Platons "Staat"

Platons "Staat"
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Описание книги

Mit diesem Buch liegt die erste vollständige Interpretation von Platons ›Staat‹ in deutscher Sprache vor. Sie verfolgt drei Ziele: Im Rahmen einer textgenauen Erschließung des Argumentationsverlaufs sucht sie die vorgetragenen Einzelargumente in klare Konturen zu fassen und kritisch zu diskutieren, denn weder Verehrung noch historischer Abstand sollten daran hindern, Platons Gedanken sorgfältig zu prüfen und zu würdigen. Neben der argumentationslogischen Analyse untersucht die Darstellung den kompositorischen Zusammenhang der Argumente und Lehrstücke sowie ihre literarische Fassung. Damit wird der Aufbau des Werks freigelegt, der Rhythmus der Gedankenführung bestimmt und die enge Verbindung zwischen Gedankenkunst und Sprachkunst bei Platon herausgestellt. Zur Texterschließung treten außerdem philosophiehistorische Vergleichsbetrachtungen, in denen die platonischen Überzeugungen den Positionen anderer Denker, wie z.B. Machiavelli, Hobbes oder Kant, gegenübergestellt werden. Dadurch werden die systematische Eigentümlichkeit und der philosophiegeschichtliche Ort von Platons ›Staat‹ genauer bestimmt.

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Wolfgang Kersting. Platons "Staat"

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

I. Kephalos und die natürliche Sittlichkeit (327 a – 331 d)

II. Gespräch mit Polemarchos: Über die Rückerstattung (331 e – 336 a)

III. Gespräch mit Thrasymachos: Lob der Ungerechtigkeit I (336 b – 354 c)

1. Gerechtigkeit ist der Vorteil des Stärkeren (337 a – 342 e)

2. Ungerechtigkeit ist rational vorzugswürdig (343 b – 344 c)

3. Sokrates über den Lohn des "wahrhaft Regierenden“ (345 e – 347 e)

4. Das Pleonexie-Argument (348c– 350 c)

a) Analogisierung

b) Identifizierung

5. Das Kooperationsargument (351 a – 352 c)

6. Das Ergon-Argument (352 e – 354 b)

7. Der Sophist und der Philosoph

IV. Das Glaukon-Gespräch: Lob der Ungerechtigkeit II (357 a – 362 c)

1. Agathologische Trias (357 bc)

2. Gerechtigkeit als kleineres Übel und Zweitbestes (358 e – 360 d)

3. Die Gyges-Parabel (359 d – 360 b)

a) Der rationalitätstheoretische Kern der Gyges-Parabel

b) Zwei Lösungen des Gyges-Problems

4. Vollendete Ungerechtigkeit und Gerechtigkeitsanschein (360 e – 361 b)

5. Der Hiob-Test: Gerechtigkeit und unverdientes Leid (361 b – 362 c)

V. Adeimantos über Dichter, Götter und Gerechtigkeit (362 d – 367 e)

VI. Der äußere und der innere Konsequentialismus der Gerechtigkeit

VII. Der Parallelismus von Polis und Seele (368 d – 369 a)

VIII. Methodologische Genealogie der Gerechtigkeit (369 a)

I. Entstehung, Entwicklung und Aufbau des Gemeinwesens (369 b – 434 c)

1. Ungleichheit, Spezialisierung, Konzentration

2. Vom frugalen Staat zum opulenten Staat (372 a – 373 d)

3. Der Stand der Wächter und Regenten (373 d – 376 c)

4. Die Organisationsprinzipien des platonischen Gemeinwesens

5. Die Bürger, die Wächter und die Regenten

II. Die Erziehung der Wächter

1. Die Natur des Wächters (374 e – 376 c)

2. Aufbau des Erziehungsprogramms der Wächter und Regenten

3. Musische Wächtererziehung und Dichterkritik (376 e – 403 c)

a) Kritik der Mytheninhalte (377 d – 392 c)

b) Kritik des mythologischen Gottesbildes (378 a – 383 c)

c) Kritik der mythologischen Todesbilder (386 a – 389 b)

d) Wahrheitspflicht und heilsame Lüge (389 bc)

e) Erziehung zur Mäßigung und Besonnenheit (389 e – 392 c)

f) Kritik der nachahmenden Dichtung (392 d – 398 b)

g) Über Tonarten, Versfüße und Instrumente (398 c – 403 c)

4. Platons Erziehungsmetaphysik

5. Über die gymnastische Erziehung der Wächter; über Ärzte und Richter (403 d – 412 b)

