Читать книгу Gewinne sein tiefstes Vertrauen, und er schenkt Dir sein Herz! - Sabine Taubenheim - Страница 5

Die Reise durch sein Wesen!

Оглавление

Was denken Männer wirklich?

Auch, wenn viele Frauen bereits so negative Erfahrungen mit Männern gemacht haben, und glauben, Männer wollen nur das „Eine“, muss ich Sie aufklären. Männer haben ihre Geheimnisse, so wie wir alle. Und eines seiner Geheimnisse ist, dass auch Männer tief in sich den Wunsch haben, die einzige, die besondere Frau für sich zu finden. Um das aber überhaupt zu realisieren, benötigen sie die sensible Hilfe der Frau.

Ein anderes Geheimnis von Männern ist, dass sie sehr verletzlich sind und sich oft schutzlos fühlen. Ja, Sie haben richtig gelesen. Sie sind sehr verletzlich, doch sie zeigen es nicht. Sie verstecken es nur gut hinter einer emotionalen Mauer.

Sie würden diese Gefühle gerne herauslassen, doch sie können es nicht, weil sie blockiert sind. Sie haben Angst diese Seite zu zeigen. Ein Mann hat stark zu sein, weil wir und auch die Gesellschaft von ihm erwarten, ein Held zu sein. Gefühle zu zeigen, bedeutet für ihn „Schwäche“ zu zeigen. Das Traurige daran ist, dass viele Frauen diesen weichen Kern oft nie zu sehen bekommen oder je erleben. Sie schaffen es einfach nicht, diese Schale zu öffnen, um ein tiefes Vertrauen und eine echte Intimität herzustellen.

Er fühlt sich einfach nicht sicher genug, sich voll und ganz zu öffnen, seine liebevollen Gefühle voll und ganz zu zeigen und hält sie deshalb oft ein Leben lang verborgen. Viele Männer haben deshalb vielleicht nur Affären und keine tiefen Beziehungen, weil sie sich in einer Affäre nicht öffnen müssen.

Die gute Nachricht ist, dass Sie durch diese Strategie, diese Barriere, seine Schale durchbrechen können. Das ganze funktioniert völlig ohne Druck und bedarf keiner großen Anstrengung. Verschlossene Türen lassen sich nur mit Vertrauen öffnen. Es ist also kein schwieriger Weg. Man muss einfach nur wissen, wie er denkt und fühlt. Sie müssen ihn verstehen lernen. Alleine das ist schon der erste Schritt dorthin.

Ohne jedes Verständnis wird sich kein Mensch sicher fühlen, sich öffnen und vertrauen. Auch Sie nicht!

Ein Mann würde alles geben, wenn er die Richtige finden würde, mit der er “Eins“ wäre.

Die eine Frau, die ihn versteht, vermittelt ihm die Sicherheit, dass er sich vertrauensvoll öffnen kann.

Wie oft haben Sie sich schon gefragt, was er denken könnte, kamen aber nie wirklich dahinter? Sie hatten vielleicht immer das Gefühl, nur ein Außenstehender zu sein. Sie hatten vielleicht alle Gefühle und Vertrauen zu ihm, doch an ihn kamen Sie nicht heran. Selbst, wenn Sie ihm Ihre tiefsten Gefühle gestanden, in der Hoffnung, er würde es dann auch tun, stellte sich nicht die Nähe und Intimität ein, die Sie sich wünschten. Nichts, was Sie sagten oder auch taten, knackte seine emotionale Festung.

Nun, das war einfach nicht der richtige Weg dorthin. Es ist nicht Ihre Schuld, aber die meisten Frauen haben einfach keine Ahnung, wie sie vorgehen müssen, sowie auch verdammt viele Männer keine Ahnung von Frauen haben.

Und deshalb ist es an der Zeit, sich das nötige Wissen zu verschaffen, um schneller in eine Traumbeziehung zu gelangen, diesen Prozess einfach zu beschleunigen, um keine Zeit mehr zu verschwenden.

Der wesentliche Unterschied zwischen Mann und Frau

Das eigentliche Problem zwischen Männern und Frauen besteht darin, dass Frauen glauben, Männer denken wie Frauen. Und deshalb behandeln Sie Männer eben auch wie Frauen.

Doch Männer und Frauen sind nicht gleich. Sie sind gleichwertig und Menschen, wie Sie und ich. Auch wenn Ihnen einige Unterschiede unbedeutend erscheinen, sind es aber gerade diese Unterschiede, die eine große Wirkung darauf haben, wie Sie seine Gefühle knacken können.

Um diese Unterschiede verständlicher zu gestalten, machen wir einen kleinen Ausflug in die Biologie:

Der Unterschied zwischen Mann und Frau liegt in unseren Genen, die nicht nur für den sichtbaren Unterschied verantwortlich sind, sondern auch für unterschiedliches Verhalten. Wie konzentriert jedes Verhalten dann zum Ausdruck kommt, richtet sich weiter nach Konzentration und Verhältnis der Hormone Testosteron und Östrogen, der Verbindung von rechter zu linker Gehirnhälfte, Erziehung und Umwelt.

Grundsätzlich aber bestimmen die Gene und die Konzentration von Testosteron und Östrogen, eben auch den unterschiedlichen Aufbau der Gehirne von Mann und Frau. Und so sind die Gehirnareale, durch die bestimmte Funktionen gesteuert werden, eben auch unterschiedlich. Seine Gehirnareale, die seine sozialen Fähigkeiten steuern, sind um ein vielfaches geringer ausgeprägt, als die der Frau. Dafür sind die Areale, die systematisches Denken erfordern, eben deutlich höher ausgeprägt, als die einer Frau. Was folgert sich daraus?

Die sozialen Fähigkeiten, wie Empathie, Fürsorge, Kommunikationsfähigkeit werden benutzt, um emotionale Bindungen herzustellen. Sie bemuttert, sie pflegt, sie hilft und baut Beziehungen auf. Das wesentliche Verhaltensmerkmal einer Frau ist ihre Empathie, ihr mitfühlendes Denken, ihre Art sich in andere hinein zu versetzen und deren Gefühle nachempfinden zu können. So finden sich eben auch mehr Frauen in sozialen Berufen, um anderen Menschen zu helfen, zu pflegen und zu verstehen, als Männer. Frauen sind Bindungswesen.

