Vom Leben und Streben der Eissturmvögel

Vom Leben und Streben der Eissturmvögel
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Was geschieht, wenn gehobene und abgesicherte Lebensumstände unerträglich werden, die Übermacht der Institutionen erdrückend wird, Enge und Starrheit des bürgerlichen Daseins der freien Entfaltung entgegenstehen? Heinrich, Mahoud, Marlene und Tamara finden ihre eigene Antwort. Die Handlung begleitet die Protagonisten beim Streben nach Selbstverwirklichung und beleuchtet deren weggewischten Lebenslügen und Skrupel, ihre Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit.
"Er liebte seine Arbeit, solange er am Schreibtisch saß, und fand nichts Schlimmes daran. Er hatte ein System erschaffen, bei dem niemand zu etwas gezwungen wurde. Dennoch wurden sie unglaublich reich damit. Immer hatte er sich danach gesehnt, aus der Mittelmäßigkeit eines ereignislosen Lebens herauszutreten und Außergewöhnliches zu erreichen."

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Ninni Martin. Vom Leben und Streben der Eissturmvögel

Impressum

Vorwort

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Vom Leben und Streben der Eissturmvögel

Oktober 2012

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»Du siehst gut aus und beeindruckst! Sie hätten eben auf die Kleine gründlich aufpassen müssen.« Gut gelaunt verteilte der Marokkaner ein Kompliment und begann wie erwartet und doch verspätet über seinen Fehltritt zu witzeln. Bald lachten beide über verschiedene lustige Vorstellungen vom Aufpassen, obwohl Mahoud nicht wirklich zum Lachen zumute war. In dennoch guter Stimmung zog die Fahrt sich eine weitere Stunde hin. Bei Anbruch der Dämmerung fuhren sie auf einen Parkplatz am Straßenrand, um auszutreten. Danach übernahm der Fernfahrer selbst das Steuer. Wenig später erreichten sie eine Geflügelschlachterei in einem namenlosen Industriegebiet einer hässlichen mittelgroßen Stadt. Ein Mitarbeiter des Schlachthofs lotste sie auf einen abgelegenen Stellplatz fernab von den Betriebsgebäuden. Er besah die Fracht und ordnete in einem mürrischen Kasernenhofton das Umpacken der Hühner an. Damit hatte der Fernfahrer gerechnet. Mahoud staunte, als er von ihm angewiesen wurde, noch lebende gegen tote Hühner in den Kisten umzusetzen und nach diesem Muster die gesamte Ladung umzusortieren. Gemeinsam brauchten sie für das Umpacken eine gute Stunde. Am Ende waren lebende und tote Hühner sauber voneinander getrennt und kistenweise jeweils auf Lastwagen oder Anhänger verteilt. Den Hänger mit den verendeten Tieren ließen sie zurück, als sie zu gegebener Zeit mit der lebenden Fracht an die Laderampe gerufen wurden. Eine Schar von Tagelöhnern begann mit dem Entladen. Ein Amtstierarzt ging die Runde, begutachtete die Ware und füllte einen Kontrollbogen aus. Bald verschwand der Kontrolleur in seinem Büro. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um von dem Fernfahrer auch den Anhänger an die Rampe fahren zu lassen. Nun wurden die toten Hühner entladen, sofort aus den Kisten entnommen und nach unten hängend auf die Transporthaken für die Schlachtstraße gesteckt. Alles musste zügig geschehen. Mahoud wurde von einem Vorarbeiter angeherrscht, nicht nur herumzustehen, sondern mitzuhelfen. Der Tierarzt schien sich mit seiner Pause besonders lange Zeit zu lassen. Möglicherweise wusste er, was vor sich ging. Sobald auch das letzte Huhn geköpft, ausgeblutet, federlos und ohne Innereien in die Zerlegestraße einmünden würde, ließe er sich wieder blicken. Erst dann würde er sich von der tadellosen Güte aller Schlachtkörper überzeugen. Mahoud arbeitete flink und geschickt und sah, wie der Fernfahrer sich mit dem Vorarbeiter besprach und sie mit Handschlag eine Verabredung trafen. Schließlich kam er auf ihn zu, um sich zu verabschieden.

»Leider kann ich Dich nicht weiter mitnehmen und wünsche Dir viel Glück«, sagte er und reichte ihm die Hand. Mahoud fiel es schwer, die Enttäuschung zu verbergen. Gern wäre er mit bis nach Frankreich gefahren, auch wenn es noch Wochen hätte dauern können, bis eine Frachtroute dorthin führte.

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