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Vorwort

Auf den folgenden Seiten ist von der Geschichte und Bedeutung des Protestantismus in Europa die Rede. Es geht also um die Erinnerung an die Voraussetzungen sowie an wesentliche Perioden der gemeinsamen Geschichte der Protestanten auf unserem Kontinent. Vier Perioden, die alle diesen Protestantismus in besonderer Weise geprägt haben, werden exemplarisch dargestellt: die Reformation und die Aufklärung, die Zeit der Erweckungen sowie die ökumenische Bewegung. Dazu kommt, als ein in gewisser Weise querliegendes Phänomen, der Nationalismus, der auf den Protestantismus ebenfalls europaweit eingewirkt hat. Mancher Leser wird vieles vermissen, was ihm wesentlich ist. Aber um eine ausführliche kirchengeschichtliche Darstellung war es mir nicht zu tun. Anderen wird die Beschreibung dieser Einzelheit und jener Begebenheit als allzu speziell erscheinen. Doch nur, wenn konkrete Vorgänge und sogar Details in den Blick kommen, wird Erinnerung lebendig. Sie haftet an Konkretionen, nicht an allgemeinen Wahrheiten.

Vom Nebeneinander großer Gemeinsamkeiten und zahlreicher Unterschiede ist durchgängig zu berichten. Die Geschichte der Protestanten in Europa ist keine monolithische Größe, allerdings ebenso wenig ein beziehungsloses Nebeneinander regionaler oder nationaler Vorgänge. Es geht hier deshalb um die Erinnerung an diese eine Geschichte in ihren vielfältigen Brechungen. Wenn dem Leser von dieser noch keineswegs abgeschlossenen, sondern lebendigen Vergangenheit etwas einleuchtet und ein wenig bewusst wird, hat diese kleine Schrift ihren Zweck erreicht.

Münster/Westfalen, am Reformationsfest 2004

Protestantismus in Europa

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