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Eine ungewöhnliche Landkarte

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Dumpf dröhnte der Gong der Westminster Schule in der oberen Ecke des Klassenzimmers und beendete die Geschichtsstunde. Ella und Tiara machten sich auf den Weg in die Pause, als ihr Geschichtslehrer sie zurückpfiff:

»Wartet, ihr beiden. Für euch habe ich noch einen speziellen Job!«

Die zwei Mädchen sahen sich überrascht an. Was konnte der Lehrer denn von ihnen wollen? Ihnen schwante nichts Gutes.

»Bringt diese Schautafeln vom alten Rom bitte ins Schularchiv hoch«, erklärte er, »wir benötigen sie vorläufig nicht mehr, denn morgen geht es mit Konstantinopel weiter. Ach ja, hier ist der Schlüssel für das Archiv. Wenn ihr die Aufgabe erledigt habt, gebt ihn bitte im Sekretariat ab, okay? Anschließend dürft ihr fünf Minuten länger Pause machen.«

Ella und Tiara warfen sich einen vielsagenden Blick zu.

»Okay, Herr Fuchs«, gurrten sie gekünstelt, verspürten aber nicht die geringste Lust, zwei schwere Schautafeln bis in den dritten Stock zu hieven. Und einen Aufzug gab es in der Westminster Schule nicht. Kaum eine Schule in Dartford hatte einen Lift. Bei fast allen Schulen im südlichen London handelte es sich um Gebäude, die Jahrhunderte alt waren, und früher gab es bekanntlich noch keine Liftsysteme. Einige Schüler behaupteten sogar, in den Räumen des Dachbodens würde es spuken.

»Dankeschön«, grinste Herr Fuchs mit etwas fiesem Gesichtsausdruck und mahnte seine beiden Schülerinnen: »Dass ihr mir ja nichts anfasst da oben, klar? Im Schularchiv befinden sich jede Menge antiker Gegenstände. Kostbarkeiten aus über zweitausend Jahren Menschheitsgeschichte! Gebt gut darauf acht, okay?«

»Keine Sorge, wir werden nichts anfassen, Herr Fuchs«, rief Ella, die sich bereits auf den Weg gemacht hatte. Tiara folgte ihr mit der zweiten Tafel und fügte ergänzend hinzu: »Alles, was mit Geschichte zu tun hat, werden wir bestimmt nicht anfassen! Da können Sie sicher sein, Herr Fuchs, hihi.«

Das war typisch für Tiara. Immerzu musste sie frech sein, und das war nicht immer das Klügste – erst recht nicht, wenn man es mit einem Lehrer zu tun hatte. Doch Tiara konnte es nicht lassen. Es lag ihr im Blut. Sie war eine Draufgängerin – innerlich wie äußerlich : Ihr langes Haar war meist wild zerzaust, anstatt von Mädchenkleidung trug sie Jeans (abgesehen von der blauen Schuluniform), und beim Sport interessierte sie sich mehr für Fußball oder Boxen, anstatt für für Eiskunstlauf oder Ballet, so wie es sich für ein anständiges Mädchen in ihrem Alter gehörte.

In ihrer Freizeit boxte Tiara in einem Verein – so richtig im Boxring! Und in der Schulklasse gab es keinen Jungen, vor dem sie Respekt hatte, oder ihn gar fürchtete. Na ja, einen vielleicht: Den großen John, den Kapitän der Footballmannschaft war. Aber der war ein guter Freund von ihr und stellte somit keine Gefahr für sie dar.

Herr Fuchs konnte Tiaras freche Art nicht leiden und antwortete ihr mit erhobenem Zeigefinger:

»Ich verbitte mir solche Späße, Tiara. Es ist traurig genug, dass deine Leistungen in Geschichte zu wünschen übrig lassen. Bringt die Gegenstände bitte unversehrt nach oben! Das ist alles, was ich von euch verlange.«

Tiara riss sich mit ihrer Antwort diesmal zusammen:

»Jawohl, Herr Fuchs!«

Dann verschwanden die beiden Mädchen im schlecht beleuchteten Flur der Schule. Nachdem sie die ersten Stufen mit viel Elan genommen hatten, ging es ab dem ersten Stock schon deutlich langsamer, und bereits im 2. Stock mussten sie eine Pause einlegen. Die Tafeln mit ihren klobigen Eisenständern schienen nach jeder Stufe an Gewicht zuzulegen.

»Mann, diese Dinger haben ein ungeheuerliches Gewicht«, knurrte Ella. »So einen Job lässt man normalerweise die Jungs machen!« Sie band sich ihr dunkelblondes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen und kniete sich auf den Fenstersims. Von dort aus hatte sie einen herrlichen Blick über den Hafen von London. Mit wehmütigen Blicken starrte sie hinaus. Wie gern wäre sie jetzt da draußen, anstatt in der Schule herumhängen zu müssen. Aber es half ja nichts.

