Читать книгу Die neun größten Städte der Weltgeschichte - A.D. Astinus - Страница 10
Wirtschaft und Infrastruktur
ОглавлениеWirtschaft
Mehr als die Hälfte der Industrieproduktion des Landes entsteht in Mexiko-Stadt selbst oder in der näheren Umgebung. Arzneimittel, Chemikalien, Textilien und Elektronikartikel, Stahl und Transportausrüstungen werden hier hergestellt sowie die verschiedensten Nahrungsmittel und Verbrauchsgüter der Leichtindustrie.
Mexiko-Stadt ist das Zentrum eines sich herausbildenden Industriegürtels, der sich von Guadalajara im Westen bis nach Veracruz an der Küste des Golfs von Mexiko im Osten erstreckt. Die Börse der Stadt ist eine der größten in Lateinamerika. Sie wurde 1886 als „Bolsa Mercantil de México“ gegründet, 2001 erhielt sie ihren heutigen Namen Bolsa Mexicana de Valores.
Etwa 8,4 Prozent der Bevölkerung Mexikos lebte 2005 in der Hauptstadt und erzeugte 21,1 Prozent des nationalen Bruttoinlandsproduktes (BIP). Das Wirtschaftswachstum der Stadt betrug 2,0 Prozent (Mexiko = 3,0 Prozent). Das BIP pro Kopf lag bei 18.381 US-Dollar (Mexiko = 7.348 US-Dollar). Von den in Mexiko registrierten 7.754 Großunternehmen hatten 1.393 (18,0 Prozent) ihren Sitz in der Hauptstadt.
Die Wirtschaft wurde in den letzten Jahren stark dereguliert und privatisiert. Die Dominanz privater Firmen wächst ständig und die Privatisierung von Eisenbahn, Flughäfen und Banken geht ihrem Ende entgegen. Die Liberalisierung des Energiesektors schreitet weiter voran. In den Bereichen Telekommunikation und Petrochemie stehen noch Reformen aus. Die Haushaltslage ist fast ausgeglichen und die Verschuldung konstant.
Die offizielle Arbeitslosenrate lag 2008 im Jahresdurchschnitt bei 5,8 Prozent und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 3,8 Prozent. Die Entwicklung in der Hauptstadt verlief in den letzten Jahren folgendermaßen: 2001 (3,8 Prozent); 2002 (3,9 Prozent); 2003 (4,6 Prozent); 2004 (5,9 Prozent); 2005 (5,6 Prozent); 2006 (5,5 Prozent), 2007 (6,0 Prozent) und 2008 (5,8 Prozent). Es besteht eine starke Unausgewogenheit in der Reallohnverteilung. So lebt etwa ein Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.
Das schnelle Wachstum von Mexiko-Stadt hat zahlreiche Schwierigkeiten hervorgerufen, wie unter anderem eine bedrohliche Luftverschmutzung, bedingt durch die große Anzahl der Autos und Industriebetriebe sowie eine immer unzureichendere Wasserversorgung. Die Stadt steht seit Jahren vor dem großen Problem der Befriedigung der exorbitanten Wassernachfrage von 300 Liter pro Tag und Kopf. Durch die übermäßige Entnahme von Grundwasser unterhalb der Stadt senkte sich der Boden um teilweise bis zu zehn Meter. Dies führte zu Schäden an Gebäuden und an Wasser- und Abflussleitungen, aber auch zu einer erhöhten Überschwemmungsgefahr. Des Weiteren verliert die Stadt etwa 40 Prozent ihres Wassers durch das völlig marode Röhrennetz. Mexiko-Stadt wird heute von weit entfernt liegenden Quellen außerhalb des Hochtales zusätzlich mit Wasser versorgt. Moderne mehrstöckige Gebäude werden gegenwärtig auf riesigen Stahl- und Betonpfeilern erbaut, um ihr Absinken zu verhindern.
