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1. Erstaunliche Tatsachen über das Universum

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Wir leben in einer Zeit des wissenschaftlichen Fortschritts. In unserer Generation erleben wir, dass der Mensch Dinge vollbringt, die unsere Vorväter nicht für möglich gehalten hätten.

Die Wissenschaft macht in immer größerem Tempo Fortschritte. Man schätzt, dass die gesamte wissenschaftliche Erkenntnis, die der Mensch seit seiner Erschaffung bis zum Jahre 1750 n.Chr. erworben hat, sich plötzlich in den 150 Jahren bis 1900 n.Chr. verdoppelt hat. Das Wissen, das die Menschheit im Jahr 1900 besaß, verdoppelte sich erneut, diesmal in nur 50 Jahren – bis zum Jahr 1950. Dieses Wissen verdoppelte sich erneut in nur 10 Jahren – bis 1960. Man schätzt, dass sich seitdem die wissenschaftliche Erkenntnis alle zweieinhalb Jahre verdoppelt.

Nehmen wir beispielsweise die Reisegeschwindigkeit als ein Indiz für den wissenschaftlichen Fortschritt. Vor 200 Jahren reiste der Mensch zu Pferde, so wie es seine primitiven Vorfahren schon vor Jahrtausenden taten. Aber um das Jahr 1900 konnte der Mensch durch die Erfindung der Lokomotive mit einer Geschwindigkeit von ca. 80 Stundenkilometern reisen, und dies galt zu jener Zeit als sehr schnell. Aber um 1945 stiegen Düsenflugzeuge in die Luft und der Mensch reiste mit einer Geschwindigkeit von 1000 Stundenkilometern. Heute bewegt sich der Mensch im Weltraum mit über 40.000 Kilometern pro Stunde fort.

Wir sagen, dass der Weltraum erobert wurde, weil der Mensch den Mond erreicht hat; aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Mond nur am Rande des Weltalls liegt. Das Weltall ist so gewaltig, es sprengt unsere Vorstellungskraft. Befassen wir uns kurz mit dem Universum und dem Weltraum.

Die durchschnittliche Entfernung des Mondes von der Erde beträgt ca. 400.000 Kilometer. Das ist nicht viel, im Vergleich zur Entfernung zwischen der Erde und der Sonne, die ungefähr 150 Millionen Kilometer beträgt. Die Entfernung zur Sonne erscheint recht beachtlich, ist aber tatsächlich unbedeutend, verglichen mit der Entfernung zum nächstgelegenen Stern.

Wenn man die Entfernungen zu den Sternen berechnet, kommt man mit gewöhnlichen Maßeinheiten nicht weit, denn die würden zu fantastisch hohen Zahlen führen. Wissenschaftler und Astronomen benutzen daher das „Lichtjahr“ als Maßeinheit – die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Das Licht bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 300.000 Kilometern (oder siebenmal um die Erde) pro Sekunde. So beträgt die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, über 9000 Milliarden Kilometer.

Betrachten wir nun die Entfernungen zu einigen Sternen. Der nächste, mit bloßem Auge sichtbare Stern ist ein Stern namens „Alpha Centauri“, der viereinhalb Lichtjahre entfernt ist, was etwa 250.000 Mal so viel ist wie die Entfernung der Erde zur Sonne. Das bedeutet: Wenn man mit Lichtgeschwindigkeit reiste – also wenn man den Mond in eineinhalb Sekunden und die Sonne in achteinhalb Minuten erreichte –, müsste man bei dieser Geschwindigkeit viereinhalb Jahre reisen, um „Alpha Centauri“ zu erreichen. Damit du dir besser vorstellen kannst, was das bedeutet, stell dir ein maßstabgetreues Modell des Universums vor, in dem die Erde durch ein Sandkorn und die Sonne durch eine Murmel dargestellt sind, die ca. 90 Zentimeter voneinander entfernt sind. Alle anderen Planeten unseres Sonnensystems befänden sich dann innerhalb eines Radius von ca. 30 Metern. Aber der nächstgelegene Stern wäre in diesem maßstabgetreuen Modell des Universums ca. 240 Kilometer von dem Sandkorn entfernt, das die Erde darstellt.

