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Etwas über mich

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Nach drei Jahren und vier verlängerten Besuchen bei Babaji war ich schließlich überzeugt, dass meine Suche nach einem harmonischen Selbst wahr, endgültig und beständig ist. Zuerst stand ich meinen Erfahrungen misstrauisch und skeptisch gegenüber. Ich fand so viele rationale Erklärungen, die meinen Erfahrungen widersprachen, bis sie beinahe den wunderschönen Wechsel von harmonischen Gedanken, Gefühlen und innerlicher Erbauung zerstörten. Zudem fürchtete ich mich vor dem Urteil meiner Umwelt. Wenn andere das, was ich als wahr erkannte, verspotteten oder abwerteten, ängstigte und verwirrte es mich, bis ich schließlich selbst an mir zweifelte. Mir war nicht einmal bewusst, in welchem Grade mich andere beeinflussten.

Dieses Verhalten stand konträr zu meiner beruflichen Laufbahn. Als Psychologin ist mir das Dozieren an Hochschulen vertraut, ebenso die Arbeit in Nervenheilanstalten und die verschiedensten Richtungen und Strömungen der Psychologie und ihrer angewandten Therapien. Mein Leben war diesem Feld gewidmet, um die wirksamsten und bewährtesten Methoden zu finden und weiterzugeben. Gestalttherapien, psychodynamische Therapien, Gruppentherapien, Transaktionsanalyse waren die Grundlagen dafür. Alles, was mich in meinem Leben bewegte, wurde so vollständig wie irgend möglich erforscht. Meine Erfahrungen gab ich dann an andere weiter.

Meine spirituelle Suche begann, als mein Sohn geboren wurde. Das Bewusstsein, für das Glück eines anderen Menschen mitverantwortlich zu sein, erfüllte mich mit Ehrfurcht. Jedes Menschen Lebensglück ist zu wichtig, um darüber hinwegzugehen. Ich konnte nicht länger den Dingen ihren Lauf lassen. Mehr als je zuvor wünschte ich mir Harmonie, Liebe, Verständnis und eine gesunde Existenz. Die Verantwortung für die Gestaltung meines Familienlebens lag völlig bei mir. Mein Mann musste sich um das Finanzielle kümmern, aber meine Aufgabe war es, dafür zu sorgen, dass wir ein harmonisches Leben führten. Oft fühlte ich mich hilflos, mir fehlte die Übung in der Kindererziehung. Welcher Weg war der beste für uns alle? Ich beriet mich mit Freunden und las Bücher wie die von Dr. Spock, Haim Ginnot, Derkheim, Effektivitätstraining für Eltern, etc.

Durch manche Ereignisse wurde mir bewusst, dass die wichtigste Arbeit bei mir lag. Wenn ich mich dahin brachte, innerlich voller Freude zu sein, würden alle um mich herum von selbst den Nutzen aus meiner freudigen Haltung ziehen. Diese Erkenntnis veranlasste mich, vier Jahre lang zweimal wöchentlich einen freudianischen Analytiker aufzusuchen. Es folgte die Arbeit mit einem Gestalt-Therapeuten, einem an Adler orientierten Therapeuten und einem Verhaltenstherapeuten, dann zahlreiche Encountergruppen, Marathons und Workshops.

Als meine Lebenseinstellung positiver wurde, tauchten neue Erkenntnisse auf, die mir halfen, mein Wissen in größerem Ausmaß an andere weiterzugeben. Ich erfuhr, dass die Möglichkeiten eines jeden grenzenlos sind und unser Bewusstsein sich zu ungeahnten Höhen aufschwingen kann. Diese Erkenntnis war eine Herausforderung, eine sehr verlockende Herausforderung. Wäre dies nicht der Weg, Frieden in der Welt zu schaffen? Sicherlich konnte ein Versuch nicht schaden; was hatte ich dabei zu verlieren? Krishnamurtis Bücher übten einen starken Einfluss auf mein Denken aus, aber Babaji zeigte mir einen klareren und deutlicheren Weg: Wenn ich Frieden für die Welt wollte, musste ich mich zuerst selbst hundertprozentig in Frieden fühlen. Ich durfte nie anderen die Schuld für meinen Unfrieden geben, sondern musste nach innen schauen und untersuchen, wodurch ich selbst Disharmonie schaffe. An diesem Abschnitt meiner Entwicklung wurde ich mir der Existenz negativer Gefühle und Gedanken bewusst, solchen wie Überheblichkeit, Minderwertigkeitskomplexen, Reizbarkeit, Eifersucht, Ärger, Empfindlichkeit usw. Obwohl diese Gefühle früher häufig vorkamen, tauchen sie heute - dank Babajis Führung - seltener auf. Dennoch gibt es vieles, an dem ich noch arbeiten muss, und so viel mehr, das ich an andere weitergeben möchte. Dieses Buch ist ein Teil dieses Versuches.

Es war im April 1982. Ich saß in Tel Aviv in einem Restaurant und aß mit meiner Schwester zu Mittag. Sie befand sich in einer schwierigen finanziellen Lage. Ich nahm Geld aus meiner Tasche, um ihr zu helfen, doch sie weigerte sich, es anzunehmen. Kurz entschlossen zog ich den Schein zurück, drückte ihn segnend an mein Herz und sagte: "Sei nicht albern, nimm das Geld und mach dir keine Sorgen. Du brauchst es ja nicht auszugeben. Verwahre es irgendwo, damit es dir Glück bringt."

Das Geld zu segnen erinnerte mich an einen Vorfall, bei dem sich vor meinen Augen Babaji im Sommer 1980 dematerialisierte, nachdem ich ihn und seine Begleiterin aus vollstem Herzen Liebe zugeschickt, also gesegnet hatte. Die Tiefe seiner Lehre wurde mir nun klar, und ich sagte zu meiner Schwester: "Ich begreife nun Babajis Lehre auf einer ganz anderen Ebene. Wenn ich oder irgend einer seiner Schüler fähig sein werde, jedes Lebewesen auf diesem Planeten aus vollstem Herzen zu segnen - so wie ich es eben mit Dir und dem Geldschein tat - dann besteht keine Notwendigkeit mehr für dessen physische Existenz." Meine Schwester grinste kommentarlos. Sie hatte keine Beziehung zu Babaji.

Babaji - Am Quell der Wahrheit

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