Zuhören - Austauschen - Vorschlagen

Zuhören - Austauschen - Vorschlagen
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Theologie, welche die Grundsätze des jüngsten Konzils umsetzt, ist aktiv im Alltag eingebettet. Ein aktuelles und relevantes Evangelium kann erst verkündet werden, wenn die Pastoral sich mit dem gegebenen Kontext engagiert auseinandersetzt. Durch die soziologische Milieuforschung hat die Pastoraltheologie neuerdings ein hervorragend aufbereitetes Instrument, mit dem die Lebensweise der Menschen präzise erfasst werden kann. Matthias Sellmann, Initiator der bekannten Sinus-Kirchenstudie von 2006, hört in diesem Buch den Milieus zu – mit erkennbarer Freude an der sich darbietenden kulturellen Vielfalt. Dabei erfasst er nicht nur, wie pastorale Angebote die verschiedenen Milieus «erreichen» können, sondern konzipiert vielmehr eine Pastoral, die aus der Lebensweise der Milieus erschließt, was heute Evangelium sein kann.

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Matthias Sellmann. Zuhören - Austauschen - Vorschlagen

Zuhören. Austauschen. Vorschlagen

Hinweise für die eilige Lektüre

1 Die Entdeckung des Kontextes, oder: Eine Kirche auf der Höhe des Konzils. ist auf der Höhe der Leute

2 Erster Angang: Gaudium et spes 44 und der neue pastoraltheologische Dreischritt

2.1 Eine Ellipse: Tradition und Kontext

2.2 Gaudium et spes 44

44. Die Hilfe, welche die Kirche von der heutigen Welt erfährt

2.3 Akkomodation: Die Methode von GS 44

2.4 Akkomodation als Anpassung?!

2.5 Akkomodation und Offenbarung

2.6 Akkomodation als pastoraltheologischer Dreischritt

auscultare: abhorchen, zuhören

‚vive commercium‘: austauschen, deuten, empfangen, unterscheiden

proponere: vorschlagen, verkündigen, ausdrücken

3 Kurzes fazit und Ausblick. auf den weiteren Gedankengang

4 Zweiter Angang: Theologische Anthropologie

4.1 ‚Dasein als Vorgriff‘: Der Mensch als Wesen des Geheimnisses bei Karl Rahner

4.2 ‚Der bergende Grund‘: Der Mensch als das zu seinem Selbst erwachende Ich bei Wolfhart Pannenberg

4.3 ‚Die sich performativ ereignende Liebe‘: Der Mensch als unbedingte Freiheit bei Thomas Pröpper

5 Von der Anthropologie. zur Ethnologie

5.1 Vier Arbeitshypothesen für eine ethnologische Weiterführung der theologischen Anthropologie

5.2 Von den Arbeitshypothesen zur soziologischen Milieuforschung

‚Dasein als Vorgriff‘ (Rahner) und ‚Dichte Beschreibung‘ (Geertz)

‚Bergender Grund‘ (Pannenberg) und ‚Soziale Gravitation‘ (Wippermann)

‚Liebende Anerkennung‘ (Pröpper) und ‚Fundamentale Semantik‘ (Schulze)

5.3 Von Teil I zum weiteren Vorgehen in Teil II

5.4 Zuletzt: Von einer Pastoral des ‚Erreichens‘ zu einer Pastoral des ‚Lernens‘

6 Kurze Lektürehinweise zu Teil II

7 Etablierte, oder: Leben im. Horizont von ‚Rechtfertigung‘192. 7.1 Analyse der Semantik

Psychodrawing zum Begriff „Eigenverantwortung“

7.2 Analyse der Alltagsästhetik

Psychodrawings zum Begriff „Freiheit“

7.3 Das Motiv der ‚exponierenden Herausforderung‘ und die soziale Gravitation des Milieus

7.4 Das Motiv der ‚exponierenden Herausforderung‘ und die Wahrnehmung von Religion und Kirche198

7.5 Das Motiv der ‚exponierenden Herausforderung‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Rechtfertigung‘

8 Postmaterielle, oder: Leben im Horizont von ‚Befreiung‘203. 8.1 Analyse der Semantik

8.2 Analyse der Alltagsästhetik

Psychodrawing zum Begriff „Freiheit“

8.3 Das Motiv der ‚sich durchsetzenden Unbeschränktheit‘ und die soziale Gravitation des Milieus

8.4 Das Motiv der ‚sich durchsetzenden Unbeschränktheit‘ in der Wahrnehmung von Religion und Kirche205

8.5 Das Motiv der ‚sich durchsetzenden Unbeschränktheit‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Befreiung‘

9 ‚Benachteiligte‘, oder: Leben im Horizont von ‚teurem Segen‘209. 9.1 Analyse der Semantik