Verkehr
Fernverkehr
Autobahnen
Die Hauptstadt ist über Autobahnen (Autopista) mit allen großen Städten des Landes verbunden. Die Trassen führen nach Santiago de Querétaro (211 Kilometer) im Nordwesten, Toluca (65 Kilometer) im Westen, sowie Cuernavaca (85 Kilometer), Cuautla (120 Kilometer) und Oaxtepec (80 Kilometer) im Süden. Weitere Strecken verbinden Mexiko-Stadt mit Puebla (127 Kilometer) im Osten, sowie Texcoco (15 Kilometer), Tulancingo (100 Kilometer) und Pachuca de Soto (91 Kilometer) im Nordosten.
Die Autobahnen sind meistens gebührenpflichtig (de cuota) und werden von privaten Investoren zusammen mit dem Staat gebaut und betrieben. Da die Maut sehr hoch ist, sollen in Zukunft neue Projekte, darunter die Nordumgehung von Mexiko-Stadt, generell mit niedrigerer Maut betrieben werden.
Das Autobahnnetz der Hauptstadt ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts erheblich erweitert worden. Bereits in den 1950er Jahren war der westliche Teil des Anillo Periférico, einer Ringautobahn, in Betrieb, die inzwischen völlig fertiggestellt wurde. Über einem Teil des westlichen Abschnitts des Periférico wurde ein zweites Stockwerk errichtet. Die Agglomeration ist mittlerweile über den früher außerhalb der Stadt gelegenen Periférico hinausgewachsen und hat die teilweise achtspurige Autobahn vereinnahmt. Im Stadtgebiet wurden ferner noch vorhandene Wasserläufe in unterirdische Röhren verlegt, die Flussbetten in Schnellstraßen (Circuito Interior, Viaducto) umgewandelt. Große Straßenzüge im Stadtgebiet wurden zu Einbahnstraßen erklärt und werden als Achsen (Ejes) bezeichnet, die nach Richtung und einer Nummer unterschieden werden. Sie weisen zwischen 6 und 8 Fahrbahnen auf.
Eisenbahnverkehr
Infolge der Privatisierung der mexikanischen Eisenbahnen haben alle Reisezüge von und nach Mexiko-Stadt ihren Dienst eingestellt. Den einzigen Hinweis darauf, dass sie jemals verkehrten, gibt eine Dampflokomotive vor dem ehemaligen Bahnhof in der Buenavista. Dem Eisenbahngüterverkehr dient der Rangierbahnhof Terminal Valle de México (TVM) im Norden der Stadt.
Flugverkehr
Der internationale Flughafen Mexiko-Stadt ist der geschäftigste in Lateinamerika und zählt weltweit zu den bedeutendsten nach Flugbewegungen und Frachtumsatz. In Bezug auf den Passagierdurchsatz belegte er 2006 weltweit Platz 44.[11] Obwohl er keinen offiziellen Namen hat, wird er umgangssprachlich nach Benito Juárez benannt, dem Staatsmann und Präsidenten Mexikos von 1861 bis 1872.
Inzwischen hat der Flughafen die Grenzen seiner Kapazität erreicht. Er liegt fünf Kilometer östlich des Zócalo, weit innerhalb der Stadtgrenzen und ist mit Abstand der größte Flughafen des Landes. Zu seiner Entlastung war der Bau eines weiteren Flughafens im Einzugsgebiet der Stadt vorgesehen. Im Juli 2002 wurde nach heftigen Protesten durch die Bewohner betroffener Siedlungen dieser Plan fallen gelassen. Doch Ende 2014 wurde der Plan neu aufgenommen und wird jetzt in Bau gesetzt, der neue Flughafen Mexikos soll im Lago de Texcoco gebaut und 2018 fertiggestellt werden. Als Ausweichflughafen ist der Flughafen von Puebla in der Nähe von Huejotzingo vorgesehen, der jedoch kaum eigenen Flugverkehr aufweist.
Überlandbusverkehr
Mexiko-Stadt besitzt vier große Überlandbusbahnhöfe, einen für jede Himmelsrichtung. Zahllose konkurrierende Busgesellschaften fahren die Busbahnhöfe an. Der größte Busbahnhof ist der „Terminal del Norte“, im Norden der Stadt, der die Grenze zu den USA und alles, was nur ungefähr in nördlicher Richtung liegt, einschließlich Guadalajara und Morelia, bedient. Vom „Terminal de Autobuses de Pasajeros de Oriente“, kurz TAPO, im Osten, fährt man nach Puebla, an die Golfküste im Staat Veracruz, aber auch nach Oaxaca, Chiapas und zur Halbinsel Yucatán; sogar nach Guatemala gelangt man von dort.