Er kann aufgrund der Beschaffenheit seines Gehirns und Hormonlage besser mit Herausforderungen und Problemen umgehen, die eine logische Lösung erfordern. Er liebt den Wettkampf, Herausforderungen, Sex, Spaß, Spielchen, Risiko und Gefahr. Und so finden sich eben auch mehr Männer in Berufen, die Wettkampf oder Herausforderungen darstellen, wie Rennfahrer, Sportler, Wissenschaftler und Forscher, Tiefseetaucher, Architekten, Bergsteiger, etc., als Frauen. Er ist ein Systemdenker.

Da seine emotionalen Fähigkeiten nicht so stark ausgeprägt sind, ist er erstens nicht so mitfühlend, gelegentlich fast emotionslos, sodass wir vielleicht besser verstehen können, warum ein Jäger, einen für uns Frauen doch so niedlichen Osterhasen, erschießen kann. Oder deutlich mehr Männer zu Mördern werden, als Frauen. Und zweitens hat er durch die anders angelegten Gehirnareale auch deutlich weniger Verarbeitungsmöglichkeiten für Gefühle. Was bedeutet das?

Frauen benutzen die Gespräche, um eine Bindung zum anderen aufzubauen, während er die Sprache benutzt, um Informationen auszutauschen. Schon das sind wesentliche Unterschiede. Eine Frau kann ihre Gefühle sofort definieren und in Worte fassen. Er nicht.

Will eine Frau jetzt mit ihm eine emotionale Beziehungsangelegenheit ausdiskutieren, gerät er unter Stress und ist damit völlig überfordert. Eben, weil er es nicht so verarbeiten kann und deshalb auch nicht versteht. Es dauert länger, bis er Gefühle in Worte ausdrücken kann.

Beklagt sich eine Frau jetzt aber bei ihm darüber, das er ihr doch so selten sagt, dass er sie liebt, weil sie es hören möchte, kann eine Frau den durchaus lieblosen Satz zu hören bekommen, „Wäre ich sonst hier?“ (seine logische Erklärung), was bei ihr die Unzufriedenheit fördert. Daher meidet er solche Gespräche, wie der Teufel das Weihwasser. In ihm bauen sich dadurch nicht mehr Bindung oder erwünschte Gefühle auf, sondern negativer Stress, den er dann mit dieser Frau assoziiert. Er kann dann nicht verstehen, warum sie ihn so unter Druck setzt, obwohl sie ihn doch liebt. Ihr Wunsch nach mehr Gefühl von ihm, verkehrt sich ins Gegenteil. Da er Gefühle nicht durch Gespräche transportiert, wie eine Frau, bringt er diese durch Handlungen zum Ausdruck.

Er repariert eher ihr Auto, den Wasserhahn, hängt die Lampe auf oder baut den Schrank zusammen oder beschützt sie vor Gefahren. Das ist seine Art, seine Gefühle für sie zum Ausdruck zu bringen. Oder, er lässt sich etwas ganz Besonderes für den Heiratsantrag einfallen. Sie zu heiraten sind die großen Gefühle. Sein Leben mit ihr zu verbringen, bei ihr zu sein, sind die großen Gefühle, denn er teilt sein Leben mit ihr. Mehr kann er nicht geben. Er denkt nicht in den kleinen Aufmerksamkeiten, wie Frauen es sich oft wünschen. Er denkt in der Relation zum Ganzen. Sich für sie zu entscheiden, heißt auch immer, auf andere Frauen zu verzichten. Dabei ist das doch seine biologische Ausrichtung, möglichst viele Frauen zu beglücken. Er verzichtet für die eine Frau darauf und versteht nicht, warum sie dann noch rumnörgelt.

Natürlich ist das nicht bei jedem Mann so stark ausgeprägt. Bei einigen Männern bekamen auch die Gehirnareale, die für die soziale Kompetenz zuständig sind, mehr Östrogen während der Phase, in der sich das menschliche Gehirn entwickelt und die Verbindung von linker (Sitz von Logik) zur rechten Gehirnhälfte (Sitz von Emotionen) funktioniert besser. Er ist dann etwas verständnisvoller und vielleicht sogar frauengerechter. In Beziehungen ist er im Gegensatz zu Frauen freiheitsliebender. Mit unserer gesellschaftlichen Freiheit dagegen, kann er nicht so gut umgehen, wie eine Frau, die sich, an sich selbst orientiert. Er dagegen braucht feste Strukturen, wie Organisationen oder sonstige Männerverbände, durch die sein Verhalten geregelt ist.

Ein Mann wechselt vielleicht 10mal im Leben die Frau, doch nur einmal den Freund!

Was hat dieser Freund, was die Frauen nicht haben? Er genießt sein vollstes Vertrauen, sein Indianer-Ehrenwort.

Halten wir diese Erkenntnisse fest:

Die wohl bedeutendste Unterschied liegt in liegt im Gebrauch der Sprache.

Er sieht die Dinge in der Relation zum Großen, zum Ganzen!

Ein Mann, ein Indianerehrenwort!

Seine biologischen Trigger sind Herausforderung, Bewunderung, Wettkamp, Spaß, Spiel und Sex.

Der unterschiedliche Sprachgebrauch und seine Missverständnisse!

Männer bringen ihre Gefühle nicht durch Worte oder durch Gespräche zum Ausdruck, sondern durch Taten. Sie sind handlungsorientiert.

Während Frauen durch Gespräche, Vertrauen und Bindung aufbauen, sich gegenseitig trösten und ihre Probleme miteinander austauschen, kann er das nicht. Er kann nur logisch argumentieren und Lösungsvorschläge anbieten, die sie nicht unbedingt will, denn sie braucht das Gespräch, um sich trösten zu lassen. Das reicht ihr.

Das nächste Missverständnis ist vorprogrammiert, wenn sie einfach nur reden will, um sich mitfühlend verstanden und erleichtert zu fühlen. Z.B.

Sie hatte Stress mit den Arbeitskollegen und erzählt davon. Sie will einfach nur reden und braucht ihn als Zuhörer mit Mitgefühl. Er macht das, was ein Mann macht! Er sucht eine Lösung und bietet ihr seinen Rat an. Er will ihr Held sein, doch sie winkt ab, was seine Ratschläge angeht.

Er denkt:“ Wie doof ist die denn?“

Sie denkt:“ Er versteht mich nicht!“

Sie reden komplett aneinander vorbei. Zurück bleibt eine Situation, die sich für beide nicht gut anfühlt.

Ein Mann löst seine Probleme selbst. Er sucht nicht das Gespräch, um es mit seinen Freunden zu besprechen, wie Frauen es tun. Er zieht sich zurück, bis er die Lösung für sein Problem gefunden hat. Erst, wenn er keine Lösung findet, teilt er sich mit.

