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Vorwort

Vor ein paar Tagen haben meine Frau und ich unsere Rentenauskunft von der Deutschen Rentenversicherung bekommen. Und wieder einmal haben wir uns ungläubig angeschaut. Unsere gesetzlichen Renten, die wir in ein paar Jahren einmal beziehen werden, sind frustrierend. Wir haben bisher beide unser gesamtes Leben in die gesetzliche Rentenversicherung Pflichtbeiträge einbezahlt. Meine Frau ununterbrochen über 40 Jahre, seit sie mit 17 Jahren ihre Ausbildung begonnen hat, und ich mit Beginn meiner Wehrdienstzeit und dann als Angestellter. In einem Punkt waren wir uns schnell einig. Die Höhe unserer Renten ist ernüchternd und wird nicht ausreichen, um unseren Lebensstandard im Alter halten zu können. Ein finanziell unbeschwertes Leben im Alter ist damit nicht möglich. Aber genau das war immer unser Ziel. Wir sind froh, dass wir die Möglichkeit hatten, privat etwas auf die Seite zu legen und ich zusätzlich in den Genuss einer Betriebsrente kommen werde.

Was mir aber große Sorge bereitet, ist, dass sich viele unserer Mitmenschen, Freunde und Bekannte in einer ähnlichen Situation befinden, oft aber mit der mageren gesetzlichen Rente auskommen müssen. Mit Ende 50 hat man keine Möglichkeit mehr gegenzusteuern oder ein privates Altersvermögen aufzubauen. Da reicht die Zeit nicht mehr. Das ist bei jüngeren oder jungen Menschen anders.

Ich habe dafür Verständnis, dass junge Menschen im Hier und Jetzt leben und sich nicht bereits heute mit Fragen der Altersabsicherung beschäftigen wollen. Die Rente ist ja noch so weit weg. Das war bei uns auch so. Aber der Preis, den man beim Renteneintritt eventuell bezahlen muss, ist einfach zu hoch. Das Thema ist viel zu wichtig, um nicht darüber zu reden und nachzudenken. Deshalb sollte jeder rechtzeitig die richtigen Weichen stellen. Es braucht nicht viel. Eigentlich braucht es nur drei Dinge: den Ansporn, über Jahrzehnte regelmäßig etwas Geld auf die Seite zu legen, den Mut, das Geld in Aktien zu investieren und den eisernen Willen, nie zu verkaufen oder den Sparvorgang abzubrechen.

Wenn man früh beginnt, kann man sich auch mit geringen Beträgen ein kleines Vermögen fürs Alter aufbauen. Dazu sind Disziplin und natürlich auch Verzicht nötig, denn Sparen bedeutet in aller Regel Verzicht. Die Kernfragen sind allerdings: Was ist der Preis und was ist der Lohn für den Verzicht? Der Preis wird sein, monatlich einen kleinen Betrag konsequent und langfristig auf die Seite zu legen. Der Lohn wird sein, dass man im Alter ein Vermögen aufgebaut hat, welches einem ein finanziell unbeschwerteres und auskömmlicheres Leben ermöglichen wird.

Dieser kleine Ratgeber soll eine einfache, unkomplizierte und vor allem für jeden verständliche Möglichkeit aufzeigen, wie sich jeder ein Altersvermögen aufbauen kann. Sie haben keine wissenschaftliche Ausarbeitung vor sich. Vielmehr sollen Zusammenhänge einfach und nachvollziehbar dargestellt werden. Fachbegriffe sind kursiv geschrieben und am Ende des Buches im Glossar ausführlich erklärt.


Wie hoch das Altersvermögen am Ende sein wird, kommt auf die individuelle Ausgestaltung an. Aber wie heißt es so schön: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Also: je früher Sie damit beginnen, umso höher wird Ihr Altersvermögen nachher sein. Zögern Sie nicht, verlieren Sie keine Zeit, handeln Sie. Sie werden dafür belohnt!

Finanziell sorgenfrei im Alter

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