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Patricks Übergang

…allein das Weizenkorn, bevor es fruchtbar

sprosst zum Licht empor, muss sterben in

der Erde Schoß zuvor vom eignen Wesen los.

(Samuel Preiswerk)

Plötzlich waren die Schmerzen weg. Patrick spürte ein leichtes Vibrieren seines Körpers, der sich allmählich entspannte. Gleichzeitig spürte er einen heftigen Druck am Hinterkopf. Mit Leichtigkeit schraubte er sich seitlich aus seinem Körper heraus und erhob sich. Er fühlte sich leicht wie nie zuvor und schwebte wie eine Feder schwerelos in die Höhe über seinen Körper. Am Fußende des Bettes saß seine verzweifelte Mutter und versuchte, seine kalten Füße zu wärmen. Er selbst spürte aber weder Kälte noch Wärme. Zu seiner Rechten saß sein Bruder und hielt seine Hand. Patrick versuchte, ihnen zuzurufen, dass sie ihn gehen lassen sollten. Er war nun bereit loszulassen, aber sie konnten ihn nicht hören. Plötzlich spürte er einen leichten Ruck in Höhe seines Solarplexus und sah, wie sich von dort etwas löste, das aussah wie eine silbern schimmernde Lichtschnur. Es fühlte sich so an, als ob nun die Verbindung zwischen seinem irdischen Körper und seiner Seele endgültig durchtrennt sei.

Überschäumender Jubel, das Gefühl von unbändiger, grenzenloser Freiheit erfüllte ihn.

Endlich war er aus seinem irdischen Gefängnis befreit. Dieser Körper hatte ihn jahrelang gehindert, das zu tun, was für andere selbstverständlich war. Bedingt durch den Gehirntumor war seine Motorik geschädigt, seine körperliche Beweglichkeit eingeschränkt und seine Sprachgeschwindigkeit verlangsamt.

Er hatte überhaupt nicht den Wunsch, in seinen Körper zurückzukehren und schwebte wie von selbst immer höher.

Weit unter sich sah er die Erde in ein herrlich blaues Licht getaucht. Er spürte, dass die Erde atmete und pulsierte wie ein menschlicher Körper. Es war etwas ausgesprochen Lebendiges. Und gleichzeitig schien es ihm, als ob die Erde verzweifelt nach Luft schnappen würde, so sehr setzten ihr die Umweltverschmutzung und das Verhalten der Menschheit zu.

Staunend betrachtete er von oben das Meer, die Wüsten und die Kontinente und schwebte im All. In diesem Moment fühlte er sich mit allen Menschen auf diesem Planeten verbunden und eins. Er war sich der Menschen bewusst, die in den verschiedensten Ländern ihren Tätigkeiten nachgingen. Jeder von ihnen war er, bloß in einem anderen Körper. Er war der Planet, der Raum, die Energie, das Leben, die Menschen, die Tiere, alles war eins.

Er war der Wassertropfen, er war die Welle, er war der Ozean, die Stille in der Bewegung, die Bewegung und gleichzeitig die ewig währende Ruhe.

Allein. Alles eins.

Instinktiv war ihm klar, dass alles, was er je wissen musste, schon in ihm war.

So also fühlt sich das Sterben an.

Mit dem Thema Tod und Sterben hatte er sich bis jetzt noch kaum auseinandergesetzt. Er steckte mitten in seinem Studium und wollte noch seinen Doktor in Wirtschaftswissenschaft machen. Sein Gehirn funktionierte zum Glück noch ausgezeichnet.

Im Alter von zwölf Jahren war bei Patrick ein gutartiger Gehirntumor festgestellt worden, der ab diesem Zeitpunkt sein Leben komplett veränderte. Mit Hilfe aggressiver Therapien wurde der Tumor zwar zurückgedrängt, begann jedoch im Laufe der Jahre allmählich wieder zu wachsen und machte ihm einen Strich durch die Rechnung seines Lebens.

Jetzt schwebte er immer weiter nach oben, keine Grenzen, keine Schwerkraft, schwerelos.

Plötzlich spürte er ein sanftes Ziehen in einen Tunnel hinein. Wie von einem unsichtbaren Magnet angezogen, zog es ihn förmlich durch diesen Tunnel hindurch, hin zu einem unfassbar hellen, angenehm weißen Licht.