Um seine Gefühle zu verarbeiten oder Probleme zu lösen geht er auf Distanz, um mit sich alleine zu sein. Diese Distanz wird von Frauen meistens falsch interpretiert. Eine Frau bezieht diesen Rückzug, diese Distanz oft auf sich selbst und will über das Problem reden. Dadurch erzeugt sie Stress.

Frank bekam von seiner Firma gerade die Kündigung. Er zog sich zurück, sprach aber nicht ein Sterbenswörtchen mit Doris darüber. Da Frauen sofort spüren, wenn etwas nicht in Ordnung ist, sprach sie ihn darauf an. „Was ist los mit Dir? Mit Dir stimmt was nicht, ich merke das!

„Nichts!“ antwortete er und zog sich zurück. Er wollte alleine sein, eben, das Problem mit sich ausmachen. Nun aber keimte in ihr der Verdacht auf, er hätte eine andere Frau, weil er sich so zurückzog. In Panik rief sie all ihre Freundinnen an, um den ernsten Fall mit ihnen zu bereden. Sie war außer sich vor Wut! Und wenn keine andere Frau dahinter steckte, dann war sie zumindest darüber wütend und empört, dass er anscheinend so wenig Vertrauen zu ihr hatte. Alleine dieser Umstand, war für sie so bedeutend, dass sie begann, ihre Ehe infrage zu stellen. Denn, was sollte sie mit einem Mann, der kein Vertrauen zu ihr hatte?

So schnell kann eine Ehe infrage gestellt werden, alleine, weil eine Frau voraussetzt, Männer und Frauen denken dasselbe, weil beide doch gleich sind. Dabei kann er nun einmal seine Gefühle, diese unendliche Krise, die er gerade durchlebt, nicht wie sie, durch Gespräche zum Ausdruck bringen und verarbeiten, wie es für sie normal ist.

Aber, wer von den beiden dachte diese Gedanken, hegte die Vermutung, er sei untreu oder hätte kein Vertrauen? Sie war es! Es waren ihre Gedanken, ihre Vermutungen, aufgrund dessen sie ihn verurteilte und tatsächlich erst den Stress in der Beziehung verursachte.

Doch wo war der Beweis für ihre Gedanken?

Da er nicht die Verarbeitungsmöglichkeiten für seine Emotionen hat, geht er auf Distanz. Da viele Frauen sich die konstante Bestätigung seiner Liebe wünschen, verunsichert sie sein distanziertes Verhalten. Dabei ist dieser Mechanismus genetisch programmiert. Denn genau dieses wechselhafte Verhalten hält die Frau in Spannung und sie auf diese Weise in ihn verliebt. Kommt ein Mann aber dem Wunsch der Frau nach konstanter Bestätigung entgegen, will er plötzlich seine Gefühle mit ihr ausdiskutieren, jede Minute mit ihr verbringen und hängt an ihrem Rockzipfel - dann will eine Frau diesen Mann nicht mehr! Er würde jede Anziehung auf sie verlieren.

Männer ziehen sich aus folgenden Gründen zurück und müssen ihre Gefühle verarbeiten, wenn es z.B. darum geht,

das er sich verliebt hat. Gerade dann läuft er der Gefahr, sich zu verlieren und zu vergessen. Der zu werden, der einer Frau am Rockzipfel hängt und einer Frau die Möglichkeit gibt, auf seinen Gefühlen herumzutreten.

Er zieht sich zurück, um Lösungen für Probleme zu finden, diese in Worte zu verpacken, damit er überhaupt darüber sprechen kann.

Er zieht sich zurück, wenn er ärgerlich und gestresst ist, um abzuschalten oder zu entspannen.

Oder er zieht sich zurück, wenn er ausgesprochen wütend ist, um nicht falsch zu reagieren.

Sein bevorstehender Rückzug zeigt sich in knappen Antworten, wenn sie ihn fragt, was denn los sei. Wie z.B. Nichts! Alles ist in Ordnung, es geht mir gut!

Das ist dann immer ein Zeichen für die Frau, das heißt, „Kümmere Dich jetzt um Deine eigene Freude!“ Lassen Sie ihm seine Art mit seinen Problemen umzugehen, denn Sie haben ja auch Ihre Art, Ihre Gefühle, mit Ihren Freundinnen auszuquatschen, ohne, dass er deswegen beleidigt ist und sich gleich von Ihnen trennen will. Und wenn er dann über seine Probleme mit reden will, kommt er von ganz alleine auf Sie zu!

Viele Frauen glauben, es reicht ihm zu schmeicheln, um ihn auf diese Weise aus der Reserve zu locken und sich zu öffnen. Sie spielen damit. Und dann machen sie einen Fehler. Sie erzählen es ihren Freundinnen und Bekannten. Sie behalten es einfach nicht für sich.

Erfährt er davon, fühlt er sein Vertrauen missbraucht und sie verlieren sein Vertrauen. Es ist fast aussichtslos, dieses Vertrauen zurück zu gewinnen.

Männer sind in dieser Angelegenheit ausgesprochen verletzlich und öffnen sich dann gar nicht mehr, weil sie sich verraten fühlen. Sein Blutsbruder, sein bester Freund, würde nie auch nur ein Sterbenswörtchen verraten.

Selbst in einer Ehe gehören Gespräche mit Bekannten oder Verwandten über die Eheprobleme, zu den größten Fehlern, die eine Frau begehen kann. Suchen Sie sich dafür einen Berater. Familienangehörige oder auch Bekannte sind parteiisch. Sie verlieren Ihren Durchblick und interpretieren später so falsch, dass gerade das zur Trennung führt. Und im Falle einer Versöhnung stehen Sie dann als diejenige da, die sich all das, was Sie über ihn sagten, jetzt gefallen lässt. Als eine Frau, die sich nicht wertschätzt. Und er als verachtend, eben, weil er Ihnen all das antat, was Sie von ihm erzählten.

Ich kannte eine Frau, die ihr Anvertrautes nicht für sich behalten konnte.

Susanne hatte eine recht glückliche Beziehung mit Bernd. Sie waren ein normales Paar, ohne größere Probleme. Er war sanft und zärtlich, aber dennoch oft verschlossen, sodass sie sich oft eben auch ausgegrenzt fühlte. Versuchte sie, ihm auf den Zahn zu fühlen, distanzierte er sich. Doch eines Tages öffnete er sich. Er sprach von ganz tiefen Gefühlen. Susanne hatte endlich das, wovon sie schon immer träumte. Endlich war sie ihm ganz nah. So nah, wie nie zuvor! Sie war glücklich. Doch das Glück hielt nicht lange an, denn Susanne erzählte voller Begeisterung ihren Freundinnen davon. Sie wusste ja schon immer, dass da ein großes Geheimnis sein musste, dass seine Verschlossenheit begründete. Und so erfuhr sie von seinem großen Schmerz, der ihn noch immer quälte. Als er noch Kind war, ertrank seine kleine Schwester vor seinen Augen! Und er konnte ihr nicht helfen. Diese Schuldgefühle, der Schmerz über den Verlust seiner Schwester und die Bilder seiner Vergangenheit plagten ihn ein Leben lang. Susanne war überwältig, und zugleich überglücklich, denn sie war es, die es schaffte, seine Schale zu knacken und ihm dieses Geheimnis zu entlocken.

