Читать книгу Männerphantasien - Hochhausromantik - Yupag Chinasky - Страница 3

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Geschichten von Menschen im Hier und Heute, von sonderbaren Begegnungen, problematischen Beziehungen und unerwarteten Wendungen und das alles nicht in exotischen Gefilden, sondern direkt in der Nachbarschaft.

HOCHHAUSROMANTIK: Alles läuft schief, der Beruf, die Ehe. Es findet nur Trost im Hochhaus, auf der roten Couch bei Jessica. Aber da ist auch noch Naomi, ihre Mitbewohnerin, und die ist eigentlich viel attraktiver, auf den ersten Blick zumindest. Und was ist mit Sweet Cherry in Thailand?

DER FAHRSTUHL: Er traf sie jeden Morgen im Fahr­stuhl und schien sie krampfhaft zu ignorieren. Ihr entging je­doch nicht, dass er sie trotzdem heimlich und geradezu lüstern anstarrte. Sie schien es zu genießen, denn sie versuchte nichts zu verbergen.

ABWEGE: Wo war denn hier nur der Zigarettenautomat? Er stierte in die Runde. Die werden den doch nicht ins Frauenklo gehängt haben? Er öffnete die Tür. „Du Spanner, mach das du raus kommst“ kreischte die Frau am Waschbecken. „Tschuldigung, ich wollte nur…“. Dahinten war ja noch eine Tür, mit dem Hinweis „Privat“. Vielleicht war er dort?

GEFÜHLTER FISCH: Als Mitternacht vorbei war und sich noch immer kein weiterer Gast hatte sehen lassen, sagte die Frau mit schwerer, schleppender Stimme, dass sie jetzt diesen Scheißladen dichtmachen würde und dass sie vorschlüge, sich jetzt sofort mit einer Flasche Schampus auf sein zu verziehen, um es sich dort genial gemütlich zu machen.

KAFFEE TOGO OHNE NEGERKÜSSE: Warum gibt es in der Backfactory Kaffee Togo, aber keinen Kaffee Kamerun und muss man künftig Afrikanerküsse statt Negerküsse bestellen.

AUSSEN VOR Vielleicht kam der Besuch tatsächlich ungelegen. Aber musste man die Gäste gleich in den ersten Stock verbannen, nur weil der Chef mit Gattin und Töchterlein zu einem die Karriere fördernden Essen eingeladen worden war?

DER BALKON: Die Affenhitze machte den Aufenthalt in der Wohnung zur Qual. Er war nicht der Einzige, der es vorzog, die Nächte auf dem Balkon zu verbringen. Da war auch noch diese Frau im roten Kleid auf dem Balkon schräg gegenüber.

DER GRÜNE PUNKT: Die Begegnung zwischen den beiden dauerte höchstes eine Sekunde, hinterließ aber eine bleibenden Eindruck bei ihm, weil sie eine kleine Unregelmäßigkeit an sich hatte.

FUSSBALLFIEBER: Für ihn zählte nur Fußball, sonst nichts. Sie war mehr an anderen Dingen interessiert. Es kam, wie es kommen musste, aber am Ende bedauerten es beide.

DIE ERSCHEINUNG: Sie betrat das Opernfoyer und die Blicke all dieser Spießer und Etablierten richteten sich auf sie. Es lag nicht nur an ihrem Outfit sondern auch an dem etwas unangemessenen Verhalten.

FALSCH VERBUNDEN: „Hallo, ist dort Max?“ „Nein. Hier gibt es keinen Max. Sie sind falsch verbunden.“ Der Satz mit Max ist verdammt kurz, reicht aber aus, um ihn zu elektrisieren. Nicht der Inhalt, aber diese Stimme: dunkel, rauchig, geheimnisvoll. Nur vier Worte, aber sie lösen einen Schauer bei ihm aus. Unglaublich.

DIE TANGOTÄNZER: Tango, schöner, guter, romantischer Tango, der beruhigt und zugleich elektrisiert. Diszipliniert und unermüdlich drehen die Paare ihre Kreise, die Damen schmiegen sich eng an ihre Partner, suchen Körperkontakt. Dance or die – tanzen oder sterben.

DER COUP: Er hat seit kurzem eine Freundin und braucht Geld und er weiß auch, wie er beschaffen kann im Dschungel des Internets. Alles scheint zu funktionieren, der große Coup läuft hochpräziese ab, doch im Keller ist ein Feind am Werk, der alles und auch sich selbst zerstören wird.

JACUZZI: Die Auberge lag einsam im Wald, hatte aber eine gute Küche und der Wellnessbereich war mit Sauna und Jacuzzi ausgestattet. Er traf Kleityn nur an zwei Abenden, aber die hatten es in sich.

Männerphantasien - Hochhausromantik

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