Das war nicht nur einfach ein Licht, es war viel mehr, es war einfach alles. Wie endlich nach Hause zu kommen fühlte es sich an, alles in ihm strebte nur danach, einzugehen in die Unendlichkeit, in die Seligkeit, in die Liebe.

Immer näher kam dieses Leuchten – oder kam in Wahrheit er selbst dem Licht immer näher? So genau konnte Patrick das nicht sagen.

Worte waren nicht mehr nötig, es gab keine Worte, keine Beschreibung für das, was er nun erlebte. Ja, er lebte, er hatte seinen „Tod“ überlebt, und nie zuvor hatte er sich so lebendig gefühlt, so willkommen, so unendlich geliebt und angenommen, angekommen.

Er ging ein ins Licht, in die allumfassende, bedingungslose, tiefste Liebe, er selbst wurde zur Liebe, wurde wieder zu Licht, war das Licht.

Eins mit Gott.

Er erinnert sich, irgendwann einmal etwas von dem Nahtodforscher Raymond Moody gelesen zu haben, der dieses Phänomen so ähnlich bereits in den 1970er Jahren beschrieb.

Obwohl dieses Licht überirdisch hell war, war er nicht geblendet und fühlte sich wie neugeboren. Sein Bewusstsein dehnte sich aus und erfüllte den ganzen Raum. Er wurde von euphorischen Gefühlen durchflutet, wie er sie noch nie erlebt hatte.

Von weitem nahm er eine Gestalt wahr, die sich ihm langsam näherte. Je näher sie kam, desto heller wurde ihre Erscheinung. Ihre Umrisse wurden immer klarer und schließlich erkannte er sie – es war seine Oma. Sie wirkte jedoch wesentlich jünger, als er sie in Erinnerung hatte, und strahlte eine Liebe und Wärme aus, wie er sie noch nie erfahren hatte. Plötzlich vernahm er ihre Stimme in seinem Geist: „Ich habe schon auf dich gewartet. Endlich bist du wieder daheim.“

Es war eine telepathische Kommunikation, denn sie bewegte dabei nicht ihre Lippen.

Beide umarmten sich innig und voller Liebe, und er fühlte sich geborgen, willkommen und endlich daheim angekommen.

Patrick konnte nicht sagen, wie lange diese Begegnung dauerte, denn er hatte kein Zeitgefühl. Nach dieser herzlichen Begrüßung sagte sie: „Patrick, ich muss jetzt wieder zurück zu meiner Seelenfamilie, und ich freue mich, dich bald dort wiederzusehen. Ich habe dir viel zu erzählen.“

Mit diesen Worten entfernte sie sich langsam. Was meinte sie denn mit ihrer Seelenfamilie? Patrick war enttäuscht, denn er hatte viele Fragen auf dem Herzen. Aber sie hatte ja versprochen, dass er sie bald wiedersehen würde.

„Alle deine Fragen werden beantwortet werden, keine Sorge. Deine Erinnerung wird zudem auch allmählich wieder einsetzen, und bald wirst du wieder alles wissen.“

Ganz klar vernahm er diese Worte in seinem Kopf. Jemand hatte doch zu ihm gesprochen, oder hatte er sich das nur eingebildet?

Er schaute sich um und erkannte schemenhaft eine groß gewachsene, weiß gekleidete Gestalt. Im ersten Moment flößte ihm diese Erscheinung Ehrfurcht ein, aber als sie näherkam, spürte er, wie ihm ganz viel Mitgefühl, Verständnis und Liebe entgegenflossen.