Einige Tage später wurde Bernd von einem gemeinsamen Bekannten auf diese Tragödie Da er nie auch nur ein Wort mit irgendjemand darüber gesprochen hatte, wusste er sofort, dass nur Susanne es weitererzählt haben konnte.

Es brach ihm das Herz. Er fühlte sich von Susanne verraten. Er konnte ihr einfach nicht mehr vertrauen, denn sie hatte etwas sehr Persönliches und ihr Anvertrautes aus seinem Leben einfach fremden Menschen erzählt.

Bernd beendete darauf die Beziehung zu Susanne. Jedes Gespräch von Susanne, ihn davon zu überzeugen, es nochmals mit ihr zu versuchen, verlief ins Leere. Er war so tief verletzt, er konnte ihr einfach nicht mehr vertrauen.

Und das alles nur, weil Susanne nicht wusste, dass Männer in diesem Fall ausgesprochen verletzlich sind.

Unterschätzen Sie nie die Verletzlichkeit eines Mannes!

Damit meine ich nicht, dass er wie eine Mimose bei jedem kleinsten Ding gleich weinend zusammenbricht. Doch oft unterschätzen wir Dinge, weil wir sie auch nicht sehen, denn die meisten Menschen verbergen ihre Gefühle.

Für einen Mann ist es durch die gesellschaftliche Interpretation von „Mann sein“, nicht „männlich“, seine Gefühle öffentlich zu zeigen. Seine Gefühle werden Sie als Frau vielleicht bei einem wichtigen Länderspiel erleben, wenn seine Favoriten verloren haben. Dann werden Sie ihn tief betroffen erleben. Schreiend vor Glück, fast wie bei Zalando, wenn seine Mannschaft gewonnen hat.

Gefühle zu zeigen, bedeutet für ihn „Weiblichkeit“ und damit „Schwäche„ zu zeigen. Nicht umsonst werden wir Frauen als das schwache Geschlecht bezeichnet. Wir dürfen Gefühle zeigen, und sind als Gefühlswesen bekannt. Männer werden danach erzogen „Frauen und Kinder“ vom sinkenden Schiff zu retten und der Held in der Rüstung zu sein. Aber mit „Gefühle zeigen“, hat das nichts zu tun.

Gerade, wenn ein Mann eine Frau kennenlernt, wird er bemüht sein, sich möglichst stark zu zeigen! Erstens, weil er ihr imponieren will und zweitens, um zu vermeiden, von ihr verspottet zu werden. Manche Männer haben bereits diese Erfahrung, von einer Frau verspottet worden zu sein, weil sie Gefühle zeigten. Und da er seine Traumfrau für sich gewinnen will, will er durch Stärke überzeugen und nicht riskieren, von ihr abgelehnt zu werden, weil er sich offen und sentimental zeigt. Sollte sich ein Mann gleich zu Beginn sehr offen und sentimental zeigen, dann ist „Vorsicht“ angesagt!

Natürlich gibt es Frauen, die es sich wünschen und zu schätzen wissen, wenn er sich öffnet. Doch zu Beginn weiß er nicht, mit welcher Frau er es zu tun hat. Es kann wieder die eine sein, die ihn verspottet. Darum braucht er etwas Zeit, um Vertrauen zu einer Frau aufzubauen.

Merke: Wenn Sie sein Vertrauen wollen, dann behalten Sie jedes, Ihnen erzählte Wort für sich. Bemerkt er, dass Sie nicht mit anderen darüber reden, öffnet er sich.

Und so verlor auch Kirstin ihre neue Chance auf ein Liebesglück. Sie lernte Peter auf einem gemeinsamen Motorradausflug mit Bekannten kennen. Peter kam nicht aus ihrer Stadt, war frisch getrennt und im Gegensatz zu den anderen Männern, eher ein ruhiger, freundlicher und symphatischer Geselle. Und gerade das gefiel Kirstin. Sie telefonierten einige Male, bis er ihr plötzlich den Vorschlag machte, sie zu besuchen, weil er mit Freunden in ihrer Stadt war. Das Treffen verlief toll. Und weil der Abend schon vorangegangen, beide leicht angetrunken waren, verblieben beide über Nacht bei einem Freund, ohne, dass es zu mehr, als einem Küsschen kam.

Auch der Abschied wurde nur mit einem Küsschen besiegelt. Natürlich erzählte Kirstin gleich ihrer Freundin von der Nacht und dem Küsschen. Doch Kirsten wusste jetzt nicht einzuordnen, was das zu bedeuten hätte. Wollte er was von ihr oder nicht?

„Frag ihn doch einfach!“ war der Ratschlag ihrer Freundin. Doch Kirstin lehnte ab. Als Kirstin dann unter der Dusche stand, nahm Kirstins Freundin ihr Handy und schrieb ihm damit eine SMS.: „Hey, ich bin die Freundin von Kirstin. Bist Du jetzt mit ihr zusammen?“

Kirstin war außer sich, als sie von der SMS ihrer Freundin erfuhr und entschuldigte sich umgehend bei Peter dafür. Doch Peter meldete sich nie wieder.

Peter war sehr geradlinig, kein Typ, der Spielchen spielte. Doch er nahm Kirstin die Geschichte nicht wirklich ab. Selbst, wenn diese Geschichte stimmte, hatte sich Kirstin durch ihre Redseligkeit gegenüber Dritten, als nicht besonders vertrauenswürdig gezeigt. Und das Kirsten anscheinend nur noch ihn im Kopf zu haben schien, obwohl sie ihn ja gar nicht richtig kennen konnte, verursachte in ihm noch mehr Misstrauen! Mit nur einem Schlag hatte Kirstin alles verspielt.

Ein Mann, ein Indianerehrenwort!

Sind Sie gerade in einer Lage, in der Sie völlig verwirrt sind? Wissen Sie sein Verhalten, seine gemischten Signale nicht einzuordnen?

Dann denken Sie bitte nicht, dass er Spielchen spielt. Er spielt keine Spielchen, dafür ist er zu gradlinig.

