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Das Fischnetz (zu Mt 13, 47)

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Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Netz, das ins Meer ausgeworfen wird, um Fische aller Art zu fangen. Weil es jedoch sehr mühsam ist, die Netze auszuwerfen, fuhren die Fischer immer seltener hinaus. Da sie schon so viele Fische hatten fangen können, meinten sie, es reiche aus, wenn sie von Zeit zu Zeit ans Ufer gingen, um eine Angel auszulegen. Doch eines Tages drangen von überall her Leute in die alten Fanggebiete ein, warfen Netze aus und machten reiche Beute.

Als die Fischer sahen, dass man ihnen ihre alten Fanggebiete streitig machte und nur noch wenige Fische für sie übrig ließ, verkauften sie ihre alten Boote und erwarben neue, komfortable Schiffe, die ihnen vor dem Regen und den Winden Schutz gewährten und in den langen, kalten Nächten draußen Behaglichkeit bieten konnten. Dann nahmen sie ihre Arbeit wieder auf.

Aber bald mussten sie erkennen, dass sie trotz ihrer großen Netze und trotz ihrer neuen Schiffe nicht mehr so viele Fische fingen wie ehedem. Denn immer waren auch die anderen Fischer draußen und fingen vor ihnen viele große Fische weg.

Als er seinen Jüngern sagte: „ Ich werde euch zu Menschenfischern machen“, fragten sie: Wie gewinnt man Menschen? Indem man sie belehrt oder durch sein Beispiel überzeugt? Indem man mit der Hölle droht oder mit dem Himmel lockt?

Der Verlorene Vater

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