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Vorwort

Die deutsche und auch manche internationale Presse ist in dieser Zeit im Herbst 2016 wieder immer wieder mit einem Thema beschäftigt, das uns alle betrifft. Unsere Lebenserwartung steigt und steigt. Das ist erfreulich. Im Allgemeinen. Aber mit ihr steigt der Diskussionsbedarf zu verschiedenen Aspekten unserer Gesellschaft. Von der Rente bis zur Krankenversicherung, von der Alterspyramide bis zur Lebensarbeitszeit.

Viele Hochrechnungen zur Lebenserwartung sehen uns alle schon als Hundertjährige und die Utopisten unter den Genetiker verkaufen uns schon ihren Traum von der Unsterblichkeit. Die Frage, wie lange können Menschen eigentlich leben, reicht von 100 Jahren bis 120 Jahren bis irgendwo. Und die Fragen zur Konsequenz des langen Lebens hören meistens schon bei der Rente auf. Weil alleine dieses Thema bereits schier unlösbar scheint.

Die Frage, wie lange können Menschen eigentlich unter günstigen Umständen leben und was bedeutet das, hat mich schon oft beschäftigt. Immer wieder hat mich an Artikeln, die ich dazu gelesen habe oder an Sendungen, die ich dazu gesehen habe gestört, dass zu wenige Fragen zu den Folgen und Konsequenzen einer deutlich höheren Lebenserwartung als heute gestellt werden. Nicht nur die Rente, die gesamte Gesellschaft wird sich deutlich verändern, wenn die Menschen irgendwann 30, 40 oder mehr Jahre höhere Lebenserwartung haben sollten. Und zu oft wird eine höhere Lebenserwartung dank wunderbarer neuer Medizin und Fortschritten der Genetiker nur rosarot als eine neue wunderbare Traumwelt dargestellt. Ohne Gedanken an die Konsequenzen für den einzelnen Menschen und für die Gesellschaft als Ganzes.

Da ich meine eigenen Gedanken am besten sortieren kann wenn ich sie aufschreibe, habe ich damit begonnen mir Notizen zu machen und Fragen zu formulieren, die mir beim Lesen, Sehen und Hören von Beiträgen zu diesem Thema in den Sinn kamen.

Daraus ist der folgende Text entstanden. Dies ist kein Fachbeitrag, dies ist keine wissenschaftliche Studie, dies ist aber auch kein Unterhaltungsroman. Dies ist mein ganz persönlicher Versuch meine Fragen zu beantworten wie: Wie lebt ein Mensch, der sehr alt werden kann? Wie verändert sich vielleicht sein Familienverständnis und das der Gesellschaft? Wie geht die Gesellschaft dann wohl mit Bildung um? Und vieles mehr.

In vielen veröffentlichten Beiträgen wird angenommen, dass die heutige maximale Lebenserwartung, oder besser die maximale Lebensspanne, die von Menschen derzeit erreicht werden kann, im Bereich von 120 Jahren liegt. Das sogenannte Hayflick-Limit. Es gibt allerdings auch aktuelle Veröffentlichungen, die davon ausgehen, dass die Höchstgrenze der Lebenserwartung von Menschen in Industrieländern noch deutlich höher liegen kann.

Für meine Überlegungen in diesem Beitrag, gehe ich konservativ von einer fiktiven Lebenserwartung von 120 Jahren aus, um damit meinen Gedanken eine Startrampe zu geben. Daher auch der Titel dieses Artikels.

Ich würde mich freuen, wenn das Folgende dem einen oder anderen Leser neue Inspiration und neues Futter zum Nachdenken zu diesem Thema bieten kann. Über Feedback und Ideen freue ich mich immer und nehme dieses auch sehr gerne unter hermann.ens@gmx.de entgegen.

Auf ein separates Literaturverzeichnis habe ich hier verzichtet, bei Interesse bin ich aber sehr gerne bereit dazu Informationen zu geben.

120 Jahre Leben(serwartung)

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