Er mag Sie oder er mag Sie nicht! Sie sind schwanger oder sind es nicht. Dazwischen gibt es nichts. Spielchen spielen nur die wenigen Player, die sich leicht erkennen lassen. Im Gegensatz zu einem normalen Mann reden sie viel, haben aber mit Handlungen, die eine emotionale Bindung fördern würden, nicht viel am Hut, weil sie gerade daran nicht interessiert sind. Eine Handlung, die eine emotionale Bindung fördern würde, wäre z.B. eine gemeinsame Unternehmung, die beiden Spaß bereitet.

Wenn ein Mann, den Sie gerade erst kennengelernt haben, etwas erzählt, dessen Handlungen nicht mit seinem Gesagten im Einklang stehen, dann haben Sie gerade Kontakt zu einem solchen Exemplar.

Kann eine Frau Versprochenes nicht einhalten, dann redet sie mit einer anderen Frau darüber. ER dagegen fühlt sich an sein Wort gebunden, wenn er etwas versprochen hat und wird es deshalb einhalten. Nicht zu seinem Wort zu stehen, kommt für ihn einen Vertrauensbruch gleich. Mit dem Einhalten seines Versprechens zeigt er, dass er vertrauenswürdig und zuverlässig ist.

Da er als ein guter Mann oder auch als ein echter Kerl gelten will, auf dessen Wort Verlass ist, wird er sein Wort nicht brechen. Er würde einen schlechten Ruf bekommen und sein Wert als Mann schwindet. Deshalb ist er mit Versprechungen vorsichtig und gibt erst ein Versprechen, wenn er sich einer Sache hundertprozentig sicher ist. So eben auch der Frau, die er für sich als die „Richtige“ sieht.

Eines Tages wandte sich eine junge Frau Namens Christiane an mich. Sie war völlig verwirrt und verzweifelt. Sie verstand ihren neuen Freund überhaupt nicht mehr und dachte, er spiele Spielchen mit ihr. Er sagte ihr, dass er sie mögen würde und gerne mit ihr zusammen sei. Doch er hatte nicht viel Zeit für sie, weil er vorgab, beschäftigt zu sein.

Christiane hielt diesen Widerspruch für eine Lüge. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn und sie stellte sich die unmöglichsten Szenarien vor. Sie beobachtete ihn von da an wie ein Detektiv. Jeder kleinste Hinweis wurde kritisch betrachtet und in ihrem Kopf als Indiz für Lügerei verwertet. Und so begann sie ihn zu beschuldigen, Dinge getan zu haben, die er nie getan hat.

Ihre ewigen Unterstellungen wurden ihm zuviel und er sagte ihr, dass er sich von ihr trennen würde, wenn sie damit nicht aufhöre. Solch ein Misstrauen würde nicht in sein Leben passen.

Christiane wollte ihn nicht verlieren. Um das zu verhindern, musste sie sofort ihr Misstrauen einstellen und sein Gesagtes so akzeptieren, wie er es gesagt hat. Männer sind keine Meistermanipulatoren.

Nach dem Christiane das verstanden hatte, stellte sie ihr Verhalten sofort ein. Sie machte sich keine Gedanken mehr darum, ob sie ihm trauen konnte. Sie hatte verstanden, dass Männer eben anders sind. Von da an wurde Christiane wieder positiv und der Spaß und die Freude zogen wieder in ihre Beziehung ein. Und so erhielt die Beziehung eine zweite Chance.

Männer sind nicht so kompliziert, wie viele Frauen es gerne glauben. Es ist nur so, das viele Frauen eben nicht verstehen, wie Männer ticken.

Eine allgemeine Faustregel ist, dass Männer sagen, was sie meinen, und sie meinen, was sie sagen.

Mit einer Ausnahme: Es gibt Fragen, die Männer wie die Pest hassen.

Es sind die Fragen, welches Kleid er schöner an Ihnen findet oder die typischen Fragen nach Ihrer Figur.

Nehmen wir an, Sie fragen Ihre Freundin, wie sie Sie in Ihrem Kleid findet. Ihre Freundin wird Ihnen ehrlich sagen, wenn das Hüftgold aufträgt. Den Kommentar Ihrer Freundin werten Sie als einen wohlgemeinten Rat, als konstruktive Kritik, die Ihnen hilft, sich zu verbessern. Seinen Kommentar aber, werten Sie als komplette Abwertung Ihrer Attraktivität, verbunden mit dem Verlust seiner Liebe. Sie fühlen sich verletzt.

Sagt er Ihnen, wie schön Sie aussehen, dann unterstellen Sie ihm, dass er lügt. Hier weiß er, egal, was er sagt, es ist falsch und führt zu Stress. Sie glauben ihm sowieso nicht.

Ist das nicht ungerecht?

Lassen Sie diese Fragen lieber, denn eines sollten Sie bedenken! Selbst, wenn Sie einige Pfunde zuviel hätten, er liebt Sie auch mit diesen Pfunden, denn sonst wäre er nicht mit Ihnen zusammen.

Warum Männer lügen

Wenn ein Mann lügt, z.B. weil er Ihnen sagt, dass Sie großartig in Ihrem Kleid aussehen, obwohl nicht viel Platz zum Atmen bleibt, dann nur, um die Beziehung im Gleichgewicht zu halten. Es sind Notlügen.

Wenn er seine Notlügen benutzt, dann auch, weil er nicht weiß, wie er die Wahrheit sagen soll, welche Worte er wählen könnte, ohne, dass eine Frau danach sofort explodiert, weil sie sich gekränkt fühlt. Und so ist die Notlüge für ihn die bequemste Lösung.

Ein anderer Grund ist, dass Männer mit diesen extremen Emotionen von Frauen nicht umgehen können. Sie erleben diese extremen Emotionen durch ihren recht stabilen Testosteronspiegel nicht und können diese deshalb auch nicht nachempfinden. Es liegt nicht in ihrer Natur.

Werden sie mit extremen Emotionen konfrontiert, neigen sie eher dazu, herunterzufahren. Sie werden ruhig oder verziehen sich, um nicht unangemessen zu reagieren.

Sie hassen es, wenn Frauen weinen, weil sie damit überhaupt nicht umgehen können. Sie wollen nicht die Ursache dafür sein, und wenn es eine kleine Notlüge erfordert, um das Weinen einer Frau zu verhindern, wird er eine gebrauchen. Er wählt lieber das kleinere Übel, die Notlüge, als ihr Weinen ertragen zu müssen, weil er sie verletzt hat. Das geschieht nicht aus Hinterhältigkeit, sondern nur, um die Beziehung nicht zu gefährden.

