Читать книгу Das Labyrinth im Irrgarten - Ilse M Seifried - Страница 9

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Es ist Energie, die bewegt. Das Auto wird von Benzin oder Strom angetrieben.

Was bewegt Sie?

Ein Gedanke? Ein Gefühl? Eine Erfahrung? Etwas ganz anderes?

Sind Sie der Vergangenheit oder Zukunft zugeneigt?

Was hält Sie in der Gegenwart?

Was wartet auf Sie, das zur Gänze erkannt werden will?

Das Paradoxon der unerwarteten Extemporale3 hat seinen Ursprung, als der schwedische Rundfunk 1943 oder 1944 eine Luftschutzübung ankündigt, die in der folgenden Woche stattfinden werde. Es wurde hinzugefügt, dass niemand voraussagen könne, wann diese stattfinden würde, selbst nicht am Morgen des Übungstages. Lennart Ekbom, Professor für Mathematik am Östermalms College in Stockholm, war auf die damit verbundenen logischen Schwierigkeiten aufmerksam geworden.

Gehen wir davon aus, dass alles dieselbe Grundlage hat, dass alles mit allem in Beziehung steht, ein Geflecht ist. Gehen wir davon aus, dass alle miteinander kommunizieren. Verändert sich etwas, so hat das Auswirkungen auf alles andere. Klammern wir jegliche Esoterik, Spiritualität oder gar Menschenliebe aus. Selbst die vier kantischen Fragen

 Was kann ich wissen?

 Was soll ich tun?

 Was darf ich hoffen?

 Was ist der Mensch?

brauchen wir weder zu stellen noch zu beantworten.

Vergessen wir, was andere dachten, entdeckten.

„Wir sind, denke ich, in einer besonderen Art und Weise vergesslich, weil uns die Erfahrung des Vergessens fehlt. Wo aber die Erfahrung des Vergessens ausbleibt, ist sowohl der Sinn für die Geschichtlichkeit von Wissen reduziert als auch die Kompetenz eingeschränkt.“4

Vergessen Sie, was andere dachten, entdeckten.

Lassen Sie alles hinter sich.5 Halten Sie inne. Seien Sie still. Stehen Sie still. Oder sitzen Sie still. Wie auch immer, aber halten Sie inne und lassen Sie es still werden in sich. Achten Sie auf das, was JETZT präsent ist.

Ich bewege mich, weil ich nicht geführt werde.

Ich bewege mich, weil ich geführt werde.

Die Erfahrung der Stille ist für viele (im Sitzen, im Stehen, im Liegen) nicht auszuhalten. Darum bewegen sie sich. Verirrt? Labyrinthisch! Raum und Zeit lösen sich in Meditation auf – um Ihnen wieder Raum und Zeit zu geben, um selbst Erkenntnis zu entwickeln, die möglicherweise mit Selbsterkenntnis einhergeht.

Das Labyrinth im Irrgarten

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