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Geschichte

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Das Festival wurde erstmals im Jahr 1985 veranstaltet und war ursprünglich als ein einmaliges Ereignis geplant. Aufgrund des großen Erfolges (75.000 Zuschauer) entschloss man sich jedoch, diese Veranstaltung jedes Jahr stattfinden zu lassen. Der Einbruch der Zuschauerzahlen 1988 hatte eine zweijährige Pause zur Folge.

Im Jahr 1991 ging das größte deutsche Rockfestival mit einem überarbeiteten Konzept wieder an den Start. Ein neues Hauptaugenmerk lag auf dem Konzept, dem Publikum mehr Newcomer vorzustellen. Einige der damals unbekannten Künstler gehören heute zu den Größen im Geschäft. So traten unter anderem die Gruppe INXS oder Alanis Morissette bei Rock am Ring vor großem Publikum auf.

1993 fand erstmals das Parallelfestival Rock in Vienna in Wien statt. Dieses wurde im folgenden Jahr nach München verlegt (Rock in Riem), 1995 wurde daraus Rock im Park. Seit 1997 findet Rock im Park in Nürnberg statt, gleichzeitig zu Rock am Ring in der Eifel. Normalerweise spielen auf dem Zwillingsfestival dieselben Bands, es kommt aber z. B. durch Terminschwierigkeiten vor, dass einzelne Bands nur auf einem der beiden Festivals zu sehen sind.

Ein wichtiger Bestandteil des Festivals ist das Campen rund um das Festivalgelände. Dessen Charakter hat sich im Laufe der Zeit gewandelt: In den ersten Jahren waren vor allem kleine Zelte und wenige Kleintransporter zu sehen. Inzwischen wird das Bild zunehmend von Pavillons und Wohnmobilen geprägt. In den letzten Jahren waren auch vermehrt Großfahrzeuge wie LKW auf den Campingplätzen anzutreffen, bevor diese verboten wurden. Da früher alte Couchgarnituren und Sofas liegengelassen wurden, darf man diese nicht mehr mitbringen.

Im Juni 2012 wurde in der Rhein-Zeitung bekanntgegeben, dass es Probleme mit dem Land Rheinland-Pfalz um die Austragung des Festivals im Jahr 2013 gebe. Grund sei, dass das Infrastrukturministerium den angesetzten Termin (7.–9. Juni 2013) nicht bestätigt habe und die ersten Gespräche mit den Musikern für das nächste Festival bereits in den folgenden Wochen beginnen sollten. Die Veranstaltung fand jedoch wie geplant statt und lieferte einen Besucherrekord.

Zum 30. Mai 2014 wurde durch den Veranstalter bekannt gegeben, dass das Festival im Jahr 2014 zum letzten Mal am Nürburgring stattfinden werde, da der Betreiber der Rennstrecke den Vertrag gekündigt habe. Laut einem Beitrag der Rhein-Zeitung hieß es, dass der Betreiber der Rennstrecke eine Erhöhung des Anteils um 25 Prozent gefordert habe. Laut Veranstalter Lieberberg würde Rock am Ring zwei bis drei Millionen Euro mehr kosten als das Schwesterfestival Rock im Park. Der Festivalveranstalter sagte, dass für die zukünftigen Auflagen des Musikfestivals sechs neue Standorte zur Verfügung stehen, einer davon in Rheinland-Pfalz. Letztlich kristallisierte sich als Austragungsort für Rock am Ring 2015 der Flugplatz Mendig heraus.

Am 12. Juni 2014 hieß es in einem Bericht des deutschen Metal Hammer, welches sich auf eine Meldung des Focus Online beruft, dass die Betreiber des Nürburgrings eine einstweilige Verfügung über die weitere Nutzung der Marke „Rock am Ring“ erwirken wollen. Sollte diese Verfügung akzeptiert werden, droht der Gang vor Gericht. Sollte das Gericht zugunsten der Betreiber entscheiden, können diese entscheiden, ob das neue Musikfestival an der Rennstrecke weiterhin den Namen Rock am Ring tragen wird. In erster Instanz wurde entschieden, dass der Name sowohl Lieberberg als auch dem Ringbetreiber gehöre. Nach einer erneuten Prüfung des Urteils durch die Anwälte Lieberbergs wurde im Juli Berufung beim Oberlandesgericht Koblenz eingereicht. Dieses entschied Ende August 2014, nachdem weitere Zeugen angehört wurden, dass der Name der Marke „Rock am Ring“ sehr wohl Lieberberg gehöre. Allerdings liegen die Verkaufsrechte beim Verkauf von Fanartikeln beim derzeitigen Betreiber des Nürburgrings.

Die Nürburgring-Gesellschaft Capricorn plante nach dem Wegfall des „Rock am Ring“ mit dem Veranstalter DEAG Deutsche Entertainment für 2015 ein neues Festival namens „Grüne Hölle Rock“ für den Nürburgring. Im Frühjahr 2015 wurde jedoch das Scheitern dieses Vorhabens bekannt, nachdem die beiden Unternehmen sich im Kostenstreit um die „Grüne Hölle Rock“ entzweit hatten. Statt dessen veranstaltete die DEAG ihr neues Festival in Gelsenkirchen.

Die Neun größten Festivals der Welt

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