Überlebt

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Описание книги

Das Buch fasst die Kindheits- und Jugenderinnerungen von Männern und Frauen der Geburtsjahrgänge 1928 bis 1932 zusammen. Alle wuchsen in der Niederlausitz auf und haben die Berichte selber verfasst. Die Erzählungen sind oft humorvoll, sehr oft tragisch, aber immer wahrhaftig. So unterschiedlich die Personen sind, so verschieden ist die Wahrnehmung der Hitlerzeit. Angefangen wird meist mit der Einschulung 1936, es werden Lehrer charakterisiert und Schulerlebnissen beschrieben. Die Rekrutierung bei den Pimpfen und der Hitlerjugend, die Zeit im Elternhaus wird erzählt. Wie wurde der Krieg erlebt? Was passierte bei Kriegsende mit den 15- bis 17jährigen? Beschrieben werden sehr persönliche Erfahrungen in der Gefangenschaft, aber auch der hoffnungsvolle Wiederaufbau derer, die nicht den Russen in die Hände fielen. Wie ging es dann weiter in der DDR oder BRD? Einige blieben, andere gingen in den Westen. Das Buch endet im Jahr 1951.

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Marion Hein. Überlebt

Überlebt

Kindheit und Jugend in der Niederlausitz 1936 bis 1951. Berichte von Männern und Frauen. der Geburtsjahrgänge 1928 bis 1932

Vorwort

Lehrer der Knabenvolksschule

Lehrer der Oberschule

Schiefertafel, Tinte und Schläge

Eigentlich kannte ich meinen Vater nicht

Acht geschenkte Jahre

Die Fragen und die richtigen Antworten

Die andere Seite des Krieges

Schmucke Uniformen

1010 Tage Gefangenschaft

Ich kenne nur einen Führer und das ist Gott

Ein dumpfes Gefühl

Ein ganz normaler Anfang

Der tiefe innere Zwiespalt

Vergeblicher Fluchtversuch

Wir hatten uns alle wiedergefunden

Tauschläden, Ersatzprodukte, falsche Klopse und Musik

Schule war Luxus

Hört die Verrückten, haben nichts zu essen und singen auch noch

Geschichtsverständnis und politische Haltung

Epilog

Nachwort

Impressum

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Zwischen 1994 und 2008 trafen sich regelmäßig Altersgenossen der Geburtsjahrgänge um 1930. Die meisten sahen sich beim ersten Treffen nach über fünfzig Jahren zum ersten Mal wieder und entsprechend zäh verliefen anfangs die Gespräche. Doch dann erzählte einer nach dem anderen, wie sein Leben seither verlaufen war, wobei die Erlebnisse in den Kriegs- und Nachkriegsjahren immer besonderes Interesse fanden. Wiederholt wurde vorgeschlagen, diese Berichte aufzuschreiben.

Wir wollen damit unseren Enkeln vor Augen führen, was für eine aufregende und schreckliche Jugend wir hatten. Aber wir sind auch die Generation, die der Einschnitt in die deutsche Geschichte um die Mitte des vorigen Jahrhunderts besonders intensiv betroffen hat. Wir waren es, die als Neun- und Zehnjährige im Erdkunde- und Geschichtsunterricht mit glänzenden Augen auf der großen Europakarte die Gebiete abgesteckt haben, die die Deutsche Wehrmacht erobert hat - jedenfalls so lange sie immer größer wurden. Wir sind uniformiert durch die Stadt marschiert und haben gesungen: „Fort mit jedem schwachen Knecht, nur wer stürmt hat Lebensrecht!“, ohne zu ahnen, welche furchtbaren Verbrechen unter diesem Motto begangen wurden. 1945 wurden uns dann die Augen geöffnet und wir begannen zu begreifen, wieviel Unglück durch unser Volk über die Welt gekommen ist.

.....

Vom Bahnhof Bretzenheim fuhren mein Kamerad und ich am 27. Juli 1945 mit der Bahn zunächst nach Frankfurt/Main. Da wir beide aus der besetzten Sowjetzone stammten, versuchten wir einen Zug nach Leipzig zu bekommen. Das war aber nicht möglich. Wir kamen nur bis Homberg in Hessen. Hier standen junge Mädchen am Bahnhof, die uns baten, ihnen bei der Ernte zu helfen. So kamen wir nach Appenrod. Zunächst war ich beim Bauer Leihmeister, später dann aber bei Bauer Büttner. Deren Söhne waren noch nicht heimgekehrt oder im Krieg gefallen.

Hier lernte ich erstmals das Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof kennen. Als erstes kam die Getreideernte. Da wurden auf den Feldern sogenannte Puppen, bestehend aus 8-10 Garben, aufgestellt. Wegen ungünstigen Wetters verzögerte sich die Abfuhr zum Bansen in der Scheune. Manche Ähren waren schon grün geworden und schlugen aus. Dann kam Grummet-Ernte. Mit Gabeln wurde das Heu auf Leiterwagen aufgeladen. Anschließend musste mit großen Rechen die Wiese geharkt werden. Es durfte nichts liegen bleiben. Dann ging es auf den Rübenacker. Die schwarzen Hände waren über Wochen nicht mehr sauber zu kriegen. In den Monaten Oktober/November wurden die in der Scheune liegenden Garben gedroschen. Hierzu wurde die von einer Dampfmaschine angetriebene Dreschmaschine von Bauernhof zu Bauernhof gefahren. Für das Dreschen wurden die Garben von Hand in Etappen zur Dreschmaschine befördert und eingegeben. Die angehängten Säcke an der Dreschmaschine, die jetzt voll mit Getreide waren, mussten auf den Boden des Wohnhauses getragen werden. Das war Schwerstarbeit. Das anfallende Stroh wurde zu Ballen gepresst und in der Scheune gestapelt. Bei dieser Drescharbeit gab es eine unheimliche Staubentwicklung. Für das Dreschen waren bis zu 25 Leute nötig, wobei sich die Bauern gegenseitig halfen. Beim Bauern Büttner war ich während der gesamten Zeit von September bis zu meiner Rückkehr Ende November nach Finsterwalde neben der Hilfe bei der Ernte für die Betreuung seiner etwa 15 Kühe und mehrerer Stück Jungvieh zuständig. Hierzu gehörten das Misten, Einbringen von neuer Streu, die Pflege der Kühe und vor allen Dingen das Melken. Ich habe viele bäuerliche Arbeiten gelernt, wollte aber trotzdem nie Landwirt werden.

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