Tiara kniete sich neben sie:

»Tja, Mister Fuchs will mich wohl wieder bestrafen, weil ich dauernd seine Geschichtsstunden störe. Und dich bestraft er gleich mit, weil du neben mir sitzt und nie etwas dagegen unternimmst.«

Ella lächelte.

»Wenn du es nur endlich einmal einsehen und etwas dagegen unternehmen würdest, Tiara! Doch lass uns weitergehen. Umso schneller werden wir die Schlepperei hinter uns haben.«

»Okay!«, grinste Tiara.

Sie widersprach ihrer Freundin nur selten, denn sie hielt Ella für extrem klug, und sie wusste, dass diese fast immer recht hatte, oder eine Lösung für jedes Problem parat hatte.

Ella war ein völlig anderer Typ als Tiara. Sie war eher zurückhaltend und ruhig – ja manchmal fast ein wenig schüchtern. Sie agierte in allen Lebenslagen überlegt und vernünftig, nur selten impulsiv oder gar unkontrolliert. Ganz im Gegensatz zu der wilden Tiara, die immer zu allem entschlossen war, bevorzugte Ella den Frieden.

Die Mädchen kämpften sich mühsam Stufe für Stufe höher, doch es dauerte weitere zehn anstrengende Minuten, bis sie endlich vor der Tür zum Schularchiv im obersten Stockwerk standen. Erschöpft steckte Tiara den Schlüssel in das Schloss der alten Eichentür. Sie musste ihn dreimal drehen, bis sich die Tür mit einem lauten Quietschen nach innen öffnen ließ. Vorsichtig lugte sie hinein.

Ein fahler Lichtstrahl fiel durch ein schräges Dachfenster in den Raum und der Staub tanzte darin. Mehr war nicht zu sehen, denn in dem Archiv war es stockdunkel. Tiara suchte nach einem Lichtschalter, fand ihn, und knipste das Licht an:

Ein riesiger Raum tat sich vor ihr auf. Ein Raum von der Größe einer Turnhalle! Tiara konnte kaum glauben, was sie sah, und pfiff durch die Zähne. Allerdings waren es nicht nur Ausmaße des Raumes, die sie beeindruckten, sondern eine seltsame Art von Zauber, die über dem Raum lag. Das Archiv wirkte magisch, fast unheimlich – gerade so, als ob es der Zeit entrückt wäre und zu einer Reise in dieselbe einlud. Auch Ella stand mit offenem Mund da. Jetzt verstanden die beiden, warum einige Schüler so vehement behaupteten, dass es im Dachboden spuken würde.

Das Archiv quoll über vor Exponaten aus allen Epochen der Geschichte. Am Eingang standen Büsten der griechischen Gelehrten wie Platon, Sokrates oder Aristoteles, gleich daneben die der wichtigsten römischen Kaiser wie Nero, Caesar oder Augustus – diesem sagenumwobenen Feldherren, der die Stadt Augsburg in Deutschland gegründet hatte, die heute noch existiert und mit über 2000 Jahren zu den ältesten Städten Deutschlands gehört. Erst kürzlich hatte Augsburg ihren zweitausendsten Geburtstag gefeiert, wie die belesene Ella aus dem *Times Magazine* wusste. Neben den Büsten hingen Gewänder aus dem alten Ägypten, wie die Pharaonen sie trugen – und natürlich auch der Rock der sagenumwobenen Kleopatra.

»Eine tolle Frau«, bemerkte Ella.

Ein Stück weiter hinten fand man Kostüme aus dem Mittelalter sowie einen Ständer mit indianischer Kleidung aus Büffelleder, und Federschmuck.

Im angrenzenden Regal türmten sich antike Gegenstände, alte Töpfe und Werkzeuge, sowie alle möglichen Dinge, die die Menschheit im Laufe der Jahrtausende erfunden hatte: Eine Buchdruckmaschine, ein Rad, das erste Telefon, Messgeräte wie Senklote, Höhenmesser oder Sextanten war darunter. Weiter hinten im Archiv, dort, wo es immer dunkler wurde, weil das Licht nicht so weit vordrang, standen die größeren Maschinen – wie etwa ein blau-gelbes Kettenkarussell aus dem Paris des Jahres 1915, eine Morse-Gerät, oder uralte Radios. Sogar ein Motorrad entdeckte Ella in einer verstaubten Nische. Sie fragte sich, wie man dieses schwere Ding nach oben gebracht haben konnte. Dafür hatte man bestimmt drei Jungs von der Statur eines Footballkapitäns benötigt.