III. Die Bestimmung der Regenten (412 b – 414 b)

IV. Der Mythos von der gesellschaftlichen Ungleichheit (414 c – 415 d)

V. Die Lebensbedingungen der Wächter (415 d – 427 c)

VI. Die Tugenden des Gemeinwesens (427 d – 434 d)

1. Zum Begriff der Tugend

2. Die Weisheit (428 b – 429 a)

3. Die Tapferkeit (429 a – 430 c)

4. Die Besonnenheit (430 d – 432 b)

5. Die Gerechtigkeit (432 b – 434 c)

VII. Gerechtigkeit und Seele (434 d – 445 e)

1. Der Beweis der Geteiltheit der Seele (436 a – 439 d)

a) Das Widerspruchsargument (436 c – 437 a)

b) Das Argument von der Vernunft und dem Begehren (437 b – 439 d)

2. Der dritte Seelenteil (439 e – 441 c)

3. Die Kardinaltugenden der Seele (441 c – 444 a)

C. Über die Verwirklichung des Idealstaats (449 c – 541 b)

I. Die Frauen im Gerechtigkeitsstaat (451 c – 457 b)

II. Die Frauen- und Kindergemeinschaft (457 c – 466 d)

1. Gerechtigkeitspolitische Eugenik (460 e – 464 d)

2. Einheit ist das höchste politische Gut (461 e – 464 d)

3. Weiteres über die Frauen- und Kindergemeinschaft und das Kriegführen (465 a – 472 e)

III. Die Notwendigkeit der Philosophenherrschaft (473 b – 474 b)

1. Die Bestimmung des Philosophen (474 d – 480 a)

2. Philosophische Naturanlagen (485 a – 487 a)

3. Das Gleichnis vom Staatsschiff (487 e – 497 a)

4. Über die Verderbung der philosophischen Naturanlage (490 a – 495 b)

5. Der höchste Gegenstand des Wissens (504 a – 511)

6. Das Sonnengleichnis (507 b – 509 b)

7. Das Liniengleichnis (509 de – 511 e)

8. Das Höhlengleichnis (514 a – 519 b)

9. Der Abstieg und die Idee des Guten

10. Der praktische Gehalt der Idee des Guten

11. Wahrheit, Meinung und Demokratie

IV. Der Ausbildungsgang der Philosophen (519 a – 541 b)

1. Arithmetik (522 b – 526 c)

2. Geometrie (526 c – 528 d)

3. Astronomie und Harmonienlehre (528 d – 531 c)

4. Dialektik (531 d – 534 e)

5. Die Ausbildung der Herrscher (535 a – 541 b)

I. Die Gesichter der Ungerechtigkeit (543 a – 576 b)

1. Timokratie und timokratischer Mensch (546 a – 550 b)

2. Oligarchie und oligarchischer Mensch (550 c – 555 b)

3. Demokratie und demokratischer Mensch (555 b – 561 e)

4. Tyrannis und tyrannischer Mensch (562 a – 576 e)

II. Der eudämonistische Vergleich (576 b – 592 b)

1. Der erste Beweis: Die Jammergestalt des Tyrannen (576 c – 580 c)

2. Der zweite Beweis: Urteilsüberlegenheit (580 d – 583 a)

3. Der dritte Beweis: Der Philosoph und die Menge (583 b – 592 b)

4. Das tierisch-menschliche Gerechtigkeitswesen (588 c – 592 b)

III. "An dritter Stelle hinter der Wahrheit“ – Dichterkritik und Ideenlehre (595 a – 608 b)

1. Der trompe-l’œil-Effekt und die Nutzlosigkeit der Kunst (595 a – 602 b)

2. Die Kunst "verkehrt mit Unedlem und bewirkt Unedles“ (602 c – 605 c)

3. Platons drittes dichtungskritisches Argument (605 c – 608 b)

IV. Der Lohn der Gerechten (608 c – 621 d)

1. Die Unsterblichkeit der Seele (608 c – 612 a)

2. Der Lohn der Gerechten im Diesseits (612 b – 613 e)

3. Der Lohn der Gerechten im Jenseits (614 a – 621 d)

Zusammenfassung

Auswahlbibliographie

Namen- und Sachregister

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

Fußnoten. Einleitung

I. Kephalos und die natürliche Sittlichkeit (327 a – 331d)

II. Gespräch mit Polemarchos: Über die Rückerstattung me (331 e – 336 a)

4. Vollendete Ungerechtigkeit und Gerechtigkeitsanscheinem (360 e – 361 b)

5. Der Hiob-Test: Gerechtigkeit und unverdientes Leidem (361 b – 362 c)

VI. Der äußere und der innere Konsequentialismus der Ge-em rechtigkeit

VII. Der Parallelismus von Polis und Seele (368 d – 369 a)

VIII. Methodologische Genealogie der Gerechtigkeit (369 a)

3. Der Stand der Wächter und Regenten (373 d – 376 c)

d) Wahrheitspflicht und heilsame Lüge (389 bc)

