Einführung in die Literaturtheorie
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Achim Geisenhanslüke. Einführung in die Literaturtheorie
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Einführung. in die Literaturtheorie
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Inhalt
I. Einleitung. 1. Literatur – Wissenschaft – Theorie
2. Literaturtheorie heute
3. Historische Voraussetzungen
4. Aufbau und Ziel der Arbeit
II. Ästhetik. 1. Ästhetik und Poetik im 18. Jahrhundert
2. Kant und die Begründung der modernen Ästhetik
3. Hegel und die Vollendung der Ästhetik
4. Die Entgrenzung des Ästhetischen: Friedrich Nietzsche
5. Literatur und Unbewusstes: Sigmund Freud
6. Die Kunst als das Sich-ins-Werk-Setzen der Wahrheit: Martin Heidegger
7. Zwischen Realismus und Moderne: Georg Lukács
8. Walter Benjamin und die Aufgabe der Kritik
9. Kunst und Gesellschaft: Theodor W. Adorno
III. Hermeneutik. 1. Ästhetik und Hermeneutik im 18. Jahrhundert
2. Hermeneutische Wende um 1800: Friedrich Schleiermacher
3. Hermeneutik und Geschichte: Wilhelm Dilthey
4. Hermeneutik und Wahrheit: Martin Heidegger
5. Hermeneutik und die Wahrheit der Kunst: Hans-Georg Gadamer
6. Literarische Hermeneutik und philologische Erkenntnis: Peter Szondi
7. Hermeneutik des Lesens: Rezeptionsästhetik
8. Hermeneutik der Gewalt: Nietzsche, Freud, Heidegger
9. Möglichkeiten der Hermeneutik heute
IV. Strukturalismus. 1. Literaturwissenschaft und Linguistik
2. Ferdinand de Saussure und die Begründung der modernen Linguistik
3. Roman Jakobson und die poetische Funktion der Sprache
4. Strukturalismus und Psychoanalyse: Jacques Lacan
5. Strukturalismus und Marxismus: Louis Althusser
6. Strukturalistische Literaturtheorie: Roland Barthes
7. Strukturalismus und literarische Kritik: Gérard Genette
8. Der andere Strukturalismus: Henri Meschonnic
9. Von der Struktur zur Differenz: Gilles Deleuze und die Metapher des leeren Feldes
V. Dekonstruktion. 1. Das postmoderne Wissen
2. Affirmative Ästhetik: Jean-François Lyotard
3. Für eine Logik des Sinns: Gilles Deleuze
4. Schrift und Differenz: Jacques Derrida
5. Schrift und Intertextualität: Julia Kristeva
6. Einflussangst: Harold Bloom
7. Literatur und Rhetorik: Paul de Man
8. Feministischer Dekonstruktivismus und Gender Studies
9. Dekonstruktion der Metapher – Metapher der Dekonstruktion
10. Dekonstruktion versus Analytische Philosophie
VI. Diskursanalyse und Kulturwissenschaften. 1. Vom Text zum Diskurs
2. Diskursanalyse und Literatur: Michel Foucault
3. Interdiskurs und Historische Diskursanalyse der Literatur
4. Vom Diskurs zur Kultur: Stephen Greenblatt und der New Historicism
5. Die Theorie des literarischen Feldes: Pierre Bourdieu
6. Systemtheorie und Literatur: Niklas Luhmann
7. Diskursanalyse und Medientheorie
VII. Literaturtheorie heute. 1. Nach der Theorie?
2. Für die Philologie
3. Zwischen Kultur und Natur
4. Probleme der Literaturtheorie heute
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachregister
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Herausgegeben von
Gunter E.Grimm und Klaus-Michael Bogdal
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Ästhetische Theodizee
In Nietzsches ästhetischer Theodizee des Daseins, die in dem vielzitierten Satz „denn nur als aesthetisches Phänomen ist das Dasein und die Welt ewig gerechtfertigt“ kulminiert, verbinden sich zwei Momente miteinander: die Kritik des Winckelmannschen Diktums von der „stillen Einfalt“ und „edlen Größe“ der griechischen Kunst, die bei Nietzsche der Schiller und Hölderlin geschuldeten sentimentalischen Einsicht in den pessimistischen Abgrund des Tragischen weicht, und die Kritik an der ästhetischen Subjektivität, die Kants und Hegels Bemühungen um eine moderne Ästhetik geleitet hatte: Wenn Nietzsche deutlich macht, dass der Mensch nicht als Schöpfer der Kunst, sondern allein in der Bedeutung von Kunstwerken seine höchste Würde hat, dann vollzieht er mit den Mitteln der Ästhetik eine Kritik an der ästhetischen Autonomie des Subjekts, die seine Philosophie in einen scharfen Gegensatz zu der des deutschen Idealismus stellt.
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