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„Wir brauchen Eier!“

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Der „Titan“ Oliver Kahn, einst erfolgreicher Fußballtorwart beim FC Bayern München und die Nummer eins im deutschen Nationalteam, hat in seinem Motivationsbuch für Jugendliche „Du packst es – Wie du schaffst, was du willst“ (Pendo Verlag München) zum Thema Mut geschrieben: „Vertraut auf eure Fähigkeiten und habt den Mut, euren Träumen zu folgen. Denn ich bin davon überzeugt, dass es jeder packen kann, seinen ganz eigenen Weg zu einem Leben zu finden, das ihn glücklich macht.“ Und er muss es wissen. Denn er ist selbst durch Höhen und Tiefen marschiert, hat oft auch in entscheidenden Situationen hinter sich greifen müssen. Er war als Torhüter und Mannschaftskapitän immer auch ein Anstachler. Berühmt ist sein herausgepresster Satz nach einer Niederlage: „Wir brauchen Eier!“ Er meinte damit wohl: „Wir brauchen endlich Männer, die sich etwas zutrauen und Mut haben, das Ruder rumzureißen.

Wer diesen Mut nicht hat, kann ihn sich aber auch antrainieren. Man sucht sich Vorbilder, Idole oder Ideale. Schauen Sie sich Ihre Vorbilder an, wie die es machen. Kopieren Sie bis zu einem gewissen Teil ihren Habitus, ihr Agieren, zum Beispiel wie es Oliver Kahn getan hat, indem er die Körperhaltung seines Vorbildes Toni Schumacher verinnerlicht hatte. Und irgendwann springen Sie aus dem Schatten Ihres Idols, prägen Ihren eigenen Stil. Kupfern Sie den Mut anderer einfach ab. Mut kann auch geübt werden, indem man aufhört zu zaudern und Entscheidungen trifft. Planen Sie endlich einmal einen strukturierten Tagesrhythmus und halten sich vor allem daran. Anstatt zu überlegen, was man denn nun mit dem neuen Tag wieder anfangen kann, machen Sie sich einen Plan, so zum Beispiel:

Sie stehen zu einer festen Zeit morgens auf, und das jeden Tag. Dann beginnen Sie gleich mit einer aktiven Phase, etwa mit dem Hund eine halbe Stunde lang spazieren gehen oder sich auf dem Heimtrainer 30 Minuten lang abrackern. Danach folgt ein Duschbad, dann ein gesundes Frühstück. Dabei haben Sie immer Ihr Ziel, Ihre Vision, Ihre Selbständigkeit im Auge – und arbeiten daran. Denn nach dem Frühstück setzen Sie sich konzentriert an den Schreib- oder Küchentisch und verfeinern Tag für Tag Ihren Plan. Treffen Sie Entscheidungen, zeigen Sie also Mut. Nehmen Sie sich fest vor, nicht alles einfach liegen zu lassen. Wagen Sie sich an unangenehme Dinge wie Rechnungen ran. Recherchieren Sie im Internet, was für Ihre Selbständigkeit alles erforderlich ist. Gehen Sie Mutproben ein, aber keine gefährlichen und unrealistischen. Mut soll Sie ja nicht in Gefahr bringen.

Chancen mutig ergreifen

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