Doch fliegt eine Notlüge auf, die verhindern sollte, dass sich großer Krach entwickelt, neigen Frauen dazu, ihn insgesamt als Lügner zu betrachten und diese Beziehung mangels Vertrauen komplett in Frage zu stellen. Sie werfen jede Art von Lügen in einen Topf. Leider vergessen sie oft, dass sie selbst gelegentlich Notlügen gebrauchen, sich aber deswegen nicht als Lügnerin betrachten. Er aber wird jetzt in den Top der Lügner und Schweine geworfen, die nur Sex im Kopf hätten und sonst nichts. Und so unterstellen sie ihm, dass selbst seine ehrlichen Gefühle für sie, nur eine Lüge war. Und damit haben sie ihn in seiner männlichen Ehre, seinem Indianerehrenwort, verletzt und beleidigt.

Mit dieser Haltung werden diese Frauen Singles bleiben, denn kein Mann möchte für ein negatives Erlebnis aus deren Vergangenheit bestraft werden, für etwas, was sie nicht getan haben.

Versuchen Sie lieber zu akzeptieren, dass Männer die Dinge im Ganzen betrachten, im Verhältnis zur Relation. Für ihn lohnt sich kein Streit, der die Beziehung gefährdet, nur wegen ein paar falsch gesagter Worte. Sehen Sie seine Motivation für Notlügen im Verhältnis mit guten Hintergedanken. Sie machen aus Mücken keine Elefanten.

Ein Beispiel: Sie sitzen gerade mit ihm in einem Cafe und plaudern. Plötzlich bemerken Sie, dass sich sein Blick die ganze Zeit auf eine andere Frau richtet und auch dort stehen bleibt, während er sich mit Ihnen unterhält. Sie sprechen ihn darauf an, weil Sie leicht angesäuert sind. Doch er behauptet, dass er nicht die Frau ansieht, sondern den Mann daneben, der sich gerade genüsslich in der Nase gebohrt hat.

Sie kaufen es ihm nicht ab und werfen ihm vor, er starre die Frau regelrecht an und sei wohl schon vernarrt und möchte lieber diese Frau. Doch er denkt gar nicht daran. Er sieht Frauen grundsätzlich, so wie auch wir Frauen nicht wegschauen, wenn wir einen schönen Mann erblicken. Und das alles ohne Hintergedanken, so wie auch wir nicht gleich daran denken, unseren Partner zu wechseln, nur weil wir einen anderen Mann anschauen. Und bei ihm ist das nicht anderes.

Nur, weil er die andere sieht und vielleicht als attraktiv empfindet, ist er nicht in sie verliebt und will sie heiraten. Durch das Aussehen verliebt man sich doch nicht. Dazu gehört doch mehr. Und dieses mehr, haben Sie und nicht die andere. Selbst, wenn diese Frau ihm ihre Telefonnummer geben würde, würde er diese vielleicht annehmen, aber deshalb doch nicht Ihre Beziehung mit Ihnen aufs Spiel setzen.

Selbst, wenn ein Mann Ihnen auf der Strasse seine Nummer geben würde, würden Sie sich wahrscheinlich auch nur geschmeichelt fühlen. Aber deshalb nicht Ihre Beziehung aufs Spiel setzen und sich tatsächlich mit diesem Mann treffen.

Und wenn er eine andere Frau ansieht, dann geschieht das in 99% der Fälle einfach unbewusst. Er ist nicht auf der Suche nach einer anderen Frau, um Sie zu verlassen. Und so ist die Sache für ihn so unwichtig, dass er keinen Elefanten daraus machen will, der die Harmonie der Beziehung gefährdet. Er gebraucht lieber eine Notlüge, diese Frau nicht gesehen zu haben, dafür aber den Mann daneben, der sich gerade genüsslich vom seinem Naseninhalt befreit hat. Und Frauen sind da nicht anders. Vielleicht verstehen Sie ihn jetzt ein bisschen besser und betrachten in Zukunft eine solche Sache als genauso nebensächlich, wie er es tut.

Bedenken Sie! Es ist ein wunder Punkt für viele Frauen, wenn er eine andere ansieht. Hat er aber einen wunden Punkt, weil er vielleicht nicht die breiten Schultern hat, wie die Männer aus der Werbung, dann würden Sie ihm das auch nicht aufs Brot schmieren, sondern ihm trotzdem sagen, dass Sie ihn männlich finden. Sie benutzen eine Notlüge, wie er, um die Beziehung nicht in Gefahr zu bringen.

Auch wenn viele Frauen sich die größte Ehrlichkeit wünschen, dann darf sie nicht ausflippen, wenn er sie sagt. Echtes und tiefes Vertrauen können Sie nur dann herstellen, wenn er weiß, dass er kann Ihnen alles sagen kann, weil Sie dabei ruhig und sachlich bleiben. Sie schmeißen nicht gleich das Handtuch und stellen die ganze Beziehung infrage. Sagen Sie ihm lieber, dass Sie seine Ehrlichkeit schätzen. Das eröffnet das Vertrauen, dass Sie sich wünschen, auch wenn Ihnen die Wahrheit nicht immer schmecken muss.

Doch nur so können Sie eine unzerbrechliche und wirklich vertrauensvolle Bindung zwischen Ihnen aufbauen, die die meisten Paare nicht haben, weil jeder Angst hat, etwas zu sagen, dass den anderen verletzen könnte. Und mit dieser Angst, ist eben auch eine tiefe vertrauensvolle Kommunikation nicht möglich. Es gibt dann immer Distanz zwischen den beiden.

Die Art der Kommunikation als Schlüssel für tiefes Vertrauen.

Es gibt eine Art der Kommunikation, die eine tiefe Vertrauensebene zwischen Mann und Frau herstellen kann. Die meisten Frauen kennen sie nicht, da die meisten Frauen eben auch davon ausgehen, Männer und Frauen sprechen das Gleiche und meinen das Gleiche. Doch das stimmt nicht. Wer diesen Unterschied ignoriert, wird bei ihm immer an der Oberfläche bleiben, nie aber sein Vertrauen gewinnen können. Durch diese Strategie haben Sie es aber in der Hand darüber zu entscheiden, wie tief Sie sich verstehen werden.

Es gibt bestimmte Dinge, die Frauen tun, die unbewusst eine erfolgreiche Kommunikation mit einem Mann blockieren und damit den Vertrauensaufbau verhindern. Wenn Sie eine tiefe Intimität und Nähe zu Männern herstellen wollen, dann müssen Sie bereit sein, die Kommunikationsfehler im Umgang mit ihm zu sehen und zu verändern. Erst dann wird sich langsam das gewünschte Vertrauen einstellen. Erwarten Sie nicht vom ihm, dass er das in die Hand nimmt, denn in der Kommunikation sind Frauen Männern haushoch überlegen. Gehen Sie einfach mit gutem Beispiel voran.

