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Das Ägyptische Zeichen des Lebens „Ankh“

„Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Glückselig, die ihre Kleider waschen, auf dass sie ein Recht haben an dem Baume des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen!“ (Offenbarung 22, 13-14).

Mit Esel zum Baum des Lebens

Die erste Beschreibung des Baumes des Lebens in der Bibel erfolgt zusammen mit der Beschreibung des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen: „Und Gott, der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, lustig anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen" (1. Mose 2, 9). Der Genuss der Früchte vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen war Adam und Eva bekanntlich verboten: „Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben.“ Und als Sie dieses Gebot übertraten, gewannen Sie Erkenntnis des Guten und Bösen: „Und Gott der Herr sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!" (1. Mose 3, 21). Der Baum des ewigen Lebens sollte dem Menschen nun also vorenthalten werden, wie zuvor der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen: „Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden, dass er das Feld baute, davon er genommen ist, und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden die Cherubim mit dem bloßen, hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens" (1. Mose 3, 24-25).

Der Weg zum Baum des Lebens kann jedoch mit einem Esel begangen werden, ohne vom Cherubim erschlagen zu werden. So wird im 4. Buch Moses (22, 23-33) von einem sprechenden Esel geschrieben, der einen [für Menschen] unsichtbaren Engel mit Schwert auf dem Weg erkennt, ihm ausweicht und dadurch das Leben seines Reiters Bileam rettet: „Und die Eselin sah den Engel des Herrn im Wege stehen und ein bloßes Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich aus dem Wege und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, daß sie in den Weg sollte gehen. Da trat der Engel des Herrn in den Pfad bei den Weinbergen, da auf beiden Seiten Wände waren. Und da die Eselin den Engel des Herrn sah, drängte sie sich an die Wand und klemmte Bileam den Fuß an der Wand; und er schlug sie noch mehr. Nun aber öffnete Jahwe der Eselin den Mund, und sie sprach zu Bileam:`[...] `Bin ich denn nicht deine Eselin, auf der du von je her bis zum heutigen Tag geritten bist? Habe ich denn hierin gefehlt, dir zu dienen?´ Er sagte: `Nein.´ [...] Nun öffnete Jahwe Bileam die Augen, so dass er nun auch den Engel Jahwes, das gezückte Schwert in seiner Hand, auf dem Wege stehen sah. [...] Der Engel Jahwes aber sprach zu ihm: Warum hast Du Deine Eselin nun schon dreimal geschlagen? [...] Die Eselin hat mich bemerkt und ist schon dreimal vor mir ausgebogen. Wäre sie nicht vor mir ausgebogen, wahrhaftig, dann hätte ich dich umgebracht, sie aber am Leben gelassen“ (4. Mose 22, 23-33).

Und so Ritt auch Jesus auf einem Esel in Jerusalem ein auf seinem Weg zum Baum des Lebens. Denn das Kreuz steht für den Baum des Lebens, da Jesus Tod am Kreuz für die Vergebung der Sünden und die Auferstehung der Toten geschah und somit für ewiges Leben: „Und nach diesen Worten zog er voran hinauf nach Jerusalem. Als er in der Nähe von Betphage und Betanien an den Berg kam, welcher Ölberg genannt wird, entsandte er zwei Jünger und sprach: 'Geht in das Dorf vor euch, und wenn ihr hereinkommt, werdet ihr ein Eselsfüllen angebunden finden, auf dem noch kein Mensch gesessen hat; das bindet los und bringt es her. [...] Sie brachten es zu Jesus, warfen ihre Mäntel auf das Füllen und ließen Jesus aufsitzen“ (Lukas 19, 28-35; vgl. auch Markus 11, 1-7). Es war kein Zufall, dass Jesus hier auf dem Esel ritt, sondern dies war so vorhergesehen worden. So steht im Johannesevangelium: „Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht: 'Fürchte dich nicht Tochter Zion, siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Füllen einer Eselin.' Das verstanden seine Jünger zuerst nicht. Aber als Jesus verherrlicht war, da erinnerten sie sich, dass dies über ihn geschrieben war und man dies ihm so bereitet hatte" (Johannes 12, 14-16). Und auch im Matthäusevangelium wird auf eine entsprechende frühere Weissagung verwiesen: „Und [Jesus] sprach zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt, und gleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie mir. [...] Dies aber ist geschehen, damit das Wort des Propheten erfüllt wurde, der spricht: 'Saget der Tochter Zion: Siehe dein König kommt zu dir, sanftmütig reitend auf einer Eselin und auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers. [...] Sie brachten die Eselin und das Füllen, legten ihre Mäntel darüber, und er setzte sich darauf“ (Matthäus 21, 2-7).

Diese Verweise auf frühere Vorhersagen zum Einzug eines Königs in Jerusalem beziehen sich auf die Weissagung des Propheten Sacharja: „Aber du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm, und reitet auf einem Esel und auf einem jungen Füllen der Eselin“ (Sacharja 9, 9). Dass diese frühere Weissagung den Esel zum Königtum Israels in Verbindung setzt hat historische Wurzeln. Diese reichen zurück zur Einsetzung des ersten Königs von Israel „Saul“ durch den Propheten Samuel, und noch weiter zurück bis zum Auszug der Israeliten aus Ägypten.

Er bindet an den Weinstock sein Eselsfüllen und an die Edelrebe das Junge seiner Eselin;

er wäscht im Weine sein Kleid und im Blute der Trauben sein Gewand."

(1. Moses 49, 11)

Mit dem Esel zum Baum des Lebens

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