Der Busbahnhof „Central de Autobuses del Sur“ liegt im Süden. Von dort fahren die Überlandbusse Richtung Pazifikküste – insbesondere nach Cuernavaca, Taxco, Acapulco und Ixtapa Zihuatanejo – ab. Der westliche Busbahnhof, der „Terminal Central Poniente“ ist der kleinste von allen und verbindet Mexiko-Stadt in erster Linie mit Toluca. Weitere langsamere Busse verkehren via Toluca nach Morelia, Guadalajara, und zu anderen Zielen in Jalisco und Michoacán. Auch nach Pátzcuaro, Uruapán, Valle de Bravo und Querétaro. Alle Busbahnhöfe haben eine U-Bahn-Station in unmittelbarer Nähe.
Bei längeren Fahrten ins Umland der Stadt oder weiter weg halten die Busse am Stadtrand und werden von bewaffneten Organen (Armee, Polizei, private Firmen) kontrolliert. Dabei laufen Beamte durch den Bus und filmen jeden Fahrgast, fordern dazu auf, dass jeder in die Kamera sieht. Die großen Busbahnhöfe sind mit Sicherheitskontrollen wie Flugplätze ausgestattet, die Kontrollen sind jedoch etwas weniger streng. Personen, die offensichtlich Touristen sind, werden auch bei piependen Detektoren durchgewunken.
Nahverkehr
Schienenverkehr
Die erste Pferdestraßenbahn in Mexiko-Stadt fuhr am 12. Dezember 1857 und die erste elektrische Straßenbahn am 15. Januar 1900. Das früher umfangreiche Netz wurde auf einen 18 Kilometer langen Streckenabschnitt reduziert. Die Straßenbahn Tren Ligero („leichter Zug“) fährt zwischen dem U-Bahnhof Tasqueña (der südlichsten Endhaltestelle der Linie 2) durchweg über der Erde Richtung Süden bis Xochimilco. Die Bahn wird von einer anderen Gesellschaft als die Metro betrieben und darf nicht mit einem U-Bahnfahrschein benutzt werden.
Der Verkehr in der Stadt ist vor allem in der Hauptverkehrszeit oft blockiert – teilweise bedingt durch die engen Straßen. Um den Straßenverkehr zu entlasten, wurde am 5. September 1969 der erste Streckenabschnitt der U-Bahn in Betrieb genommen.
Der Bau sorgte nur anfangs für eine Besserung der Verkehrsprobleme. Die Metro verkehrt heute auf elf Linien und einem Gesamtnetz von 201,7 Kilometern und wurde einst zu einem der größten und leistungsfähigsten U-Bahnsysteme der Welt entwickelt. Heutigen Standards kann das U-Bahnsystem jedoch nicht im Ansatz genügen. Die Nahverkehrsdichte ist in den letzten 20 Jahren nicht proportional mit der Bevölkerung gewachsen, was als Ergebnis ein vollkommen überfordertes Metronetz hervorbrachte.
Dennoch stellt die U-Bahn – bei Einhaltung gewisser Vorsichtsmaßnahmen – auch für Touristen das effizienteste Fortbewegungsmittel dar. Mit einer Fahrkarte kann unter Benutzung mehrerer Linien die komplette Stadt in etwa einer Stunde durchquert werden, was in Anbetracht des starken Autoverkehrs und den enormen Ausdehnungen der Metropole sehr schnell ist.
Einzigartig ist das System der Zuordnung von aussagekräftigen farbigen Symbolbildern zu jeder der 175 U-Bahn-Stationen, das der hohen Rate an Analphabetismus in Mexiko-Stadt Rechnung trägt. Präsentationen archäologischer Ausgrabungsfunde sind in den Bahnhöfen zu besichtigen.
