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VORWORT

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Das Buch legt Zeugnis ab von meiner Zeit in der Untersuchungshaftanstalt Nummer drei in Shenzhen und anschließend im Knast in Dongguan im Südosten Chinas. Längst konnte ich nicht alles niederschreiben, was ich erlebt habe. Manches musste ich weglassen, um diejenigen, die mir halfen, den Höllentrip zu überleben, nicht zu gefährden. Die meisten Namen sind authentisch, manche musste ich aus besagtem Grund ändern.

Sie, liebe Leserin und lieber Leser, werden vielleicht schlucken und fragen: Echt jetzt? Kann das so gewesen sein? Ja, so war es. Das, was ich niedergeschrieben habe, entspricht zu 100 Prozent der Wahrheit, wie ich sie erlebt habe. Ich berichte nur über eigenes Erleben, nichts beruht auf bloßem Hörensagen. Was mir im Knast von anderen Häftlingen erzählt wurde und andere Quellen habe ich kenntlich gemacht.

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich immer wieder drastische Worte verwendet habe. Das musste mitunter sein, um jede Verniedlichung und Verharmlosung zu vermeiden.

Es gibt einen Unterschied zwischen Vergebung und Vergessen. Wenn ich Menschen nicht vergeben kann, wie kann mir vergeben werden? Ich vergebe allen und ganz speziell meinen Peinigern und Übeltätern, aber das heißt nicht, dass ich vergessen werde. Ganz im Gegenteil. Meine Geschichte ist ein Zeugnis. Sie soll aufklären. Damit daraus gelernt und vielleicht sogar etwas geändert werden kann.

Weil sich die Welt schnell ändert und ich nicht weiß, wie es heute in den Gefängnissen aussieht, habe ich alles konsequent in der Vergangenheitsform niedergeschrieben.

Drachenjahre

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