Das Wesen lächelte ihn wohlwollend und liebevoll an und sagte: „Ich heiße Immanuel und bin dein Geistführer. Du hast diesen Erdenzyklus geschafft, lieber Patrick, und bist wieder daheim angekommen. Komm, ich bringe dich an einen Ort, wo du dich erst einmal erholen und alle deine Fragen stellen kannst. Du wirst dich dort auch wieder an vieles erinnern.“

„Wie konnte ich nur je diesen wunderschönen Ort vergessen, der ja eigentlich meine Heimat ist?“, schoss es Patrick durch den Kopf. „Warum vergaß ich meine wahre Heimat, als ich in die Erdenebene eintrat? Sieben Milliarden Menschen verharren in diesem Zustand der Amnesie und haben vergessen, warum sie da sind, woher sie kommen und wohin sie gehen. Auf dem Sterbebett haben viele immer noch keine Ahnung von ihrer wahren Natur und der Seelenheimat.“

„Sobald du einen neuen Erdenzyklus beginnst, entscheidest du dich sinnvollerweise für diese selbstauferlegte Amnesie. Wenn du nämlich alles über deine vergangenen Leben und über die Heimat deiner Seele wissen würdest, dann würdest du viel zu viel Aufmerksamkeit darauf verschwenden, statt dich um die Aufgaben in diesem Leben zu kümmern“, erklärte ihm Immanuel.

„Das verstehe ich. Ich würde mich dann sicherlich auch für erlittenes Unrecht und Ungerechtigkeiten rächen wollen.“

„Genauso ist es. Es gibt aber noch einen Grund, warum du deine wahre Identität als unsterbliche Seele vergessen hast. In der Geistigen Welt gibt es keine Gegensätze, keine Polarität. Hier ist alles paradiesisch. Ohne diesen Kontrast kannst du aber dein wahres Wesen nicht richtig kennenlernen. Wenn du nie die Dunkelheit erlebt hast, wie kannst du dann begreifen, was Licht ist, und diesen Zustand zu schätzen wissen? Gerade der Unterschied zwischen Hell und Dunkel führt dich zu einer tieferen Einsicht und schließlich dazu, dass du dich an deinen wahren Ursprung erinnerst. Du kannst also die meisten Lektionen nicht hier lernen, da es hier keine Gegensätze gibt. Auch sogenannte „negative“ Emotionen wie auf der Erde gibt es in der Geistigen Welt nicht.“

„Wo befinde ich mich denn jetzt? Bin ich im Himmel?“, fragte Patrick erstaunt.

„Dies ist der Ort, oder, besser gesagt, die Bewusstseinsebene oder Sphäre, in die alle Seelen zuerst kommen, nachdem sie ihren irdischen Körper abgelegt haben. Man nennt diesen Ort die Ankunftsebene oder auch die Astralebene. Sie umgibt und durchdringt die physische Welt, ist aber wegen ihrer höher schwingenden Frequenz für die meisten Menschen auf der Erde nicht wahrnehmbar. Die astrale Welt ähnelt der physischen Welt. Es gibt hier Berge, Flüsse, Täler und Länder, die von einer Vielzahl von Seelen unterschiedlicher Glaubenssysteme bewohnt werden. Diese gestalten ihre Umgebung nach ihren Wünschen und Vorstellungen. Sie bauen in Gedanken Dörfer, Städte, Schlösser, Kirchen, paradiesische Landschaften und alles, was ihnen auf Erden lieb und wertvoll war. Dies ist aber nicht der „ultimative Himmel“ oder das Paradies, wie es die Kirchen nennen. Hier verarbeitest du alles, was du auf Erden erlebt hast, und machst dir bewusst, welche deiner Gefühle und Erlebnisse noch nicht geklärt oder angenommen worden sind, was noch nicht in der Balance ist und was sich daraus als Konsequenz ergibt. Dieser Bereich wird von den kollektiven Gedanken und Empfindungen der Seelen erschaffen und aufrechterhalten. Manche irren anfangs in dieser Sphäre ratlos und hilfesuchend herum, weil sie sich noch nicht bewusst sind, dass sie nicht mehr unter den Lebenden weilen. Es handelt sich meist um solche, die nicht mit einem Weiterleben nach ihrem Tod gerechnet haben und nun anfangs völlig überrascht sind, dass sie sich getäuscht haben. Jeder erhält jedoch sofort die liebevollste Unterstützung von seinem Spirit Team, den Engeln und vielen Lichtwesen, die dabei helfen, dass die Umstellungsphase gut bewältigt wird.

Die Astralebene bietet den Verstorbenen außerdem auch die Gelegenheit, sich von irdischen Abhängigkeiten zu lösen und von niederen Bedürfnissen zu befreien.

