Описание книги
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Vorwort
Präambel
Artikel 1 Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
Artikel 2 Verbot der Diskriminierung
Artikel 3 Recht auf Leben und Freiheit
Artikel 4 Verbot der Sklaverei und des Sklavenhandels
Artikel 5 Verbot der Folter
Artikel 6 Anerkennung als Rechtsperson
Artikel 7 Gleichheit vor dem Gesetz
Artikel 8 Anspruch auf Rechtsschutz
Artikel 9 Schutz vor Verhaftung und Ausweisung
Artikel 10 Anspruch auf faires Gerichtsverfahren
Artikel 11 Unschuldsvermutung
Artikel 12 Freiheitssphäre des einzelnen
Artikel 13 Freizügigkeit und Auswanderungsfreiheit
Artikel 14 Asylrecht
Artikel 15 Recht auf Staatsangehörigkeit
Artikel 16 Eheschließung, Familie
Artikel 17 Recht auf Eigentum
Artikel 18 Gedanken-, Gewissens-, Religionsfreiheit
Artikel 19 Meinungs- und Informationsfreiheit
Artikel 20 Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit
Artikel 21 Allgemeines und gleiches Wahlrecht
Artikel 22 Recht auf soziale Sicherheit
Artikel 23 Recht auf Arbeit, gleichen Lohn
Artikel 24 Recht auf Erholung und Freizeit
Artikel 25 Recht auf Wohlfahrt
Artikel 26 Recht auf Bildung
Artikel 27 Freiheit des Kulturlebens
Artikel 28 Soziale und internationale Ordnung
Artikel 29 Grundpflichten
Artikel 30 Auslegungsregel
Als mich Adrienne Träger fragte, ob ich zum vorliegenden Buch ein Vorwort schreiben könnte, kamen mir – statt eines einleitenden Textes – auf einmal ganz viele Fragen in den Sinn. Ich hatte gerade zur Vorbereitung auf mein Schöffenamt alle deutschen Gesetze samt Kommentaren bekommen, ein ganzer Leinenbeutel randvoll mit kleingedruckten Abkürzungen, die sich auf hauchdünnem Papier befinden. Die rechtliche Grundlage für ein friedliches Miteinander in Deutschland. Recht, ein hohes Gut. Und dennoch – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist eben kein Gesetz im formellen Sinne. Was hat es dann mit diesem besonderen Text auf sich? Muss er überhaupt erklärt werden und dann auch noch bildhaft?
Vor über zweieinhalbtausend Jahren, genau genommen im Jahr 538 vor Christus, gab es den Kyros-Zylinder. Die Inhalte der Proklamation des altpersischen Königs Kyros des Großen gelten heute als erste Anfänge der Menschenrechte; Erwähnung findet die große Tonrolle unter anderem in der Bibel in Esra 1:1-4 und Esra 6:3-5. Es mussten jedoch noch schlimme Verbrechen an dem Menschen geschehen, bevor die Vereinten Nationen nach dem Ende des zweiten Weltkrieges am 10. Dezember 1948 unter Vorsitz von Eleanor Roosevelt, Witwe des ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, die Universal Declaration of Human Rights (UDHR), die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR), in der Resolution 217/A-(III) verabschiedeten. Die dreißig Artikel sind kein Gesetz im formellen Sinne und dennoch kommt ihnen eine beinahe noch größere Bedeutung im Alltag zu, denn schließlich sollen sie Menschen den größtmöglichen Schutz gewährleisten.
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Mit der Situation wurde er nicht fertig und so begann er, zu trinken. Eines morgens wachte er auf und fand einen Zettel auf dem Küchentisch. Seine Frau hatte ihn verlassen und die beiden Kinder mitgenommen. Er hatte sich einfach zu sehr verändert, als dass sie es noch lange hätte mit ihm aushalten können. Auch damit wurde er nicht fertig und trank deshalb noch mehr. Das Haus war noch nicht abbezahlt, die Raten konnte er nicht mehr bedienen und so pfändete die Bank es schlussendlich. Eines Tages stand er dann da, der ehemalige Shootingstar der Universität, ohne Dach über dem Kopf und nur mit dem, was er am Leib hatte.
Man hatte ihm die Adresse einer Notunterkunft gegeben, aber er hatte Anpassungsschwierigkeiten und wurde mehrfach dabei erwischt, wie er Alkohol in die Unterkunft geschmuggelt hatte. Schließlich flog er wegen des wiederholten Regelbruches raus und stand wieder auf der Straße. Es war ein langer und schmerzhafter Prozess gewesen, der ihn gelehrt hatte, dass Alkohol keine Probleme löste, sondern nur welche schaffte. Das Trinken gab er dran, doch Anpassungsschwierigkeiten hatte er immer noch, weshalb er nun vollständig auf der Straße lebte und das schon seit vielen Jahren.
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