Die Faszination des Raumes lockte die Mädchen tiefer hinein, vorbei an einer altertümlichen Waffensammlung von Schwertern, Lanzen und Pistolen. Bei näherem Hinsehen sah man zwar, dass die Objekte größtenteils aus Plastik gefertigt waren – sie dienten ja lediglich zu Anschauungszwecken –, nichtsdestotrotz sahen sie gefährlich aus. Echte Waffen wollte man an einer Schule aus verständlichen Gründen nicht haben. Eine hübsch anzusehende Schreibmaschine hingegen, die schräg gegenüber des Waffenarsenals stand, war echt! Und um wie viel schöner war sie doch als die heutigen Computertastaturen. Überzogen von dunklem Hochglanzlack, hatte sie Verzierungen aus Gold, und ihre Tasten waren aus echtem Elfenbein gefertigt. Ella war sehr beeindruckt, auch wenn sie wusste, dass dieses Elfenbein von unschuldigen Elefanten stammte, die vermutlich nur dafür getötet worden waren. Vor 100 Jahren war es mit dem Tierschutz noch nicht so weit her. Zum Glück machte man inzwischen Fortschritte – wenn auch nur langsam.

Hier oben im Archiv gab es nichts, das es nicht gab! Sogar Fluggeräte, Fahrräder und Gemälde bekannter Künstler wie Picasso oder Monet. Natürlich waren auch diese nur Nachbildungen oder Fotokopien, denn die echten hingen selbstredend im Louvre von Paris, in der National Gallery von London oder in der alten Pinakothek von München.

Ella und Tiara vergaßen völlig, dass sie das Fach Geschichte eigentlich hasste, denn hier oben wurde Geschichte auf eine so faszinierende Art und Weise zum Leben erweckt, dass man sich ihr nicht entziehen konnte, so sehr man sich auch bemühte!

Ganz besonders interessierten sich die beiden Mädchen für die faszinierenden Gewänder, die überall herumhingen. Wie jedes Mädchen in ihrem Alter liebten sie es, in aufregende Kostüme zu schlüpfen. Ella spielte zudem seit Jahren in einer Theatergruppe der Schule, und Tiara war sowieso für sämtliche verrückte Klamotten zu haben.

»Ich will eine Prinzessin sein«, rief Ella »was meinst du? Ob wir die Kostüme mal anprobieren können?«

»Dreimal darfst du raten«, lachte Tiara und streifte sich ohne zu zögern den Overall einer Pilotin über, die als erste Frau im Jahr 1931 nach Afrika geflogen war.«

»Weißt du, wer ich jetzt bin?«, grinste sie frech, »ich bin Elly Beinhorn, eine todesmutige deutsche Pilotin, die sich von niemandem etwas vorschreiben ließ, und frei wie ein Vogel war, wenn sie in ihrem Flugzeug saß. Zumindest steht das hier auf dem Schildchen …«

»Ja, unterbrach die belesene Ella«, »und zwar einer Zeit, als die Frauen noch wenig Rechte besaßen. Ich kenne die Geschichte von Elly Beinhorn aus dem Times Magazine. Sie muss eine faszinierende Persönlichkeit gewesen sein. Frauen wie ihr können wir es verdanken, dass sich die Position der Frauen im Laufe es letzten Jahrhunderts deutlich verbessert hat. Gut für uns. Die Suffragetten nicht zu vergessen!«

»Ja, von denen habe ich schon mal gehört! Jetzt ist es aber wieder gut«, meinte Tiara, der das nun zu sehr ins Detail ging.

»Komm, zieh du auch ein Kostüm an«, forderte sie stattdessen, und Ella ließ sich nicht zweimal bitten. Sie legte ebenfalls ihre Klamotten ab und schlüpfte in ein elfenbeinfarbenes Kostüm einer französischen Prinzessin aus dem 17. Jahrhundert, das sehr edel aussah.

Tiara staunte Bauklötze, als sich ihre Freundin darin präsentierte:

»Wow! Toll siehst du aus, Ella. Wie eine echte Prinzessin. Ich bin begeistert. Wären wir nicht ein tolles Team? Du, die adelige Edeldame, und ich, die Draufgängerin mit Lederjacke und Fliegerhelm? Wir sollten zusammen durch Welt reisen! Und sie verbessern. Das wäre total irre, findest du nicht? Och, wie gern wäre ich eine Pilotin.« Tiara’s Fantasie ging – wie so oft – mit ihr durch. Einer der Hauptgründe dafür, warum sie im Unterricht oft unkonzentriert war.

Plötzlich aber verstummte sie, kniff ihre Augen zusammen und starrte auf einen Schreibtisch, der in der hintersten Ecke des Dachbodens stand.

»Was ist denn, Tiara? Was hast du denn plötzlich?«, fragte Ella nervös, als sie bemerkte, dass Tiara wie versteinert auf diesen Schreibtisch starrte.

»Sag schon, was hast du denn? Du machst mir Angst!«, forderte sie.