IV. Der Mythos von der gesellschaftlichen Ungleichheit (414 c – 415 d)

4. Die Besonnenheit (430 d – 432 b)

5. Die Gerechtigkeit (432 b – 434 c)

VII. Gerechtigkeit und Seele (434 d – 445 e)

C. Über die Verwirklichung des Idealstaats (449 c – 541 b)

I. Die Frauen im Gerechtigkeitsstaat (451 c – 457 b)

1. Gerechtigkeitspolitische Eugenik (460 e – 464 d)

2. Einheit ist das höchste politische Gut (461 e – 464 d)

1. Die Bestimmung des Philosophen (474 d – 480 a)

4. Über die Verderbung der philosophischen Naturan-em lage (490 a – 495 b)

6. Das Sonnengleichnis (507 b – 509 b)

7. Das Liniengleichnis (509 de – 511 e)

9. Der Abstieg und die Idee des Guten

10. Der praktische Gehalt der Idee des Guten

4. Dialektik (531 d – 534 e)

I. Die Gesichter der Ungerechtigkeit (543 a – 576 b)

1. Timokratie und timokratischer Mensch (546 a – 550 b)

3. Demokratie und demokratischer Mensch (555 b – 561e)

2. Der zweite Beweis: Urteilsüberlegenheit (580 d – 583 a)

1. Der trompe-l’œil-Effekt und die Nutzlosigkeit derem Kunst (595 a – 602 b)

3. Platons drittes dichtungskritisches Argument (605 c – 608 b)

1. Die Unsterblichkeit der Seele (608 c – 612 a)

3. Der Lohn der Gerechten im Jenseits (614 a – 621 d)

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Wolfgang Kersting

Platons ›Staat‹

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Philosophisches Wissen, Wissen, das um sich, um das Nicht-Wissen der anderen und um das Nichtgewußtsein des Nicht-Wissens der anderen weiß, ist genötigt, seinen Selbstausweis mit der Reflexion des problematischen Abstandes zwischen sich und dem nicht-gewußten Nichtwissen unauflöslich zu verbinden, die Besonderheit seiner selbst im Unterschied zum angemaßten Wissen der anderen klar herauszustellen und die Bedingungen seiner Verwirklichung zu bedenken. Nur das wissende Nichtwissen wird das Wissen als Bereicherung seiner eigenen Lage empfangen. Zwischen dem nicht-gewußten Nicht-Wissen und dem Wissen gibt es jedoch keinerlei Kommunikationskanäle. Der platonische Philosoph ist kein Interpret der immer schon geteilten Überzeugungen, keiner, der die undeutlich gewordene Metaphysik individueller und kollektiver Selbstdeutungen expliziert und ins harte Licht der kritischen Überprüfung erhebt. Er ist kein Hermeneut der allgemeinen Vernunft, der die in die Rationalverfassung von jedermann eingesenkten normativen moralischen und politischen Verpflichtungsmuster zur abgesonderten Darstellung bringt.

Die Grundlagenkrise hat alle Fundamente unbrauchbar gemacht; nichts ist mehr da, auf das man sich verlassen kann, an das man anknüpfen kann; es bedarf einer radikalen Neubegründung, die sich mit der Formulierung von Grundsätzen und Prinzipien nicht begnügen kann, die allen einsichtig wären und von jedermann angewandt werden könnten. Die politische Bedeutsamkeit der Philosophie läßt sich nicht auf ein entscheidungslogisches Prinzip reduzieren. Sie zeigt sich in der spezifischen Kompetenz der Philosophie, das Wesen und die wahre Wirklichkeit der Dinge zu erkennen und dieses Wissen für die Gestaltung des Gemeinwesens und des persönlichen Charakters in Anwendung zu bringen. Die Untersuchung der Gerechtigkeit ist darum auch eine Erörterung des besonderen Wissens der Philosophie und damit eine Selbstdarstellung der Philosophie im allgemeinen.

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