Nach dieser sogenannten Eingewöhnungsphase kommst du in den dir entsprechenden Bereich, in dem du dann mit deiner Seelenentwicklung fortschreiten kannst.

Es gibt viele Dimensionen und verschiedene Bewusstseinsebenen. Du gelangst zu der Ebene, die deinem Bewusstseinsgrad, deiner geistigen Reife und Gesinnung entspricht. Dort bist du von anderen Seelen umgeben, die auf einem ähnlichen Niveau schwingen wie du. Es gilt das geistige Gesetz: „Gleiches zieht Gleiches an.“ Dein Bewusstsein gibt die Richtung an für deine Weiterreise.“

„Warum kann ich denn nicht gleich in diese höhere Dimension aufsteigen?“, wollte Patrick wissen.

„Um in diese höheren Lichtwelten aufsteigen zu können, ist es zuerst nötig, dass du dich von einigen irdischen Bindungen löst, in die du noch verstrickt bist. Du bist auch noch wie die meisten anderen von menschlichen Bedürfnissen und Wünschen abhängig, von denen du frei werden darfst. Je heller und klarer es in dir wird, desto mehr erweitert sich dein Bewusstseinshorizont.“

„Ich weiß, ich wollte noch unbedingt meinen Doktor machen, promovieren. Das war mein sehnlichster Wunsch. Sonst hat mich nichts mehr auf dieser Erde gehalten, außer der Liebe zu meiner Mutter. Zum Glück gab es eigentlich nichts, von dem ich körperlich oder seelisch abhängig gewesen wäre, von dem ich jetzt Mühe hätte, es loszulassen.“

„Da kannst du dich wirklich glücklich schätzen. Auf diese Seelen kommt nämlich eine besondere Anstrengung zu, die ähnlich wie bei einer Entziehungskur zu Entzugserscheinungen führen kann, zwar auf rein geistiger Ebene, aber darum nicht weniger schmerzhaft. Deshalb werden diese Seelen ganz bestimmten heilenden Maßnahmen zugeführt. Oft sind hier jedoch noch einige „Extrarunden“ in Form von Inkarnationen nötig, in denen die Seele immer wieder überprüfen kann, inwieweit sie das Gelernte schon praktisch umsetzen konnte. Menschen sollten sich also zu Lebzeiten gut überlegen, ob sie jedem spontanen Wunsch oder jeder momentanen Lust unkontrolliert nachgeben. Es ist mühsam, diese nach dem Tod wieder abarbeiten zu müssen, denn der Mensch ist nach seinem Übergang eben nicht automatisch erleuchtet, wie du selbst erfahren hast. Er ist immer noch der Gleiche wie zuvor, der Stamm liegt sozusagen genauso, wie er gefallen ist, und seine Gesinnung bleibt nach wie vor dieselbe. Seine bisherige Innenwelt wird nun zu seiner Außenwelt, nach dem geistigen Gesetz: „Wie innen, so außen.“ Er trifft hier nichts anderes an, als was er vor seinem irdischen Tod in Gedanken, Worten, Werken, Gefühlen, Ansichten und Meinungen in sich trug. Es begegnen ihm sozusagen Projektionen seiner Taten. Der Tod ist bloß ein Wechsel von einem Raum in einen anderen.“

„Was gibt es denn noch für Bereiche in den höheren Welten, und wie kann ich mir diese vorstellen?“, wollte Patrick wissen.

„In der diesseitigen und jenseitigen Welt ist alles in ständiger Bewegung und Schwingung. Vom einfachsten Atom bis zu den entferntesten Sternensystemen ist alles in ständiger Bewegung und Schwingung. Diese Schwingungssphären bestehen nebeneinander oder, besser gesagt, ineinander und beeinträchtigen sich nicht gegenseitig. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Höhe und Tiefe ihrer Frequenz und somit durch die Anzahl und den Abstand ihrer eigenen Schwingungswellen. Je bewusster jemand ist, desto höher ist seine Eigenschwingung. Es ist also deine Eigenschwingung, die dafür verantwortlich ist, in welcher Dimension du dich aufhältst. Jeder geistige Fortschritt führt zu einer Schwingungserhöhung und ermöglicht dadurch den Aufstieg in eine höhere Dimension.