Tiara aber verzog keine Miene:

»Siehst du, was ich auch sehe?«, flüsterte sie und deutete mit zitterndem Zeigefinger auf den Schreibtisch. Und nun fiel auch Ella auf, dass damit etwas nicht stimmte:

Auf der Arbeitsplatte des Tisches lag etwas, das auffallend hell im Dunkeln strahlte. Und es strahlte viel zu hell! Ella kauerte sich schutzsuchend hinter Tiaras Rücken.

»Was zum Henker ist das ?«

Die mutige Tiara ging vorsichtig voraus – Schritt für Schritt. Als sie dem Schreibtisch näherkamen, erkannte sie, worum es sich bei dem Gegenstand handelte. Es war eine Karte aus Leder, die mit purem Gold eingefasst war. Und dieses Gold war es, das so hell leuchtete.

»Du meine Güte! Das Gold muss ein Vermögen wert sein«, flüsterte Ella.

»Du meinst, das ist echtes Gold?«

»Natürlich! Sieh es dir doch an. Nichts glänzt wie echtes Gold. Ich weiß das. Mein Onkel hat ein paar Goldmünzen zuhause. Wenn du die nur anfasst, erhöht sich schon dein Puls. Gold hat eine unglaubliche Wirkung auf Menschen. Es strahlt Macht und Schönheit aus, gleichzeitig aber weckt es Neid und Habgier. Es ist ein total ambivalentes Material. Man kann seine Anwesenheit förmlich spüren, glaub mir. Und ich spüre sie ganz doll in diesem Moment.«

Tiara strich vorsichtig über den Rand der Karte.

»Wow! So also fühlt sich Gold an?«

Ella nickte.

Tiara sah sich die Karte genauer an. Ihr fiel auf, dass es sich um eine Landkarte handelte. Ein Ozean und die Symbole von Wellen schimmerten schwach durch eine dicke Staubschicht hindurch. Tiara pustete den Staub weg und zum Vorschein kam die vollständige Zeichnung einer Insel.

»Was ist das für eine Insel, Ella? Du weißt doch immer alles«, fragte sie erstaunt. Ella war nicht sicher:

»Keine Ahnung. Lass mich mal sehen.«

Sie beugte sich über die Karte und wischte mit den Handflächen den restlichen Staub weg.

»Sieh doch!«, rief sie dann, »dort steht ein Name: D R A K O N L A N D.«

Tiaras Augen blitzten auf.

»Wow! Hast du von der schon mal gehört?«

»Nein. Bisher nicht, um ehrlich zu sein. Lass uns mal sehen, ob wir mehr entziffern können.«

Die zwei Mädchen vertieften sich in die Landkarte und lasen mit feierlichen Worten die Namen der wohlklingenden Orte, die auf ihr verzeichnet waren:

»*Steppe der Endlosigkeit. Sümpfe der Elfen, Meerjungfrauenstrand, Tal der Pegasus-Pferde, Zwergenwald, Hochebene der Riesen*.«

Im Norden lag eine Burg, die sich Nordburg nannte, und im Süden gab es eine Stadt, die Südstadt hieß. Doch ein bestimmter Ort auf der Karte hatte es Tiara ganz besonders angetan: Die so genannten *Drachenberge*. Sie geriet ins Schwärmen:

»Ob es dieses Land wirklich gibt, Ella?«

»Ich bin nicht sicher. Könnte eine jener Mythen sein, von denen wir in England so viele haben. Du weißt ja: die Artuslegende, der Zauberer Merlin und all diese Geschichten …«

»Ja, das stimmt schon«, murmelte Tiara, »aber genauso gut könnte es doch auch eine echte Landkarte sein. Eine Karte, die einen geheimen Ort preisgibt, den es wirklich gibt!«

Sie deutete auf die Stelle, wo die Drachenberge eingezeichnet waren.

»Wäre das nicht klasse, Ella? Dort in den Drachenbergen zu leben und auf Drachen herumzufliegen?«

»Ja, schön wäre das schon ...«, gab Ella zu.

»Ja!«, rief Tiara darauf in ihrer typischen, übermütigen Art aus, »wir wollen Drachenfliegerinnen sein.«

Und in diesem Moment geschah etwas Unfassbares! Etwas so Außergewöhnliches, dass es sich auf rationalem Wege nicht erklären läßt:

Der Goldrand der Karte löste sich auf und stieg als Goldstaub nach oben. In zwei Metern Höhe formte er sich zu einer großen goldenen Kugel, die die Mädchen umhüllte. Bald waren sie komplett von diesem Goldstaub umgeben und ihnen wurde für einen kurzen Moment schwindelig. Dann begann der Goldstaub wild um sie herumzuwirbeln, bis er zu einem Strudel aus Raum und Zeit wurde – und die Mädchen mit sich nahm.

Das Bündnis der Drachen

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