Читать книгу Tamlin – Gefangener der Feenkönigin - Natalie Yacobson - Страница 2

Ritter aus Träumen

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Die weißen und roten Rosen haben den Spiegelrahmen geflochten. Die Rosen waren wie am Leben. Sie krochen wie Schlangen auf. Janet schien, dass alles ein Traum war. Sie stand in ihrem Schlafzimmer in der Burg des Vaters vor einem riesigen Spiegel. Das Zimmer war ruhig und dunkel. Und es gab einen Kampf im Spiegel. Es wurde das Metallschleifen um das Metall gehört, als Schwerter gekreuzt wurden. Die Schilde glitzerten. Einige Ritter hatten gewöhnliche Waffen, und andere durften Magie benutzen. Die Menschen kämpften gegen die übernatürliche Wesen.

So ist es immer noch ein Traum! Janet beobachtete den Kampf im Spiegel und versuchte zu bestimmen, wem die Wappen gehörten? Keine von bekannten Familien hatte das Wappen mit einem Salamander und Rosen. Ein Teil der Banner gehörte den Menschen, der andere Teil gehörte den übernatürlichen Kreaturen. Die Banner der Menschen wurden inzwischen gestuerzt. Die Krieger aus dem Feuer töteten die Ritter aus Fieisch und Blut. Die Flamme drang in den Kampf ein, als würde sie aus dem Rachen des Drachen geworfen. Janet, die in der Nähe des Spiegels stand, fühlte die Hitze. Ist es möglich, die Hitze in einem Traum zu fühlen? Was ist, wenn sie nicht schläft? Das Mädchen streckte ihre Hand in den Spiegel und hoffte, dass sie nicht an der Glasbarriere stolpern würde. Dann stellt sich heraus, dass der Spiegelrahmen nur ein Fenster in eine andere Welt ist.

Bevor Janet den Spiegel berühren konnte, haben die Rosenspitzen sie gestochen. Das Blut an den Fingern war echt, und der Schmerz war auch echt. Also alles ist kein Traum!

Ein Ritter kam plötzlich zum Spiegel von jener Seite. Er sah Janet direkt an. Das Mädchen schauderte. Er hatte solche Augen! Als ob die grünen Wasserwirbel, in denen man sinken konnte. Das Gesicht wurde durch das Visier geschlossen, und der Helm selbst wurde in der Form eines gehörnten Kopfes des Drachen hergestellt. Sicher ist dieser Ritter kein Mann. Aber warum hat er dann auf der Seite der Menschen gekämpft?

«Wer bist du?» Sie versuchte, eine Frage laut zu sagen, aber ihre Stimme war im Lärm, der von jener Seite des Spiegels kam, gesunken. Das Feuer verzehrte die Körper der Besiegten. Und der Ritter, als ob er aus diesem Feuer freigelassen war, wollte Janet seine Hand reichen. Seine Handschuhe berührte sie fast, aber die Rosen ließen ihn nicht. Und hinter dem Spiegel stand bereits eine Mauer des Feuers.

«Willst du mich in der Wirklichkeit sehen, und nicht in einem Traum?» Die Stimme des Ritters war gedämpft. Sie klang aus dem Visier, und es schien, dass sie dem Drachen gehörte, der auf seinem Helm dargestellt wurde, und nicht ihm selbst.

Trotzdem sah Janet in seine Augen und verstand, dass sie ihn immer sehen will.

«Jawohl!» Sie hat geantwortet. Ihre Stimme war im Lärm des Feuers gedämpft, aber der Ritter hörte sie.

«Dann befreie mich!» Seine Hand in einer schwerwandigen Gemeinde gelang es, ihre Handfläche abzufangen und mit Schmerzen zusammenzudrückten. Janet schrie sogar. Wie er ist stark! Warum kann er sich selbst nicht befreien, wenn er so stark ist? Von ihm gingen Macht und Feuer aus. Er schaffte es, die Rosenstämme zu brechen, schritt über den Spiegelrahmen und umarmte Janet. Seine Umarmung dauerte noch weniger als einen Moment. Das Mädchen erkannte, dass sie nicht in den Armen eines Mannes war, sondern in den Armen einer Säule aus Feuer. Ihre Haut wird verbrannt. Jetzt brennt sie!

Und der Traum brach ab. Wenn es nur ein Traum wäre. Janet wachte im Morgengrauen auf. Die Lerchen sangen hinter dem Fenster des Vatersschlosses. Und das Mädchen hatte Handschmerzen, die Rosen haben sie gestochen.

Also war das ein Traum oder kein Traum?

Tamlin – Gefangener der Feenkönigin

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