in einem ausgeglichenen Liebesleben. Das ist eine ganz andere Währung. Eine Balance zwischen Geld und Liebe ist gar nicht so einfach. Sie muss gefunden werden und sich entwickeln – vor allem im grauen Alltag. Am Anfang ist die Welt noch rosarot. Die ersten Konflikte kommen schneller als man denkt, vor allem wenn Beziehungen über kulturelle Grenzen hinweg verlaufen. Das Zauberwort dabei heißt miteinander reden. Beispielsweise kann man immer einen bestimmten Termin ausmachen, an dem man regelmäßig bespricht, was jedem Partner aufstößt und geklärt werden muss. Setzen Sie sich beispielsweise immer sonntags zusammen und gehen die abgelaufene Woche durch, planen die neue gemeinsam. Was ist schief gelaufen, wo habe ich Bauchschmerzen, was könnten wir ändern und besser machen? Kommunikation in der Beziehung auch über Geld und Liebe ist so wichtig. Da kann dann nichts so leicht anbrennen.

Reden Sie miteinander bevor es kracht. Sie nehmen damit auch aufkommende ungute Gefühle raus und lassen Luft ab. „Sag mal, war die neue Frisur jetzt wieder nötig?“ – „Brauchtest Du unbedingt zwei neue Krawatten und das teure Hemd?“ – „Warum gehst Du nach der Arbeit mit Deinen Kollegen immer in die Bar?“ – „Müsst Ihr Euch zum Kaffekränzchen immer im Café des teuersten Hotels treffen?“ – „Wie findest Du es, wenn wir uns ein neues Auto kaufen?“ – „Ich habe neulich ein tolles Collier gesehen. Schau es Dir doch mal an!“ … und so weiter.

Geld oder Liebe - … damit Man(n) weiss, was SIE wirklich will

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