Da das Metro-System die Grenzen der politischen Einheit Mexiko-Stadt nicht überschreitet, fehlten lange Zeit jegliche schnelle und leistungsfähige Massenverkehrsmittel in die anschließende Metropolregion. Zum 1. Juni 2008 wurde ein erster Teil eines Schnellbahnnetzes „Ferrocarril Suburbano de la Zona Metropolitana del Valle de México“ eröffnet, der den aufgegebenen Hauptbahnhof Buenavista mit Cuauhtitlan verbindet und eine Länge von 27 Kilometern hat. Die Bahn verkehrt auf der Trasse der seit 1978 in Bau befindlichen ersten doppelgleisigen, elektrifizierten Bahnstrecke nach Santiago de Querétaro, die aber nie wirklich effektiv betrieben wurde. Nach der Aufgabe des Personenverkehrs in Mexiko im Zusammenhang mit der Privatisierung der Eisenbahnen 1996 kam es zu zahlreichen Projekten, die diese Strecke nutzen wollten, aber alle nicht realisiert wurden.
Straßenverkehr
Im Stadtgebiet verkehren zahlreiche große Omnibusse, darunter auch moderne Elektrobusse. Auf der „Avenida Insurgentes“ verkehrt der staatlich geförderte Metrobus und auf der Lázaro Cárdenas, zwischen der Terminal del Norte und der Central del Sur, verkehren auch in beiden Richtungen Trolleybusse. Der Obusbetrieb in der Stadt wurde am 6. April 1952 eröffnet, nachdem es schon 1948 und 1951 Versuchsbetriebe gegeben hatte. Ein großer städtischer Busbahnhof befindet sich zwischen dem U-Bahnhof Chapultepec und dem Eingang zum Park. Von dort fahren Busse in alle Teile der Stadt.
Des Weiteren verkehren zahlreiche Peseros (Colectivos), Busse mit 30 Sitzplätzen oder VW-Busse für circa acht bis zehn Passagiere in der Stadt. Sie sind oft hellgrün mit einem weißen Dach, die Fahrziele stehen auf der Windschutzscheibe. Die Peseros besitzen zwar auch Liniennummern, doch nicht jedes Fahrzeug befährt die gesamte Route, sondern kehrt vielleicht auf halbem Wege wieder um, daher sind die Aufschriften die besten Orientierungspunkte. Peseros sind schneller und etwas teurer als die Stadtbusse, aber viel preiswerter als die zahlreichen Taxen, und lassen Passagiere an jedem Punkt ihrer festen Route ein- und aussteigen.
Da viele Straßennamen mehrfach vergeben wurden, sollte der Fahrgast vor einer Fahrt mit dem Taxi dem Fahrer die Adresse mit Stadtbezirk (Delegacion), Stadtteil (Colonia) und Straßenname nennen sowie auf den nächstgelegenen Platz, Straße, Denkmal oder ähnliches hinweisen.
Herzstück der innerstädtischen Verkehrsreformen ist der Aufbau eines Schnellbusnetzes. Ein Busnetz ist nicht nur billiger, sondern wird auch rascher fertig als eine U-Bahn. 70 Kilometer sind bereits in Betrieb, 200 Kilometer sollen es werden; die roten Gelenkbusse bedienen auf eigenen Spuren die Hauptrouten. Die Stadt hat den Ausbau des Schnellbusnetzes trotz vieler Widerstände aus Kreisen der Privatbusbesitzer vorangetrieben. So hat sie durchgesetzt, dass Volvo und Mercedes den Mexikanern ihre modernsten Busse mit Abgaswerten der Euro-4-Norm liefern – normalerweise übernehmen Firmen in Schwellenländern aus der ersten Welt nur alte Fahrzeuge.
In der Innenstadt bzw. dem historischen Zentrum sowie an anderen besonders verkehrsreichen Punkten der Stadt wird der Straßenverkehr üblicherweise von Polizisten geregelt, der Policía de Tránsito. Insbesondere im morgendlichen Berufs- und im abendlichen Feierabend- und Einkaufsverkehr werden die circa 2500 Verkehrspolizisten eingesetzt. Mit ihrer nicht ganz ungefährlichen Arbeit, jeden Tag werden zehn bis zwölf von ihnen von Autofahrern angegriffen, versuchen sie, den trotz des schon seit 25 Jahren geltenden Fahrverbots für Privatfahrzeuge „hoy no circula“ extrem ausgeprägten Individualverkehr zu bändigen.
