Ich hatte einen Schießbefehl

Ich hatte einen Schießbefehl
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Gab es den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze oder gab es ihn nicht? Diese Frage beschäftigt Menschen in Ost und West seit Jahren. Für den ehemaligen Grenzer Paul Küch liegt die Antwort klar auf der Hand. Schließlich war er während seiner Dienstzeit im Eichsfeld unterwegs, 'um Grenzdurchbrüche nicht zuzulassen, Grenzverletzer festzunehmen oder zu vernichten'. Dieser Befehl schockiert, wenn man ihn das erste Mal bei der Vergatterung hört.
Der Gefreite der Grenztruppen der DDR nimmt kein Blatt vor den Mund, beschreibt den Alltag in einer Grenzkompanie, schildert den Umgang mit dem angeblich nicht existierenden Schießbefehl und offenbart dabei schonungslos seine eigenen menschlichen Schwächen.
Das offene, ehrliche und aufrichtige Buch stellt jedoch keine wissenschaftliche Abhandlung über den Schießbefehl dar. Vielmehr ist es der Versuch einer Beichte und eine rührende Liebeserklärung zugleich. Der Leser erfährt, wie Paul Küch nach einer behüteten, unbeschwertenKindheit im Elternhaus bereits in Kindergarten und Schule den vorgezeichneten Weg zur sozialistischen Persönlichkeit einschlägt. Bevor er studieren darf, muss er seinen Grundwehrdienst ableisten. Zwei Wochen vor der Einberufung lernt Paul Küch die Frau seines Lebens kennen. Während der monatelangen Trennung voneinander wird diese Beziehung auf eine harte Bewährungsprobe gestellt und droht zu zerbrechen. Ob die Liebe die Zeit bei den Grenztruppen der DDR übersteht, verrät der Autor am Ende seines Buches.

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Paul Küch. Ich hatte einen Schießbefehl

Vorwort

Frühjahr 1983

Kindheit und Schulzeit

Im wehrpflichtigen Alter

Aller Abschied fällt schwer

Eisenach

Vorgesetzte

Freizeit

Ich schwöre, …

Bewachte Weihnacht

Heimaturlaub

Radieschen

Wie ich Grenzer wurde

Hundeführerausbildung

Ankunft in Weidenbach

An die Grenze

Jungfernschicht

Ungebetener Besuch

TAPI

Ich erhalte den Schießbefehl

Führungsstelle und Kontrollstreife

Sicherheit

EK-Bewegung auf der Huscha

Ausgang

Schweigeschicht

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser

Die Unsichtbaren kommen

Zur Reserve an den Kanten

Der Ball rollt wieder

BiWaK

Kaffeekränzchen

Auf den Hund gekommen

Wein, Weib und Gesang

Strafversetzt

Endlich nach Hause

Herbst 2008

Nachwort

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PAUL KÜCH

Ich hatte einen Schießbefehl

.....

Den ersten Tadel gab es fürs Schulschwänzen, so formulierte es der Klassenlehrer später. Dabei war ich am Tag der vierstündigen Matheklausur krank, was ein Attest bestätigte. Die ganze Woche blieb ich zu Hause und hütete das Bett. Da ich am Sonntag unbedingt Fußball spielen wollte, fuhr ich am Samstag zur Penne in der Annahme, dass die Klausur längst geschrieben wäre. Auf dem Schulhof traf ich einen Streber aus meiner Klasse, der mir kopfschüttelnd mitteilte, dass die Klausur genau auf diesen Tag verlegt wurde. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Sicherheitshalber machte ich mich wieder auf den Heimweg, denn die Mathematikarbeit wollte ich nicht verhauen. Da mich mein Mitschüler verpetzte, durfte ich am nächsten Montag vor die Klasse treten und musste Farbe bekennen. Als ich die kurzfristige Anwesenheit an dem besagten Samstag leugnete, erhob sich der Streber von seinem Platz und widerlegte meine Version der Geschichte. So stand Aussage gegen Aussage und dem Klassenlehrer blieb nichts anderes übrig, als mich zu bestrafen.

Den zweiten Tadel zog eine Nichtteilnahme am Sportunterricht, meinem Lieblingsfach, nach sich. Tatsächlich hatte unser Lehrer in der Vorwoche versprochen, Hallenfußball mit uns zu spielen. Als die betreffende Sportstunde anbrach, wollte der Pauker nichts mehr von seinem Versprechen wissen. Er jagte alle Schüler aus der Turnhalle nach draußen auf den Sportplatz, wo sie Ausdauerlauf trainierten. Nur der harte Kern der Klasse wehrte sich gegen diese Verfahrensweise. Gemeinsam mit drei anderen Jungs blieb ich bockig in der Halle sitzen. Unsere Sturheit wurde zu einem regelrechten Politikum aufgebauscht, das sich angeblich am 1980 begonnenen Streik auf der Lenin-Werft in Danzig orientierte, aus dem später die freie Gewerkschaft Solidarnosc entstand.

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