Der am weitesten entfernte, noch mit bloßem Auge sichtbare Stern befindet sich in der „Andromeda-Galaxie“, die mehr als 1,5 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Es gibt noch weiter entfernte Galaxien, die man mit Teleskopen sehen kann, 6500 Millionen Lichtjahre entfernt.

Nun wollen wir uns einmal die Größe einiger Sterne ansehen. Sie sehen so klein aus, dass Kinder singen: „Funkel, funkel, kleiner Stern.“ Dagegen erscheint die Erde doch ziemlich groß! Wir brauchen viele Stunden, um auf dieser Erde von einem Ort zum anderen zu gelangen. Aber die Sonne ist so groß, dass eine Million Kugeln von der Größe der Erde in sie hineinpassten, wenn sie hohl wäre. Doch im Vergleich zu manchen Sternen ist auch die Sonne noch klein. Einige Sterne sind so groß, dass 500 Millionen Gestirne von der Größe der Sonne in sie hineinpassten, wenn sie hohl wären.

Der Stern „Beteigeuze“, 520 Lichtjahre von der Erde entfernt, ist einer der hellsten Sterne im Gürtel des Orion. Sein Durchmesser beträgt 500 Millionen Kilometer – d.h. wenn er hohl wäre, könnte sich die Erde bequem INNERHALB DIESES STERNS auf ihrer normalen Umlaufbahn um die Sonne drehen! (Die Umlaufbahn der Erde um die Sonne beträgt ja auch nur 300 Millionen Kilometer im Durchmesser).

Betrachte nun die Anzahl der Sterne. Unser Sonnensystem ist Teil einer Galaxie namens „Milchstraße“. Astronomen schätzen, dass es in dieser Galaxie mindestens 100.000 Millionen Sterne gibt. Die Sonne ist nur ein solcher Stern. Und die „Milchstraße“ ist nur eine Galaxie von vielen. Astronomen sagen uns, dass es allein in dem Teil des Weltalls, den Teleskope sehen können, mindestens 100 Millionen Galaxien gibt. Und darüber hinaus gibt es noch sehr viel mehr Galaxien, die wir gar nicht sehen können.

Betrachte die perfekte Präzision, mit der die Himmelskörper sich auf ihren Umlaufbahnen bewegen. Die beste von Menschen gemachte Uhr ist nicht präziser als die Sterne am Himmel. Ganz gewiss steht eine höchste Intelligenz hinter diesem Universum, die jeden Stern und jeden Planeten geschaffen hat.

Wie gewaltig ist das Weltall! Wie klein ist der Mensch! Einer der Autoren der Bibel schrieb daher: „Wenn ich zum Nachthimmel aufschaue und die Sterne sehe, kann ich nicht verstehen, oh Gott, warum du auf den winzigen Menschen achten solltest.“ Doch Gott, der Schöpfer des Universums, kümmert sich um jeden von uns. Das ist die wunderbare Wahrheit, die wir aus der Bibel erfahren.

Der Wert eines Gegenstandes wird nicht durch seine Größe bestimmt. Ein Millionär mag viele Hektar Land besitzen. Aber sein kleines Kind ist für ihn wertvoller als all sein Grundbesitz. So ist es auch mit Gott. Der Weltraum mag gewaltig sein. Die Sterne mögen in ihrer Größe überdimensional sein. Aber Gott liebt und schätzt den Menschen mehr als alles andere, was er geschaffen hat. Der Mensch wurde erschaffen, um ein Sohn [oder eine Tochter] Gottes zu sein, um Gemeinschaft mit Gott zu haben. Allein diese Gemeinschaft mit Gott kann dem Dasein des Menschen Bedeutung und Sinn geben.

In der Schöpfung erkennen wir die Größe Gottes. Aber die Bibel offenbart uns, dass dieser Gott uns auch liebt und für uns sorgt.

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