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Prolog

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Die Anschauung.

Es existiert eine allgemeine Anschauung von fester Materie als einem Aspekt in sich gegebener Körperlichkeit. Ein einzelnes elementares Materie-Teilchen bewegt sich durch den leeren Raum. Es trägt seine Eigenschaften in sich.

Der Begriff Teilchen sagt, dass etwas ein kleines Teil von etwas anderem, etwas Größerem ist, dass sich aus ihm zusammensetzt. Gegeben ist offenbar eine natürliche Systematik, die in Form einer Synthese, also dem Zusammenführen elementarer Teile zu einer höheren Einheit, existenzbildend wirksam wird.

Alle höheren Existenzformen bilden sich demnach als ein Produkt ihrer elementaren Eigenschaften, die ihre Konsistenz, ihre Beschaffenheit bestimmen und durch ihr Zusammengehen für das Entstehen von Existenz verantwortlich sind. Insofern ist die Existenz an sich ein temporales, zeithistorisches Phänomen, das sowohl einer Entstehung durch Synthese, wie auch dem Zerfall durch Auflösung der Bindung der Elemente unterworfen ist.


Ein existenzielles Ganzes, seine Beschaffenheit, wie die Möglichkeit als ein Ganzes existent sein zu können, ist beschrieben durch seine Elementar-Struktur und die Feststellung, dass sich ein ganzheitliches Etwas in Elemente analysieren und zerlegen lässt. Der elementare Aufbau begründet das Ganze als existent, als vorhanden und begründet sein natürliches Entstehen.

Auf der Basis der Entstehung durch Synthese wird die Analysierbarkeit zur Existenzbedingung. Nur was sich zusammengesetzt hat, kann entstanden sein. Hieraus entwickelt sich insbesondere ein synthetisches Kontinuum. Der Mensch besteht aus seinen Organen, als elementaren Einheiten des humanen Ganzen. Diese wiederum sind in die Einheit genetischer Zellen analysierbar, welche aus Molekülen bestehen und diese aus Atomen - und was dann?

Indem sich eine Analyse auf die Ebene der Grundbausteine, zu den sog. Elementar-Teilchen vorgearbeitet hat, erfährt ihre, die Existenz begründende Definition des Ursprünglichen einen abrupten Abbruch. Grundelemente sind nicht analysierbar (sind sie analysierbar, sind sie nicht Grundelemente).

Als nachvollziehbar erscheinen Versuche der autorisierten Naturwissenschaften, dem bestehenden Weltbild nach über der Definition subatomarer Teilchen den Atomen eine Existenzberechtigung zu verleihen. Zu verwerfen ist die Hoffnung, die Analyse könne kontinuierlich fortgeführt werden. Was immer das Ergebnis sein mag, welches noch elementarere Teilchen zu definieren man sich im Stande sieht, die Frage der Existenzberechtigung, der Konsistenz wie des Entstehens, stellt sich nicht minder in Bezug auf diese neuen Elemente und bleibt damit endgültig unbeantwortet.

Es gilt, sich zu verweigern. Die Tatsache, an dieser Stelle auf ein derart fundamentales und nicht thematisiertes Orientierungs-Manko hinweisen zu können, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der bestehenden Grundlagenwissenschaften überhaupt. Die von offiziellen Stellen propagierten Theorien sind nicht nur unzureichend, sie sind widersprüchlich, unorganisch und erkennbar ohne Resultat.

Es darf immer wieder beeindrucken, mit welcher Leichtigkeit die theoretische Physik Hollywood-Ideen als ernst zu nehmende Wissenschaft ausgibt, oder sich selbst mit Denkkonstrukten versorgt, die keinen anderen Zweck verfolgen, als Physiker zu beschäftigen. Demgegenüber scheinen die eigentlichen Fragen zur Natur und ihren Grundlagen außerhalb jeder Reichweite (wie man im Folgenden sehen wird).

Die Autorität der staatlich sanktionierten Naturwissenschaften darf keine heilige Kuh sein. Die Frage nach dem Ursprung der Existenz ist durch die Definition elementarer Materie-Teilchen nicht beantwortbar. Selbst die Annahme unendlich kleiner Teilchen würde lediglich die Frage in die Unendlichkeit verlängern, ohne jemals eine Antwort liefern zu können.

Das ist die erste Verweigerung.

Wellen.

Wie kann es sein, dass eine Welle durch einen leeren Raum geht? Die Frage ist von fundamentaler Bedeutung, denn sie ist dem bestehenden Weltbild nach nicht zu beantworten - oder sagen wir anders, die Darstellungsversuche, das Vorhandensein von Wellenphänomenen im materiellen Vakuum erklären zu wollen, sind unglaubwürdig.