Medien
In Mexiko-Stadt sind das Fernsehen und der Rundfunk, bedingt durch den hohen Analphabetismus, die am meisten genutzten Medien. Zeitungen und Magazine werden überwiegend von den Menschen der Mittel- und Oberschicht gelesen. Rund 80 Prozent der zahlreichen Rundfunk- und Fernsehsender gehören dem Konzern Televisa, der größte private Anbieter von Fernsehprogrammen in spanischer Sprache. Der größte private Mitbewerber ist Televisión Azteca. 45 Prozent der Bewohner informieren sich über das Fernsehen, ebenfalls 45 Prozent über das Radio und nur zehn Prozent über die Printmedien.
In der Hauptstadt werden gegenwärtig 32 Tageszeitungen herausgegeben. Die größte und einflussreichste ist die während der Mexikanischen Revolution (1910–1929) gegründete El Universal. Sie steht wie die Excelsior der ehemaligen Regierungspartei PRI (Partido Revolucionario Institucional) nahe. Die zweitgrößte Tageszeitung in der Hauptstadt ist die 1993 gegründete Reforma. Sie ist eher der amtierenden rechtsliberalen Regierungspartei PAN (Partido Acción Nacional) zugeneigt. Weitere wichtige Tageszeitungen sind die 1984 gegründete linksgerichtete und der Oppositionspartei PRD (Partido de la Revolución Democrática) nahestehende La Jornada und der ihr entgegengesetzte rechtskatholische El Heraldo. Die dominierenden Wirtschaftszeitungen sind El Financiero und die 1988 gegründete El Economista. Das bedeutendste politische Magazin ist das seit 1976 herausgegebene Proceso.
In der Metropole gibt es auch deutschsprachige Medien, darunter das Monatsmagazin mitt. (abgeleitet von „Mitteilungsblatt“) und das Internetportal treff3.net. Das seit 1932 erscheinende mitt. gehört zu den ältesten Publikationen der Stadt.
Bildung
Die Hauptstadtregion beherbergt zahlreiche Universitäten, Hoch- und Fachschulen, Forschungsinstitute und Bibliotheken. Das Studium in Mexiko-Stadt und im ganzen Land wird von der riesigen, südlich der Stadtgrenze liegenden im Jahre 1551 gegründeten „Universidad Nacional Autónoma de México“ (UNAM) mit 286.484 Studierenden[19] bestimmt. Sie ist mit Abstand sowohl die älteste als auch größte Universität des amerikanischen Kontinents. Die Bibliothek auf dem Universitätscampus ist mit Mosaikdarstellungen aus der Geschichte und Kultur des Landes – dem größten Natursteinmosaik der Welt – geschmückt und ein Musterbeispiel für moderne Architektur eines Landes, das sich wieder seiner Historie bewusst wird. Der zentrale Universitätscampus steht seit 2007 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Private Universitäten in Mexiko-Stadt sind die Universidad Autónoma Metropolitana, die Universidad Tecnológica de México, die Universidad del Valle de México, die Universidad Iberoamericana (U.I.A.), die Universidad La Salle A.C., die Universidad Intercontinental, die Universidad Pedagógica Nacional, die Universidad del Claustro de Sor Juana, die Universidad Anáhuac und die Universidad Panamericana.
Weitere bedeutende Bildungseinrichtungen in der Region sind das Instituto Politécnico Nacional, das Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Monterrey (I.T.E.S.M.), Instituto Technológico Autónomo de México (I.T.A.M.), die Escuela Bancaria y Comercial, das Centro Universitario Grupo Sol S.C., die Escuela Nacional de Artes Plásticas, das Instituto de Estudios Superiores del Colegio Holandés, das Instituto Nacional de Antropología e Historia, das Centro Cultural Universitario Justo Sierra und die Grupo Cultural I.C.E.L.
In Mexiko-Stadt gibt es mehrere deutsche Grundschulen und Gymnasien, die zum deutschen und zum mexikanischen Abitur führen. Die größte deutsche Auslandsschule weltweit ist das Colegio Alemán Alexander von Humboldt. Es wurde 1894 von deutschen Einwanderern gegründet. Namensgeber ist der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt.