Die Höhlenkinder im Steinhaus

Die Höhlenkinder im Steinhaus
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Sonnleitner Alois Theodor. Die Höhlenkinder im Steinhaus

Einander gut sein bis zum Tod

Feuer dran!

Eisen

Das Blockhaus

Der Schneefresser

Brandstätten auf der Sonnleiten

Bau des Steinhauses

Mutterschaft

Der kleine Hans

Der Röhrbrunn

Gärten

Der Sonnleitnerhof

Hansls Rollschlitten

Klein-Eva

Zu spät!

Verwaiste Katzen

Hansl wird hart

Evas Wasseruhr

Der findige Hansl

Sehnsuchtsmärchen

Brechelbank und Hanslbank

Die Mühle am Bach

Das Obergeschoß

Der Hakenpflug

Gesäuertes Brot

Stillstand und Rückschritt

Klammbach-Durchbruch

Auf kalter Höhe

Hans sucht sich eine Frau

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Von nun an lebte Eva als Peters Frau in seiner geräumigen Hütte. Ihr verlassenes Heim diente als Vorratshaus für Heu und Brennholz. Da Peter sich Evas Fröhlichkeit erhalten wollte, achtete er auf ihr Mienenspiel. Aus ihrem Gesicht las er unwillkürlich Zustimmung oder Ablehnung. Evas Gefühl für das, was sich gehört, ging auch in Peters Wesen über. Ihrem Sinn für das Schöne, von dem ja Ordnung und Sauberkeit untrennbar sind, versuchte Peter sich anzupassen. Der tägliche Gebrauch von Seifenbrei und Kamm wurde auch ihm zum Bedürfnis. Beim Essen aus gemeinsamer Schüssel strich er sich das Mus nicht mehr mit der Hand in den Mund, sondern benützte den plumpen irdenen Löffel. Auch die Fleischbrocken schob er nicht mehr mit der Hand in den Mund, sondern spießte sie auf ein spitzes Stäbchen. Wenn Eva morgens und abends mit Gott und den Ahnen Zwiesprache hielt, war Peter zwar nur schweigsamer Gefährte, aber er dachte mit, was sie sprach, und wurde unter Evas Einfluß anders, ruhiger, ordentlicher.

Sein niederes Bett, unter dem noch nie hervorgekehrt worden war, so daß der Igel dort stets erfolgreich nach Asseln gejagt hatte, ersetzte Peter durch ein kniehohes, vierbeiniges Bettgestell. Unter dem konnte Eva täglich saubermachen. Für die Koch- und Vorratsgefäße brachte er an der Wand breite Borde an, die er mit seinen Bronzekeilen aus Fichtenholz gespalten und mit der Axt behauen hatte. Damit die Asche nicht mehr im Wohnraum herumlag und zertreten wurde, führte er um die Feuerstelle eine fast kniehohe Mauer auf. Im Herdwinkel stellte er die Bildstöckel der Ahnen auf und hängte die brennende Ampel davor. Während Eva alle Risse im Lehmbelag der Wände verstrich, bereitete er aus gebranntem Kalk einen Topf voll Kalkmilch, mit der sie den Anstrich der Wände erneuerte. Am Herd fügte er zwei Bänke im Winkel aneinander. Die Mergelscheibe, die ihm bisher als Tischplatte gedient hatte, wenn er, auf dem Boden hockend, aß, versah er mit vier hüfthohen Füßen und stellte den so entstandenen Tisch vor den Bänken auf; ein warmer, bequemer Platz zum Arbeiten, Essen und Schwätzen war geschaffen.

.....

In einer grauenvollen Nacht, als Gestänge, Geflecht und Gebinde des Pfahlbaus, von wuchtigen Sturmstößen erschüttert, kreischten und ächzten, saßen Eva und Peter in Pelze gehüllt auf dem Bettrand, in Ängsten wachend. Sie lauerten auf den Augenblick, wo die baufällig gewordene Hütte zusammenkrachen und vom Sturm davongetragen würde. Eng an Peter geschmiegt, starrte Eva ins Licht der Ampel, das nur matt durch das Gehäuse aus Schweinsblase schimmerte. Sie fühlte die Spannung in Peters Armen. Er war entschlossen, sich dem stürzenden Dach entgegenzustemmen und seine Frau vor dem drohenden Tode zu bewahren oder mit ihr zu sterben. Müde vom Harren, Bangen und Lauern, schlummerten die beiden ein und merkten nicht, daß es draußen still wurde. Als Eva, frostgeschüttelt, im Morgengrauen erwachte, löste sie sich sacht aus Peters Umarmung. Sie sah die Tür klaffen und trat ins Freie — es war windstill.

Vom farblosen Himmel blinzelten die Sterne verblassend durch dünne Wolkenfetzen, die, in einem hohen Luftstrom schwimmend, von den Salzwänden her nach den Hochgipfeln jenseits der Klamm flogen. Eva rüttelte den Schläfer wach: »Peter, Peter, es friert!« Der Schlaftrunkene begriff nicht gleich. Kaum aber hatte er sich vergewissert, daß trockener Frost eingesetzt hatte, sagte er frisch, als hätte er die ganze Nacht geruht: »Jetzt wird‘s richtig! Wenn‘s friert, schlafen die Bären in ihren Höhlen, und heut noch räuchere ich sie aus!«

.....

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