Читать книгу Lucies Abenteuer - Rainer Homburger - Страница 12

8. Kapitel

Оглавление

Oh je, was ist dir denn passiert«, begrüßte Kirsten ihre Freundin Lucie, als diese am nächsten Morgen auf dem Weg zur Schule an ihrem Treffpunkt ankam.

»Ich kann nicht zur Party kommen am Samstag.«

»Warum denn das? Gestern hast du doch noch zugesagt.«

»Ich habe vergessen, dass wir am Wochenende zu meiner Oma fahren«

»Aber du kannst doch bei mir schlafen, hast du das deinen Eltern nicht gesagt?«

»Doch, aber darum geht es ja nicht. Oma freut sich doch besonders auf uns. Ich hab‘s ja versucht, aber es war nichts zu machen. Der Termin steht schon lange fest.«

»Mist.« Kirsten verzog ihr Gesicht. Sie überlegte.

»Komm, wir müssen in die Schule«, sagte Lucie in gedrückter Stimmung nach kurzer Zeit.

Die Mädchen radelten los.

Auf dem restlichen Weg zur Schule sprachen sie kein Wort. Sie schoben ihre Fahrräder in die Fahrradständer und gingen Richtung Eingang.

»Hallo ihr zwei. Wisst ihr, was mir für Samstag noch eingefallen ist?« Gisi kam ihnen mit ihrer Freundin Sabine entgegen.

»Was ist denn mit euch los?« Gisis Freude erstarrte, als sie in ihre Gesichter sah, und blickte die beiden fragend an.

»Ich kann am Samstag leider nicht kommen«, sagte Lucie bedrückt.

»Och nein, gestern hast du mir doch zugesagt. Ich habe mich schon so gefreut.« Gisi machte einen sichtlich enttäuschten Eindruck. Auch wenn sie bei weitem nicht so oft mit Lucie zusammen war wie Kirsten, so hatten sie doch ein super Verhältnis zueinander. Sie lachten viel in den Schulpausen, und wenn eine von ihnen eine Party oder ein Treffen organisierte, war die andere immer eingeladen.

»Es tut mir leid, aber ich habe ganz vergessen, dass wir übers Wochenende zu meiner Oma fahren.«

»Kannst du nicht noch einmal mit deinen Eltern reden?«

»Hab ich schon versucht. Da ist nichts zu machen.«

Lucie ging mit gesenktem Kopf die große, breite Treppe hoch in den ersten Stock. Sie bemerkte nicht, dass auch die anderen Schüler aus der Pause in die Klassenzimmer zurückströmten.

Sie betrat den Klassenraum und ging durch die Bänke zu ihrem Platz, einen blöden Kommentar von Klaus nahm sie nicht wahr.

Es dauerte bis nach der großen Pause, bis sich Lucies Stimmung wieder gebessert hatte.

Ihre Freundinnen diskutierten in jeder freien Minute über die Party am Samstag und was sie alles dort machen wollten.

Auch wenn Lucie nicht kommen konnte, so ließ sie sich durch die vielen Ideen der anderen mitreißen und versuchte, wenigstens auf diese Art etwas an der Party teilzunehmen.

Stefan war heute nicht in der Schule erschienen. Da er sowieso sehr ruhig war, fiel das nicht weiter auf. Es kam öfters vor, dass Stefan fehlte. Er brachte dann zwar eine Entschuldigung seiner Eltern mit. An der Reaktion der Lehrerin aber merkte man, dass sie nicht immer glaubte, was in den Briefen stand.

Die Klassenlehrerin nahm das dicke, blaue Klassenbuch und machte sich eine Notiz.

»Da bin ich mal gespannt, was er diesmal für eine Entschuldigung hat«, war ihr einziger Kommentar dazu.

Lucies Abenteuer

Подняться наверх