Psychodrawing zum Begriff „Eigenverantwortung“

Psychodrawing zum Begriff „Freiheit“

9.2 Analyse der Alltagsästhetik

9.3 Das Motiv der ‚Schutzsuche‘ und die soziale Gravitation des Milieus

9.4 Das Motiv der ‚Schutzsuche‘ und die Wahrnehmung von Religion und Kirche212

9.5 Das Motiv der ‚Schutzsuche‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Teurer Segen‘

10 Performer, oder: Leben im Horizont von ‚Berufung‘217. 10.1 Analyse der Semantik

10.2 Analyse der Alltagsästhetik

Psychodrawing zum Begriff „Leistung“

Psychodrawing zum Begriff „Freiheit“

10.3 Das Motiv des ‚fokussierten Punktes‘ und die soziale Gravitation

10.4 Das Motiv des ‚fokussierten Punktes‘ und die Wahrnehmung von Religion und Kirche221

10.5 Das Motiv des ‚fokussierten Punktes‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Berufung‘

11 Konservative, oder: Leben im Horizont von ‚Vorsehung‘224. 11.1 Analyse der Semantik

Psychodrawing zum Begriff „Leistung“

11.2 Analyse der Alltagsästhetik

11.3 Das Motiv der ‚Einpassung der Teile‘ und die soziale Gravitation des Milieus

11.4 Das Motiv der ‚Einpassung der Teile‘ und die Wahrnehmung von Kirche und Religion227

11.5 Das Motiv der ‚Einpassung der Teile‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Vorsehung‘

12 Hedonisten, oder: Leben im Horizont von ‚Prophetie‘230. 12.1 Analyse der Semantik

Psychodrawing zum Begriff „Freiheit“

Psychodrawing zum Begriff „Leistung“

12.2 Analyse der Alltagsästhetik

12.3 Das Motiv der ‚anklagenden Unabhängigkeit‘ und die soziale Gravitation des Milieus

12.4 Das Motiv der ‚anklagenden Unabhängigkeit‘ und die Wahrnehmung von Religion und Kirche234

12.5 Das Motiv der ‚anklagenden Unabhängigkeit‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Prophetie‘

13 ‚Bürgerliche Mitte‘, oder: Leben im Horizont von ‚Versöhnung‘237. 13.1 Analyse der Semantik

Psychodrawing zum Begriff „Freiheit“

Psychodrawing zum Begriff „Gerechtigkeit“

13.2 Analyse der Alltagsästhetik

13.3 Das Motiv des ‚friedlichen Miteinanders‘ und die soziale Gravitation des Milieus

13.4 Das Motiv des ‚friedlichen Miteinander‘ und die Wahrnehmung von Kirche und Religion241

13.5 Das Motiv des ‚friedlichen Miteinander‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Versöhnung‘

14 Expeditive, oder: Leben im Horizont von ‚Glauben‘245. 14.1 Analyse der Semantik

Psychodrawing zum Begriff „Freiheit“

Psychodrawing zum Begriff „Leistung“

14.2 Analyse der Alltagsästhetik

14.3 Das Motiv der ‚produktiven Sinnentdeckung‘ und die soziale Gravitation des Milieus

14.4 Das Motiv der ‚produktiven Sinn-Entdeckung‘ und die Wahrnehmung von Religion und Kirche247

14.5 Das Motiv der ‚produktiven Sinn-Entdeckung‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Glaube‘

15 Traditionelle, oder: Leben im Horizont der ‚Treue Gottes‘251. 15.1 Analyse der Semantik

Psychodrawing zum Begriff „Solidarität“

Psychodrawing zum Begriff „Eigenverantwortung“

15.2 Analyse der Alltagsästhetik

15.3 Das Motiv der ‚konkreten Sorgfalt‘ und die soziale Gravitation des Milieus

15.4 Das Motiv der ‚konkreten Sorgfalt‘ und die Wahrnehmung von Kirche und Religion253

15.5 Das Motiv der ‚konkreten Sorgfalt‘ als implizit gelebte Alltagstheologie: ‚Treue Gottes‘

Schluss: Die große Sehnsucht. unserer Zeit (Chiara Lubich)