Diesseits und Jenseits unterscheiden sich also nur durch ihre Schwingung oder Frequenz. Eine niedere Frequenz kann in der Regel eine höhere Schwingung nicht durchdringen. Es ist aber möglich, dass ein höherer Wellenbereich einen niederen überwindet. Seelen, die also eine höhere Eigenschwingung aufweisen, können daher ungehindert in tiefere Sphären hinuntersteigen, während dieses umgekehrt nicht möglich ist. Das ist mit der Einschränkung gemeint, die sich auf den geistigen Entwicklungsstand oder den Schwingungsbereich der Seele bezieht.

Noch nicht so weit entwickelte Seelen bzw. Seelenanteile „bevölkern“ die unteren astralen Ebenen zwischen der irdischen Welt und den höheren Dimensionen. Die Energie in diesen niedrigen Ebenen ist dichter und ähnelt in ihrer Schwingung sehr der irdischen Welt. Die Seelen stecken dort oft noch in Urteilen, Vorurteilen und spiritueller Unwissenheit fest. Sie wollen oder können nicht in eine höhere erweiterte Welt des Lichts aufsteigen, da sie sich noch stark zu der irdischen Energie der materiellen Erde hingezogen fühlen.

Gleichzeitig sind sie jedoch auf einer anderen Ebene ihres Seins bereits „erleuchtet“, wie du es nennen magst, und im höchsten Licht.

Da es in der Seelenheimat, wie du weißt, keine Zeit gibt, ist alles bereits vorhanden, alle möglichen Ergebnisse, alle Varianten deines Selbst sind bereits existent.

Es gibt unendlich viele Bereiche oder Ebenen, die sich nur durch ihre Frequenz oder Schwingung und durch die Intensität des Lichtes unterscheiden. Alle Bereiche existieren nicht wirklich getrennt voneinander, sondern befinden sich quasi im selben Raum und überlagern sich. Aus Sicht der Seelen haben sie Grenzen, die sich in etwa so darstellen, dass sich bei Annäherung höhere und niedere Bereiche ein- oder ausblenden. Die erste Sphäre ist die Astralsphäre, in der du dich jetzt befindest.

Alles, was in der physischen Welt geschaffen wurde, auch alle Ideen und Inspirationen, alle großen Werke der Literatur, der Poesie, der Musik oder auch wissenschaftliche Erfindungen und Fortschritte in jeglichem Bereich werden in den höheren Regionen der Geistigen Welt erschaffen und nehmen ihren Weg über die niederen Ebenen bis in die irdische Welt. Alle Ideen stellen also eine Verbindung von den höheren zu den niedrigeren, zu den dichteren Sphären, dar. Nichts wurde jemals in der physischen Welt geschaffen, das nicht zuvor seinen Anfang in der Geistigen Welt genommen hat.

„Im Anfang war das Wort“, heißt es in der Bibel der Menschen, was eine sehr passende Umschreibung hierfür ist. Zuerst das geistige Konstrukt, der Plan, die Inspiration, dann die praktische Umsetzung und Manifestation in der physischen Welt.

Die höchste Sphäre ist die Lichtsphäre, auch Christus-Sphäre genannt. Seelen in dieser Dimension leben in vollkommener Freude und Harmonie und befinden sich auf der Ebene spiritueller Weisheit und vollkommener Bewusstheit. Jede Seele empfindet sich eins mit der einen Quelle, und es herrscht nur noch reinste Liebe. Die Seelen besitzen dort einen Geistkörper, der äußerst leicht und strahlend hell ist. Sie strahlen von innen heraus im hellen Eigenlicht, was für einen vollkommen geläuterten Seelenzustand spricht. Wer diese Entwicklungsstufe erreicht hat, hat das Rad der Wiedergeburt verlassen.

Jetzt aber bringe ich dich an den Ort der Erholung, der Regeneration und des Erinnerns. Deine lange und schwere Erkrankung hat in deinem Energiesystem Spuren hinterlassen. All das Schwere, was dich so belastet hat, all die körperlichen und seelischen Schmerzen, die da waren, darfst du nun wieder loslassen. Dort kannst du dich erholen und von irdischen Bindungen langsam lösen. Du erfährst dort eine Stärkung durch feinstoffliche Energiezufuhr.“

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Seelenfunken

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