Deshalb noch einmal die Problematik:

Das Verständnis der physikalischen Grundlagen im Universum arbeitet im Wesentlichen mit zwei Kriterien - der Materie einerseits, repräsentiert durch elementare Materieteilchen, und zum anderen einem Raum, der, selbst materielos, die Teilchen und ihre synthetischen Verbindungen einschließt und umgibt.

Als ein drittes Kriterium erscheint das Phänomen der Welle. Eine Welle hat keine eigene Materie. Sie ist in Schwingung versetzte vorhandene Materie. Das heißt, Wellen finden statt, wenn sich vorhandene Teilchen-Verbindungen in Schwingung versetzen lassen und nur dann können sie vorkommen.

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Wir kennen z.B. Luftschwingungen, hören und sprechen damit. Wir hören die durch sprechen in Schwingung versetzte Atmosphäre und nur wo diese vorhanden ist, kann akustische Verständigung stattfinden. Im Luftvakuum gibt es kein Sprechen.

Wir kennen aber auch andere Wellen-Arten, so die s.g. elektromagnetischen, und unter denen ist uns das Licht am vertrautesten. Das Licht erscheint erkennbar als eine Welle. Typisch ist ihr Frequenzverhalten, welches unter anderem das Licht stufenlos in verschiedenen Farben erscheinen lässt.

So nun aber das Licht eine Welle ist, wie kann es sein, dass es sich durch das Universum und seinen materielosen Raum bewegt? Das kann nicht sein. Wenn der universelle Raum leer ist, kann er auch nicht in Schwingung versetzt werden.

Das ist die zweite Verweigerung.

Einstein.

In besonderer Weise verbindet sich der Name eines Wissenschaftlers mit einer naturwissenschaftlichen Hypothese, nämlich der Annahme von Relativität als universeller Grundlage in der Natur.

Auf der Basis der oben beschriebenen Materie im leeren Raum ist die Einstein’sche These konsequent. Wenn da nichts ist, als leerer Raum um die Teilchen, ist ein Teil so viel wert wie ein anderes, und keines bedingt das andere. Allgemeine Relativität beschreibt also diesen Zustand.

Nimmt man an, zwei Objekte begegnen sich im unendlichen Raum. Dann ist wahrnehmbar, dass Bewegung stattfindet, indem sich beide aufeinander zubewegen oder aneinander vorbei. Aber welche Bewegung findet tatsächlich statt?

Das eine kann Bezugspunkt sein für das andere, wie umgekehrt. Ruht eines der Objekte, bewegt sich das jeweils andere, was umgekehrt genauso richtig sein kann.


Beide können in der Bewegung den Abstand zueinander beibehalten, was zum Urteil führen wird, dass beide ruhen. Tatsächlich bewegen sie sich gleichförmig und parallel, was aber nicht wahrgenommen wird. Es ist wichtig, sich zu vergegenwärtigen, wie das Messen von Bewegung und ihrer Geschwindigkeit überhaupt zustande kommt.

Ein Objekt1 bewegt sich von Position A nach Position B. Von Objekt2 aus wird die Bewegung festgestellt. Position A wird fixiert, dann Position B. Aus der Relation beider Positionen zueinander, lässt sich die Bewegungsrichtung wie die Geschwindigkeit des Vorgangs bestimmen.

Es darf aber sein, dass Objekt2 selbst in Bewegung ist. Damit hat auch Objekt1 tatsächlich eine andere Bewegungsrichtung, bestehend aus der eigenen in Relation zu der von Objekt2. Konsequent ist die Frage nach der wahren Geschwindigkeit, wenn irgendein anderer Bezugspunkt selbst nicht mehr sein kann als ein relatives Objekt, dessen Bewegungsverhalten desgleichen bestimmt werden muss.

Indem sich die Betrachtung einer absoluten Grundlage entzieht, weil ein unabhängiger Standpunkt zur Bestimmung von Richtung und Geschwindigkeit nicht erkannt wird, bleibt nur die Relation der Objekte zueinander als Urteilskriterium. Einstein manifestierte, dies sei die wahre Grundlage in der Natur. Es existiere keine absolute Basis.

Dieser Sicht einer durchaus nachvollziehbaren Idee eines Relativismus jedoch, stand ein außerordentlicher Aspekt entgegen, nämlich das Licht und seine Ausbreitung. Experimente führten zur Einsicht, dass die Lichtgeschwindigkeit hochgradig konstant sein musste, und wie ist ein solches fundamentales Absolutum unterzubringen in eine allgemeine Relativität?


Einstein beschloss, das aufkommende relativistische Gedankengut zu retten, indem er dem Licht eine unverhältnismäßige Sonderrolle zukommen ließ und formulierte - nichts im Universum könne sich schneller bewegen. Wenn das Licht die größtmögliche Bewegungs-Intensität ausweist, endet alle Relativität an eben dieser Barriere, ohne den Bewegungsformen unterhalb den Spielraum zu nehmen.