Die große Sehnsucht unserer Zeit

Literaturverzeichnis

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Matthias Sellmann

Yannik, Katja und Wiebke

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Es ist dieser diskrete, höfliche, vorsichtige Stil einer Verkündigung als Vorschlag, den GS 44 nach außen starkmacht. Nach innen hin wird er gerade nicht vorgeschlagen, sondern als ‚Gesetz‘ dekretiert. Erst nach den beiden Durchgängen durch das Hören der vielen Sprachen und dem verstehen wollenden commercium kann die geoffenbarte Wahrheit vorgeschlagen werden. Und selbst dies soll ‚aptus‘ geschehen: angemessen, genau passend, abgerundet, geeignet.

Ein drittes Mal wird die Pastoral der Kirche zur kulturellen Pluralität befähigt. Nicht das donnernde und gerade darin rein postulatorische Getöse um einen kirchlichen Wahrheitsanspruch, der gefälligst von den Anderen anzuerkennen ist, soll das kulturelle Gespräch unserer Tage prägen, sondern das gemeinsame Stehen vor der Aufgabe humaner Daseinsgestaltung und dem respektvollen Austausch guter Vorschläge genau hierfür. Es mag jene enttäuschen, die ihre kirchliche Identität an das Erleben triumphaler Siege ihrer ‚Wahrheit‘ über den sogenannten ‚Zeitgeist‘ geknüpft haben: GS 44 spricht leise Töne, rätselt selber über ebenjene ‚Wahrheit‘ und ist dankbar, dass da auch noch andere sind, die denselben Fragen nachgehen wie sie. GS 44 ist die Kirche, die ihr Gesicht wie Elija scheu in den Mantel hüllt, weil sie im ‚feinen Säuseln‘ die Stimme ihres Gottes lauter gehört hat als im Sturm, im Beben oder im Feuer. Mit GS 44 tritt man erst an den Eingang der Höhle und damit in die kulturelle Öffentlichkeit, wenn der ganze scheppernde Triumphzug religiöser Wichtigtuerei an einem vorbeigezogen ist – weil er wie ein Gewitter keine Information hat, sondern nur Krach; weil er wie ein Beben alles verändern will außer sich selbst; und weil er wie ein Feuer all jene Energien verzehrt, die man für anstehende Problemlösungen dringend benötigt hätte (1 Kön 19). Es stimmt: GS 44 ist der verunsicherte Prophet, der von Gott erst gefragt werden muss: ‚Was willst Du hier?‘, und der darauf faktisch nur antworten kann, dass er das früher einmal wusste, jetzt aber nicht mehr. Das aber ist die Größe des Elija, wie es die Größe des Konzils war: Vor Gott und der Welt zu bekennen, dass man seine Identität fortan nicht mehr aus sich allein beziehen kann und will, sondern einen neuen Ansatz braucht. Elija bekommt diesen in Gestalt eines neuen Auftrages, neuen Mutes und eines neuen Gefährten, Elischa (1 Kön 19,19 ff). Den trifft er auf dem Weg fort von der Höhle, und über den wirft er ebenjenen Mantel, in dessen Verhüllung er mit Gott gesprochen hatte. Ein schönes Bild, das diesen metaphorischen Textvergleich abschließen soll: GS 44 propagiert eine Kirche, die ihre Gotteserfahrung nicht mehr nur aus einer isolierten Vermummung bezieht, sondern aus einer intersubjektiven und interkulturellen Öffnung. Der ist ein Prophet unserer Tage, der am Mantel der Religiosität nicht zuerst die Kapuze für den Schutz sucht, sondern die Ärmel für die Begegnung.

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