Ich bin mir sicher, dass Ihnen das jetzt Folgende bekannt vorkommt.

Da ist die Hausfrau die ständig nörgelt. weil er ihr im Haushalt nicht hilft und kleine Aufgaben einfach ignoriert. Sie nörgelt ständig, weil er z.B. den Müll nicht herausgebracht hat, er ihr einfach zuviel isst, das Auto nicht vollgetankt war, er die erwünschten Lebensmittel nicht mitgebracht hat, usw. usw. Wir können die Liste beliebig lang fortsetzen.

Ein Mann will nicht von einer nörgelnden Frau gezwungen werden, er will nicht unter dem Pantoffel stehen, er will als Mann, mit Respekt behandelt werden. Ein Mann will nicht von einer Frau nieder gemacht werden. Aber durch ihre Nörgelei und die Auflistung seiner Unzulänglichkeiten zeigt sie ihm, wie fehlerhaft und dumm er ist.

Und gerade das wird ihn nicht ermuntern, die Dinge zu tun! Im Gegenteil! Er macht langsam aber sicher zu. Er hört einfach nicht mehr zu und ihre Worte prallen an ihm ab.

Stellt sie aber ihre Nörgelei ein und nimmt eine weichere Haltung ein, wird er viel eher bereit sein, auch ihren Wünschen nachzukommen.

Nichts einfacher als das! Fragen Sie ihn einfach nett danach!

Zum Beispiel: Sie hatten ihm aufgetragen, den Müll rauszubringen, was er vergaß. Nun erinnern Sie ihn daran, und sagen ihm schon etwas vorwurfsvoll, dass Sie schließlich nicht auf einem Müllhaufen leben möchten.

Er interpretiert es jetzt so. Ich bin ihr zu blöd, weil ich es vergaß oder sie hält mich für einen faulen Idioten, der gerne im Müll lebt.

Mit einer leichten Veränderung im Text lässt sich das verhindern: Sagen Sie einfach:

„Hallo Schatz, bringst Du bitte den Müll raus?“

Und schon merkt er selbst, dass er es vergessen hat und fühlt sich aber nicht wie ein Idiot.

Wir leben in einer Fehlergesellschaft. In der Schule wird Leistung nach Fehlern bemessen. Wurde in der Schule ein Diktat geschrieben, liest sich unter dem korrigierten Diktat der Vermerk. 8 Fehler, Note 4.

Das Diktat bestand aus 150 Worten. Das aber 142 Worte richtig geschrieben wurden, wird völlig ausgeblendet. Leistung wird nicht belohnt, Fehler werden bestraft. Wir sehen nur das Negative und verurteilen.

Wir aber sehen nicht, was er alles richtig macht. Das, was er alles richtig macht, halten wir für selbstverständlich und bedarf keiner Belohnung. Auch, wenn er Sie nach Abschluss seiner Leistung fragt, ob er es richtig gemacht hat, weil er eigentlich jetzt gelobt werden will, kommt vielleicht ein schnelles „ja“ oder sogar Kritik, weil er z.B. die Zwiebeln nicht klein genug geschnitten hat. Und so sehen wir oft auch nur die 8 Fehler und nicht die 142 richtigen Worte. Macht er etwas richtig und gut, dann schweigen wir und betrachten es als selbstverständlich. Tut er dann etwas, aber nicht unbedingt nach unseren Vorstellungen, passt es auch nicht und es wird gemeckert.

Gutes Verhalten wird somit bestraft.

Welche Motivation soll er da haben, überhaupt noch was zu tun? Welche Motivation soll er haben, im Haushalt zu helfen, also teamfähig zu sein, wenn das nicht anerkannt wird?

Sehr effektiv zeigt sich auch dieser psychologische Trick, wenn Ihre Wünsche ungehört durch seine Gehörgänge laufen.

Nehmen Sie zwei Aufforderungen und machen Sie einen Satz daraus.

Beispiel: „Holst Du bitte die Mülltüten aus der Küche und wirfst sie draußen in den Müllcontainer!“

Es ist erwiesen, dass Menschen darauf reagieren und die Bitte ausführen. Das funktioniert auch mit den Kindern. „Machst Du bitte Deine Hausaufgaben und räumst Du danach bitte Dein Zimmer auf!“ Probieren Sie es aus!

Negative Ausstrahlung:

Stimmung überträgt sich!

Sie haben gute Laune und fühlen sich wohl, als das Telefon klingelt. Es ist Ihre Freundin, die völlig genervt ist, weil sie gerade ihre Kündigung bekommen und ihr Freund sie verlassen hat. Sie meckert und schimpft über die ganze Welt. Nach diesem Telefonat haben auch Sie schlechte Laune. Die Stimmung hat sich auf Sie übertragen und Ihre gute Laune vertrieben. Was haben Sie durch dieses Telefonat für sich gewonnen? Nichts! Im Gegenteil, Sie haben Ihre gute Laune, Ihr schönes Lebensgefühl soeben verloren. Ihre Freundin hat soeben einen Mangel in Ihrem Leben produziert. Natürlich kennen Sie Ihre Freundin auch anders, als einen lebenslustigen Menschen, mit dem Sie oft viel Spaß erleben. Und weil das so ist, bleibt Sie Ihre Freundin. Krisen kommen im jedem Leben eben nun einmal vor.

Der nächste Grund, warum Männer abschalten und auf stur schalten ist, wenn Frauen nur negativ sind und den ganzen Tag über alles, wie Gott und die Welt klagen. Ein Mann möchte von einer Frau umgeben sein, die glücklich ist und Freude in sein Leben bringt. Der Sinn einer Beziehung ist für ihn, dass sie für ihn eine Bereicherung darstellt, die ihm mehr Freude bereitet, als ein Single-Dasein.

Bereicherung: Hat eine Frau ein tolles Hobby, durch das sie selbst viel Spaß und Freude erlebt, dann überträgt sich ihre Freude auch auf ihn. Das ist für ihn positiv. Durch ihre eigenen Erlebnisse erweitert sich auch sein Wissensschatz. Das ist für ihn positiv. Er erlebt sie als eine Bereicherung, denn ohne sie, würde es diese Bereicherung nicht geben.