Aber auch das Zugeständnis nicht relativierbarer Natur-Konstanz konnte noch keine Lösung darstellen, führte im Gegenteil zu einem neuen Problem. Wenn das Licht sich konstant ausbreitet, wie kann es sein, dass relative Bezugspunkte divergierende Geschwindigkeiten ausweisen?

Einstein sah jetzt die Lösung in einer Relativierbarkeit des Faktors Zeit. Zum wesentlichen Merkmal der Relativitätstheorie wurde damit die von ihm postulierte Relativität von Geschwindigkeit und Zeit.

Darstellung.

Die einsteinsche These der Relativität von Geschwindigkeit und Zeit beruht im Wesentlichen auf der Festlegung, dass das Licht die größtmögliche Bewegungs-Intensität aufweist, nichts im Universum kann sich schneller bewegen als das Licht.

Die Annahme einer absoluten Bewegung in Form der Lichtgeschwindigkeit erweist sich als problematisch, indem man relative Bezugspunkte zur Bewegung des Lichts annimmt.

Es gilt folgendes Modell: Ein Raumschiff bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit durch den universellen Raum. Ein Lichtstrahl bewegt sich von der Decke des Raumschiffs zum Boden hin. Nimmt man nun einen außenstehenden, sich nicht mit dem Schiff bewegenden Betrachter an, sieht dieser das Licht als eine Diagonale, bestehend aus der Bewegung des Schiffes (in der Grafik horizontal), wie der des Lichtes (vertikal).

Die Strecke, die das Licht hierbei zurücklegt, ist relativ auf den Betrachter bezogen entsprechend länger. Insofern die Lichtgeschwindigkeit eine absolute Größe ist, kann auf der Basis der Definition von Geschwindigkeit = Weg / Absolute Zeit die Divergenz beider Wegstrecken nicht erklärt werden.

Der These zufolge verlangsamt die Geschwindigkeit des Schiffes den Zeitablauf derart, dass ungeachtet der unterschiedlichen Größe der Wegstrecken die Geschwindigkeit identifiziert. Die Lichtgeschwindigkeit ist dann eine absolute Größe in einem bewegungsabhängig relativen Zeitraum.


Gegendarstellung.

Die Gegendarstellung beruht im Wesentlichen auf der Erkenntnis, dass die Bewegung einer Lichtquelle keinen Einfluss hat auf die Ausbreitung des Lichtes, das von ihr ausgeht.

Eine Lichtquelle sendet kontinuierliche Lichtimpulse aus. Dies gilt auch dann, wenn sich die Quelle in Bewegung befindet und ihr Licht zu einem Strahl geformt wird. Die Ausbreitung des Lichts erfolgt an sich kugelförmig um einen Quellpunkt in einem ruhenden Lichtkontinuum.

In der Grafik wird die Kontinuität einer sich in Bewegung befindlichen Lichtquelle als voller Strahl eines 4-Punkte-Rasters dargestellt. Jeder Punkt stellt einen auslösenden Moment dar, in einer tatsächlich ungebrochen kontinuierlichen Abfolge. Bewegt sich das Schiff mit Lichtgeschwindigkeit, ist zu beobachten, dass die Länge des Strahls, respektive der Radius einer Lichtkugel, mit zunehmendem Abstand zum Raumschiff größer wird, und zwar ebenfalls mit Lichtgeschwindigkeit, während hingegen der Strahl im Schiff, der Quelle am nächsten, gleichbleibend klein bleibt. Ein Strahl kann den Boden des Raumschiffes nicht erreichen.


Bei einer Geschwindigkeit unter der des Lichts, gilt ebenso: Kein Strahl kann im Schiff ein senkrechtes Lot fällen, nur eine Ausbreitung in Richtung Boden kann diesen erreichen. Die Quelle im Schiff entfernt sich dabei vom ruhenden Quellpunkt und nur so kann erkannt werden, dass sich ein Raumschiff mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegt.

Ein Konflikt, wie er im relativistischen Modell beschrieben wird, kann demnach real nicht stattfinden. Niemals kann die Vertikale im Schiff (gepunktete, gelbe Linie) die Ausbreitung des Lichts darstellen, sie liegt in ihrer Intensität unterhalb der Lichtgeschwindigkeit.

Alle Bewegungen sind absolut unproblematisch. Die Einsicht, dass die Ausbreitung des Lichts nicht relativiert, widerlegt die Einstein’sche These, macht sie unbrauchbar. Das Licht erweist durch seine Konstanz das Vorhandensein einer fundamentalen Basis, die keiner Bewegungs-Intensität unterworfen ist. Die Natur erweist durch die Tatsache Licht, sich selbst als eine Konstante.

Der Annahme von Relativität als universeller Grundlage in der Natur gilt die dritte Verweigerung.


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