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Rock Weekend

Ich flüchte in alte, lang erlebte Welten.

In ganz private Träume, die Erlebtes mit Ersehntem verbinden.

Reflektion.

Gesichter, Personen zum Greifen nahe – und doch weiß ich nicht, wo sie jetzt sind, wie sie aussehen. Manchmal weiß ich nicht mal mehr ihren Namen.

Und dann die Räume: Dunkelheit. Dezentes grelles Glitzerlicht. Gedanken drehen sich

im Kreis, ganz langsam im Stehblues zweier verliebter Teenager, für die es in dem Moment kein Morgen gibt, geben darf, weil sie wissen, dass all das morgen vielleicht schon wieder vorbei ist.

Gitarren,

Bass,

viel Lärm.

Disco.

Kneipe.

Außer zum Knutschen blieb ich immer drin.

Bis heute!

Warum?

Wegen der Musik!

Wenn mir die Musik gefällt, schmeckt mir das Bier besser.

Wenn mir die Musik gefällt, werde ich nicht müde. Wenn mir die Musik gefällt, möchte ich zappeln, hüpfen.

Tanzen.

Rockmusik ist meine Alltagsmedizin.

Meine einzige Droge.

Nebenwirkungen: Lange Nächte, Ausgelassenheit, erhöhter Alkoholkonsum.

Früher.

Vor allem früher.

Unbeschwertheit.

Freiheit.

Jugend.

Mit der großen Musikkarriere ist es leider nichts geworden. Wie denn auch?

Keine Stimme, kein Instrument, zu wenig Personality. Wobei: Wenn es mir richtig gefällt, erlebe ich eine regelrechte Persönlichkeitsmetamorphose. Dann schüttle ich die Schwere des Alltags regelrecht aus mir raus. Die Droge wirkt noch intensiver. Ich rocke die gesamte Westfalenhalle. Oder noch besser:

Die Loreley.

Den Mannheimer Maimarkt.

Rock am Ring.

Gedanklich zumindest.

Meine Playlisten sind die besten im Genre ‚Altemative Rockmusik‘ oder zu den Achtzigern.

DJ wäre noch so ein Traum. Immer noch. Aber wer bucht schon, beispielsweise zu seinem 50. Geburtstag, einen alternativ angehauchten Rock-DJ.

Das wird wohl alles nichts mehr.

Deshalb tröste ich mich mit einem anderen Traum:

Ich nehme mir ein paar gesellige Leute mit, die meine musikalische Leidenschaft teilen und dann gehen wir ein Wochenende gemeinsam weg. Zum Beispiel nach Spanien, gerne auch auf Texel. Wir haben eine tolle Party-Location, die jeden Abend proppenvoll ist. Wir feiern – und ich werde von Stunde zu Stunde, von Song zu Song lockerer. Ich mache die Musik.

Meine Musik!

Schwierig, weil ich mich für so vieles begeistern kann! Also tauche ich tief ein, in meine musikalischen Welten, in Erinnerungen, Geschichten, Fantasien. Ich schweife ab, ich recherchiere, erfahre sogar so einiges Neues, spaziere gedanklich durch die alten Zeiten.

Chronologisch: freitags meine 80er, samstags die 90er, sonntags meine Millennium-Songs.

Ein Soundtrack meines Lebens,

ein ganzes Wochenende lang!

Playlist auf Spotify:

https://open.spotify.com/play-list/7i44foWW5f9fni2SNUz5iP?si=NTyUF-VkAQ5eop68PyrUFlg

Playlist auf Apple-Music:

https://music.apple.com/de/playlist/rock-wee-kend/pl.u-8aAVj4aCNxBG8j

Alle Links, Infos und Extras auf

www.rockweekend.net

Rock Weekend

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