Mit einer ewig negativen Frau an seiner Seite, empfindet er ein Single-Dasein als schöner. Durch diese negative Art teilt sie diesen Ärger mit ihm. Auch, wenn sie sich dadurch für einige Zeit befreit fühlt, bekommt er jetzt diese negative Stimmung. Das ist keine Bereicherung, das ist negativ. Sie erzeugt in seinem Leben einen Mangel.

Das heißt nicht, dass, wenn es tatsächlich einmal Probleme gibt, die einen beschäftigen und traurig machen, dass diese verschwiegen werden müssen, nur um die Harmonie der Beziehung nicht zu gefährden. Nur, andauernde Negativität geht gar nicht!

Kein Mann wird sich in Sie verlieben, wenn sich Ihr gesamtes Tagesgeschehen nur um negative Dinge dreht. Vor allem bekommt er dabei nicht das Gefühl, dass seine Anwesenheit Sie erfreut. Er glaubt, dass Sie selbst neben ihm unglücklich sind und beginnt irgendwann an sich selbst zu zweifeln. Er will Sie glücklich, aber nicht um den Preis, des dauerhaften Verlustes seiner Lebensqualität.

Wir merken oft selbst nicht, wie negativ wir auf andere Menschen wirken. Es müssen nicht einmal Dramen sein, die Ihr Denken beherrschen, oft reicht die Art, wie Sie Dinge sagen, die aber Ihre Negativität verraten.

Negative Aussagen hinterlassen in uns immer negative Gefühle, die wir dann auch mit dieser Person assoziieren.

Negative Aussagen können z.B. sein:

Hab keine Zeit heute. Wir hatten zu viele Überstunden, und nun muss ich nacharbeiten, was hier bei mir Zuhause liegengeblieben ist.

Das klingt, als täten Sie Ihre Arbeit nicht gerne. Das Wort „muss“ oder „müssen“ klingt immer negativ.

Positiv umformuliert: Ich hatte eine sehr arbeitsreiche Woche und möchte meine Zeit jetzt für eine schöne Entspannung nutzen.

Ich habe zwar ein Hobby, aber nie Zeit dafür.

Positiv umformuliert: Ich habe ein Hobby.

Ich kann nicht mit zum Shoppen kommen, ich bin pleite.

Positiv umformuliert: Ich komme ein anderes Mal mit zum Shoppen. Ich spare mein Geld gerade für eine besondere Anschaffung.

Sätze, die einen Mangel zum Ausdruck bringen, kommen immer negativ an, weil Mangel nichts Positives ist.

Formulieren Sie Ihre Sätze einfach positiv um. Manchmal reicht es schon, negative Satzendungen oder auch nur das Wort „Müssen“ wegzulassen.

So können auch skeptische oder kritische Äußerungen immer negativ herüberkommen.

Beispiel: Er sagt, um ein Gespräch zu ihr aufzubauen: Sie machen Ihre Arbeit richtig gut. Sie sagt: So, so, Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen.

Oder, sie zweifelt alles an, was er sagt. Damit schließt sie jede Tür. Sie ermordet jedes für sie aufgekommene Gefühl. Es soll jetzt nicht darum gehen, zu allem ja und Amen zu sagen, wenn einem etwas nicht gefällt oder wenn man eine bestimmte Meinung zu etwas hat. Aber es gibt andere Formulierungen, die weniger hart und gefühlsmordend sind, wie z.B.

Sie hatten gerade ein Date mit einem Mann, der Ihnen gefällt. Für sein neues Auto, auf das er lange gespart hat, und das er unter vielen anderen Automarken für sich als das beste auserkoren hat, haben Sie nur z.B. diese kurze Bemerkung übrig.

Eigentlich ganz nett! Mit dem Wort „Eigentlich“ stellen Sie jetzt das „ganz nett“ infrage! Und er ist enttäuscht.

Dasselbe Ergebnis erzielt man mit den Begriffen, „recht“ und „an und für sich“. Positive Aussagen werden durch diese Begriffe in Frage gestellt.

Oder wer beharrlich auf seine Meinung pocht, baut Mauern auf.

Beispiel für den Mauerbau:

Es ist unmöglich, dass Du meinen Anruf nicht gehört hast.

Beispiel für weniger Angriffslust:

Ich bin überrascht, dass Du meinen Anruf nicht gehört hast…

Beispiel für Mauerbau:

Du hast Dein Wort gebrochen

Anders:

Ich fühle mich etwas im Stich gelassen.

Und dabei reicht es, statt ewig negativer Bemerkungen, einfach mal etwas Positives zu sagen. Wie schön z.B. die Blumen sind, das Wetter, die Landschaft, usw. Beobachten Sie, was Sie von sich geben!

Ein weiteres No Go, was Ihr Vorankommen verhindert!

Oft beschämen Frauen durch unüberhörbares Gemeckere, Männer in der Öffentlichkeit vor anderen Menschen, in der Hoffnung, dass das einen Mann dazu veranlasst, sich nach dem Wunsch einer Frau zu ändern. Doch damit erreichen sie genau das Gegenteil!

Sie stellen ihn öffentlich als Versager dar. Sein Vertrauen wird keine Frau damit je gewinnen können. Aufgrund eines solchen Verhaltens wird er sich nicht dazu motiviert fühlen, sich zu Gunsten einer Frau zu ändern oder sich gar öffnen.

Hier hilft nur, ein schnelles Abstellen dieser Verhaltensweisen. Niemand ist perfekt! Er nicht und auch Sie nicht! Nur, die Art der Kommunikation, alles, was aus Ihrem Munde kommt, entscheidet eben auch darüber, ob es zum Aufbau einer stärkeren Beziehung beiträgt oder zum Abbau.

Wenn Sie ein Teil seines Lebens sein wollen, dann kommen Sie nur mit aufbauenden Eigenschaften voran, nicht aber mit abbauenden.

Konzentrieren Sie sich auf eine freundliche, positive und förderliche Kommunikation, damit er Sie als Bereicherung wahrnimmt, auf die er nicht mehr verzichten möchte. Die Art, wie Sie mit ihm kommunizieren, wird ein wichtiger Schlüssel zu seinem Vertrauen sein. Doch auch andere Faktoren müssen erst einmal stimmen, damit er überhaupt bereit ist, sich für Gespräche zu öffnen. Sie werden sich ja auch nicht mit Ihrem Nachbarn oder dem Postboten über Ihre intimsten Dinge unterhalten wollen, oder? Sie müssen ihm erst einmal näher kommen, damit er Sie auch näher an Sie heran lässt! Deshalb die weiteren Faktoren.

Gewinne sein tiefstes Vertrauen, und er schenkt Dir sein Herz!

Подняться наверх